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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 454

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Kommunikationsprotokolle
6.6 IEC 61850
Subnetz-Maske
Die Subnetz-Maske ist eine Bitmaske, die eine IP-Adresse in einen Netzwerk- und einen Geräteteil (Hostteil)
trennt. Sie wird in IP-Netzwerken verwendet, um Routingentscheidungen zu treffen.
Die Subnetz-Maske ist in den systemtechnischen Parametern der Protokollfirmware mit dem Parameter IP-
Adressen | Subnet-Maske einzustellen.
Die Subnetz-Maske ist genau so lang wie die IP-Adresse, auf die sie angewendet wird (also 32 Bit bei IPv4). Alle
Bits des Netzwerkteils sind auf "1" und alle Bits des Geräteteils auf "0" gesetzt.
Die Notation einer Netzmaske erfolgt vorwiegend nicht binär, sondern (wie auch bei IP-Adressen) häufig in
Dezimal-Schreibweise (dotted decimal notation).
So lautet die IPv4-Netzmaske für einen 27 Bit Netzwerkteil 255.255.255.224.
Der nutzbare Adressraum eines Netzes ist durch die Subnetz-Maske definiert. Bei einem 27 Bit Netzwerkteil
sind die ersten 27 Stellen der IP-Adresse der Netzanteil und für alle Hosts des Netzes identisch. Der Netzwerk-
teil ist in allen praktischen Anwendungsfällen kontinuierlich (ohne zwischen liegende Nullen).
Bei einer Netzmaske mit 27 gesetzten Bits ergibt sich ein Netzwerkteil von 192.168.122.192. Es verbleiben 5
Bits und damit 32 Adressen für den Geräteteil.
Im obigen Beispiel endet die kleinste Host-Adresse mit 11000000 (dezimal: 192), die größtmögliche Host-
Adresse mit dem Oktett 11011111 (dezimal: 223).
Der Adressbereich für das Subnetz im Beispiel beträgt somit 192.168.122.192 bis 192.168.122.223.
Die größte Adresse ist per Definition für den IP-Broadcast reserviert ist und die kleinste Adresse das Netzwerk
selbst beschreibt. Sie zählen daher nicht zu den frei nutzbaren Adressen.
In der Praxis wird das Default-Gateway oft auf die kleinste (im Beispiel binär: 11000001, dezimal: 193) oder
größte (im Beispiel binär: 11011110, dezimal: 222) nutzbare IP-Adresse im Netzwerk zugeordnet.
Connection-spezifische Parameter
In der Zentralstation und in der/den Unterstation(en) sind für jede Verbindung ("Connection") die erforderli-
chen Einstellungen in den Parametern der Connectiondefinitionen vorzunehmen.
Folgende Parameter können je Connection eingestellt werden:
"Stationsnummer"
Die Stationsnummer wird SICAM RTUs intern für die Rangierung der Daten, Diagnosebehandlung und
Ausfallbehandlung verwendet. Die Stationsnummer ist die SICAM RTUs interne Referenz für die Connec-
tion der eine IP-Adresse zugeordnet ist. Bei der Datenübertragung wird nur die der Stationsnummer zuge-
ordnete IP-Adresse übertragen, die Stationsnummer wird nicht übertragen.
Bei der Datenflussrangierung werden die Daten zur Aussendung an eine "Stationsnummer" rangiert
(Connectionnummer = Ziel-Stationsnummer).
Die Stationsnummer ist für jede Connection mit den Parametern Connectiondefinitionen |
Stationsnummer einzutragen.
"Freigabe"
Eine parametrierte Connection kann durch den Parameter Connectiondefinitionen | Freigabe
aktiviert/deaktiviert werden.
Damit können Connections vorbereitet werden, die erst zu einem späteren Zeitpunkt durch Parametrie-
rung aktiviert werden.
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SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018

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