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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 294

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Kommunikationsprotokolle
6.4 IEC 60870-5-103
Aufrufanzahl bis Stationswechsel
Anzahl der aufzurufenden Stationen bis Prioritätsebenenwechsel
Prioritätsebenenzuordnung (jede Station wird einer der 4 Prioritätsebenen zugeordnet: Hochprior, Mittel-
prior, Niederprior-A, Niederprior-B)
Die Abfrageprozedur kann entweder dauernd (= Dauerzyklus) oder nur auf Anforderung durchgeführt werden.
Die dauernde Abfrage der Unterstationen durch die Abfrageprozedur der Zentralstation ist durch Freigabe des
Parameters [PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen | Datenübertragungssteu-
erung | Dauerzyklus vorzunehmen.
Die stationsselektiven Parameter der Zentralstation für den Abfragezyklus wie "Stat Nr", "Linkadresse", "Stati-
onsfreigabe", "Stationsausfall", "Prioritätsebene", "Aufrufanzahl", "Sperre der Daten Klasse 2" sind im Parameter
[PRE] Stationsdefinition einzustellen.
In jeder Unterstation muss eine eindeutige Stationsadresse (Adresse der Verbindungsschicht) eingestellt
werden. Diese Adresse muss je Gemeinschaftsverkehrslinie eindeutig sein. Bei IEC 60870-5-103 ist die Anzahl
der Oktette für das "Adressfeld der Verbindungsschicht" mit 1 Oktett festgelegt.
Die Priorisierung der Stationsabfrage kann durch entsprechende Parametrierung der Anzahl der aufgerufenen
Stationen bis Ebenenwechsel mit folgenden Parametern parametriert werden:
[PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktion | Datenübertragungssteuerung |
Stationsaufrufpriorisierung | Stationsaufrufe Hochpriorebene
[PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktion | Datenübertragungssteuerung |
Stationsaufrufpriorisierung | Stationsaufrufe Mittelpriorebene
[PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktion | Datenübertragungssteuerung |
Stationsaufrufpriorisierung | Stationsaufrufe Niederpriorebene (A)
[PRE]| IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktion | Datenübertragungssteuerung |
Stationsaufrufpriorisierung | Stationsaufrufe Niederpriorebene (B)
Durch Parametrierung der Abfrageprozedur lassen sich folgende Eigenschaften erzielen:
Eine Unterstation, die viele Daten - z.B. sich dauernd ändernde Messwerte - zu versenden hat, beeinträch-
tigt die Entsorgung der Daten der anderen Unterstationen nicht.
Jede Unterstation wird innerhalb einer bestimmbaren Zeit (deterministisch) abgefragt.
Unterstationen mit wichtigen Daten bzw. solche mit großem zu übertragendem Datenumfang können
öfter abgefragt werden als andere.
Die Abfrageprozedur kann entweder dauernd (= Dauerzyklus) oder nur auf Anforderung durchgeführt werden.
Die Steuerung der Abfrageprozedur auf Anforderung kann mit Protokollsteuertelegrammen im Funktionsplan
realisiert werden.
Im laufenden Abfragezyklus werden Daten- und Systemtelegramme von der Zentralstation entsprechend der
Parametrierung wie folgt spontan ausgesendet:
eine Unterstation selektiv (quittiert)
alle Unterstationen (unquittiert)
Wenn der Abfragezyklus durch Protokollsteuertelegramme gestoppt wurde oder der Mithörbetrieb einge-
schaltet ist, erfolgt keine Stationsabfrage. Bei gestopptem Abfragezyklus werden spontane Datentelegramme
weiterhin an die Unterstationen ausgesendet. Bei eingeschaltetem Mithörbetrieb werden die Telegramme
normalerweise nicht von der Zentralstation zu den Unterstationen übertragen sondern direkt auf dem Basis-
systemelement (BSE) durch die Funktion "Nutzdatenfilter" verworfen.
Abfragezyklus der Zentralstation - Stationswechsel
Die Zentralstation macht einen Stationswechsel wenn:
die Unterstation meldet "Abgefragte Daten nicht verfügbar"
die Unterstation "Daten der Klasse-2" gesendet hat und "ACD=0"
(ACD=0: Unterstation hat keine "Daten der Klasse-1" zur Übertragung gespeichert)
294
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018

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