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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 53

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Synchronisation über RTC
Die Zeitsynchronisation über den auf CP-8050 bestückten RTC-Chip (Echtzeituhr) kommt nur zum Einsatz,
wenn die zuvor beschriebenen Methoden nicht zur Verfügung stehen und das Timeout der Überwachungs-
zeit für Synchronisierungsereignis abgelaufen ist.
Der RTC-Chip hat eine hohe Genauigkeit von typisch ± 2 ppm.
Bei dieser Art von Synchronisation wird die Uhr des RTC-Chip verwendt um Abweichungen der Systemzeit zu
minimieren.
Die Uhrzeit wird periodisch (alle 20 Sekunden) vom RTC-Chip synchronisiert.
Keine Synchronisierung der Automatisierungseinheit
Wert des Parameter Systemeinstellungen | Zeitmanagement | Allgemeine Einstellungen |
Synchronisierung der Automatisierungseinheit = keine (Freilauf).
Synchronisation über RTC
Bei dieser Konfiguration wird der auf CP-8050 bestückte RTC-Chip zur Synchronisation der Systemzeit
verwendet. Durch deren hohe Genauigkeit (typisch ± 2 ppm), können Abweichungen der Systemzeit mini-
miert werden.
Die Uhrzeit wird periodisch (alle 20 Sekunden) vom RTC-Chip synchronisiert.
Nur in dieser Konfiguration kann die Systemzeit über die Engineering-Tools (SICAM TOOLBOX II, SICAM WEB)
gesetzt werden. Das kann notwendig sein für Tests wenn keine externe Referenzzeit verfügbar ist, oder wenn
die Systemzeit um mehr als die im Parameter Systemeinstellungen | Netzwerkeinstellungen |
NTP/SNTP Client | Weiterführende Parameter | Panikschwelle definierte Zeit (default = 15
min) von der Referenzzeit abweicht.
Dann muss die Systemzeit manuell an die der Referenzzeit angeglichen werden. Danach kann die Synchroni-
sierung wieder auf "automatisch" gesetzt werden um die Systemzeit wieder mit der Referenzzeit zu synchroni-
sieren.
NTP-Daemon in CP-8050
Für die Zeitsynchronisation der Automatisierungseinheit ist ein NTP-Daemon installiert. Dieser NTP-Daemon ist
verantwortlich für die Einstellung der Systemzeit durch Synchronisation mit externen Referenzuhren.
Zusätzlich zur standard Zeitsynchronisation mit NTP, bietet der installierte NTP-Daemon die Möglichkeit
andere Referenzuhren, die mit anderen Methoden (z.B. IRIG-B, serielle Protokolle, RTC) arbeiten, zu
verwenden.
Idealerweise ist die Referenzzeit auf der ganzen Welt gleich. Einmal synchronisiert, sollte es keine unerwar-
teten Abweichungen zwischen der Systemzeit und der Referenzzeit, außer der Schaltsekunde, geben.
Der NTP-Daemon wertet den Zeitunterschied zwischen der Systemzeit und der Referenzzeit aus. Unter
normalen Umständen sind dies Abweichungen geringfügig und werden vom NTP-Daemon kontinuierlich
ausgeglichen, ohne das das System oder Programme beeinflusst werden.
Einzelne, kurzzeitige Abweichungen über 0,5 sec werden verworfen. Treten solche Abweichungen aber länger
als 300 sec auf, wird die Systemzeit an die Referenzzeit angeglichen.
Weiters überwacht der NTP-Daemon ob die Abweichungen zwischen Systemzeit und Referenzzeit die Panik-
schwelle überschreiten. Diese ist standardmäßig auf 15 Minuten eingestellt. Ein Überschreiten dieses Wertes
bedeutet eine erhebliche Abweichung der Systemzeit die auf einen gröberen Fehler hinweist. In diesem Fall
stellt der NTP-Daemon seine Funktion ein und eine Fehlermeldung wird angezeigt.
Der Anwender muss dann die Referenzzeit überprüfen oder die Systemzeit manuell setzen. Die manuell
gesetzte Zeit darf von der Referenzzeit maximal um den Wert für die Panikschwelle abweichen.
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018
Funktionspakete
3.1 Systemdienste
53

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