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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 375

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bereits ausgesendeten aber noch nicht quittierten IEC 60870-5-104 Telegramme negativ zum Basissystemele-
ment (BSE) quittiert, die TCP-Connection mit RST abgebaut und die Gegenstelle als ausgefallen markiert.
Die Connection wird neuerlich nach einer fest implementierten Verzögerungszeit von 2 Sekunden aufgebaut.
HINWEIS
i
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Der Parameter [PRE] Schnittstellen Parameter | Netzwerkverbindung | LAN (IEC 104
default) | IEC 104 Parameter | Timeout Connectionaufbau t0 wird vom Protokoll nicht
bewertet!
Die Fehlermeldung für die ausgefallene Connection wird nach erfolgreich aufgebauter Connection auf TCP-
Ebene rückgesetzt.
Ausfallüberwachung
Von der betriebsführenden Zentral-/Unterstation erfolgt die Überwachung jeder aufgebauter Connection
entweder durch (quittierpflichtige) spontane ausgesendete Nutzdatentelegramme oder durch zyklisch ausge-
sendete Telegramme (Test-Frames). Die Ausfallüberwachung kann von beiden beteiligten Stationen einer
Connection unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Die Test-Frames werden von der Protokollfirmware selbst erzeugt und werden nicht an das Basissystemele-
ment weitergegeben.
Wenn bei einer aufgebauten Connection und aktiviertem Data Transfer keine Nutzdaten übertragen werden,
wird spätestens nach Ablauf der Zeit t3 (Timeout Connectiontest) ein Test-Frame (TESTFR act) ausgesendet.
Dieser Test-Frame muss von der Gegenstelle spätestens vor Ablauf der Timeout t1 mit einem Test-Frame
(TESTFR con) beantwortet (quittiert) werden.
Die "Testfunktion der Verbindungsschicht" (Prüfbefehl) ermöglicht ebenfalls eine zyklisch Telegrammaussen-
dung und Überwachung gesteuert durch das Basissystemelement. Diese Testfunktion kann am Basissystem-
element (BSE) im IEC870-5-101/104 Parameterblock parametriert werden.
Das Timeout t3 wird durch das Senden von Nutzdatentelegrammen oder Testframes retriggert. Nach einer
Telegrammaussendung wird die Gegenstelle spätestens nach Ablauf der Überwachungszeit t1 (Timeout) als
ausgefallen gemeldet und die TCP-Connection mit RST oder FIN abgebaut. Weitere Details dazu findet man im
Abschnitt "Quittungsverfahren".
An ausgefallene Gegenstellen werden bis zum erfolgreichen Aufbau der Connection keine weiteren Daten
ausgesendet.
Die Daten werden in der Datenhaltung der Kommunikationsfunktion auf dem Basissystemelement (BSE) so
lange gespeichert bis diese durch die Verweilzeitüberwachung gelöscht oder an die wieder erreichbare Gegen-
stelle ausgesendet werden.
Fehlerbehandlung für Connections bei "Ausfall"
Bei Ausfall der Connection kann die Fehlermeldung für die Diagnose mit dem Parameter [PRE] Stations-
definition (Connectiondefinition) | Connectiondefinitionen | Stationsausfall
unterdrückt werden.
Die Fehlerbehandlung für Connection bei "Ausfall=unterdrücken" kann mit dem Parameter [PRE] Stati-
onsdefinition (Connectiondefinition) | Connectiondefinitionen | Fehlerbehandlung
für Connections bei "Ausfall = unterdrücken" parametriert werden.
Fehlerbehandlung für Connections bei "Ausfall = unterdrücken – "Mode-0": (=default)
keine Fehler in der Diagnose
keine NT-Bit Nachbildung für empfangene Daten durch BSE
keine Generalabfrage durch BSE bei gehendem Ausfall
Fehlerbehandlung für Connection bei "Ausfall = unterdrücken – "Mode-1":
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bei ETA2 wird nur Mode-1 unterstützt (ohne Parameter)! bei ETA4 mit "IEC 60870-5-104 Redundanz mit 2 Ethernet Schnittstellen"
nicht unterstützt! Während dem Ausfall der Connection werden alle Telegramme in Senderichtung (auch INIT-Ende) verworfen. Damit
wird ein Ringüberlauf bei nicht angeschlossenen Gegenstellen vermieden.
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018
Kommunikationsprotokolle
6.5 IEC 60870-5-104
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