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Aufruf Und Speicherung Von Programmen; Aufruf Werkseitig Gespeicherter Programme; Synergieprogramme Mig-Mag; Betrieb Im Handmodus ("Prg 0") - Telwin Inverpulse 625 Bedienungsanleitung

Professionelle draht-schweißmaschinen

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Short arc "PRG 0"
Wählt man das manuelle Programm "PRG 0" mit Bi-Level-Funktion, können
die Drahtgeschwindigkeit (mit Drehknopf (14), (LED 16c) aufleuchtend) und
die tatsächliche Lichtbogenspannung des Sekundärschweißpegels I
werden (mit Drehknopf (13)) (Einstellbereich 10-40) (LED (15a) aufleuchtend).
Im Modus MIG-MAG pulse arc können, wenn die Funktion Bi-level, pulse on
pulse oder T
gewählt wird, der Strom I
start
Korrektur der synergistisch berechneten Lichtbogenlänge (mit Drehknopf (13))
des Sekundärschweißpegels reguliert werden (Einstellbereich -5% bis +5%)
(LED (15c) aufleuchtend).
10c-
Short arc "PRG 0"
Im manuellen Modus "PRG 0" kann zur Optimierung der Lichtbogenzündung
die Drahtgeschwindigkeit beim Start des Schweißvorgangs angepasst werden
(Einstellung 1-100% und LED (15c) aufleuchtend).
Im Modus MIG-MAG Pulse arc 2-TAKT kann die Dauer des Anfangsstroms
eingestellt werden (T
). Wird der Parameter auf null gesetzt, ist die Funktion
start
ausgeschaltet, setzt man ihn auf einen beliebigen Wert größer als null (Einstellung
0,1-3 Sekunden), kann die LED (10b) gewählt werden, um die Korrektur der
Lichtbogenspannung und den Anfangsstromwert (Sekundärpegel) zu regulieren.
Der Anfangsstrom kann höher oder niedriger als der Hauptschweißstrom
eingestellt werden; ein höherer Anfangsstrom ist sehr zweckmäßig vor allem
zum Schweißen von Aluminium und seinen Legierungen, weil das Werkstück
schneller erhitzt wird ("Hot-start").
Im Modus MIG-MAG Pulse on pulse kann die Dauer des Hauptschweißstroms
reguliert werden (Einstellung 0,1-10 Sekunden und LED (15b) aufleuchtend).
10d-
Short arc "PRG 0"
Im manuellen Modus MIG-MAG "PRG 0" kann die elektronische Reaktanz
reguliert werden (Einstellung 20-80% und LED (15c) aufleuchtend). Ein höherer
Wert bedeutet ein heißeres Schweißbad. Im Bi-Level-Modus ist die elektronische
Reaktanz für beide Pegel gleich.
Im Modus MIG-MAG pulse arc bestimmt dieser Parameter die Abschnürung des
Lichtbogens. Je höher der Wert, desto konzentrierter ist der Lichtbogen während
des Schweißens. In einem Schweißmodus mit zwei Strompegeln (Bi-Level,
pulse on pulse oder T
) ist die Lichtbogenabschnürung für beide vorgegebenen
start
Pegel gleich (+1% / -1%).
Im Modus MIG-MAG Pulse on pulse kann die Dauer des Sekundärschweißstroms
eingestellt werden (Einstellung 0,1-10 Sekunden und LED (15b) aufleuchtend).
10e-
Nachbrennen des Drahtes bei Unterbrechung des Schweißvorgangs
(BURN-BACK).
Einstellbar ist die Nachbrenndauer des Drahtes bei einer Unterbrechung der
Schweißung.
Während der Erstellung eines Synergieprogramms MIG-MAG kann die Korrektur
vorgegeben werden, die an der synergistisch berechneten BURN_BACK TIME
vorgenommen werden soll (Einstellbereich -1% / +1% LED (15c) aufleuchtend).
Short arc "PRG 0"
Bei sachgerechter Einstellung kann das Verkleben des Drahtes am Werkstück
vermieden werden (Einstellung 0,001-1 Sekunden und LED (15b) aufleuchtend).
10f-
Gestattet die Anpassung der Schutzgasaustrittsdauer ab der Unterbrechung des
Schweißvorgangs (Einstellung 0,1-10 Sekunden und LED (15b) aufleuchtend).
10g-
Abstiegsrampe des Schweißstroms (SLOPE DOWN).
Sie ist nur dann aktiviert, wenn die Synergieprogramme MIG-MAG SHORT ARC,
PULSE ARC und PULSE on PULSE benutzt werden.
Der Strom kann beim Loslassen des Brennerknopfes stufenweise zurückgeführt
werden (Einstellung 0-3 Sekunden und LED (15b) aufleuchtend).
10h-
Punktschweißdauer (SPOT TIME).
Sie ist nur dann aktiviert, wenn der Modus "SPOT" mit der Taste (8) ausgewählt
wird. Gestattet die Durchführung von MIG-MAG-Punktschweißungen mit
Kontrolle der Schweißdauer (Einstellung 0,1-10 Sekunden und LED (15b)
aufleuchtend).
11- Taste für die manuelle Betätigung des elektrischen Gasventils.
Die Taste gestattet die Freigabe des Gasaustritts (Entlüftung der Leitungen -
Einstellung des Durchsatzes), ohne den Brennerknopf benutzten zu müssen.
Die Taste wird nicht dauerhaft betätigt.
12- Taste für den manuellen Drahtvorschub.
Die Taste ermöglicht es, den Draht in der Führungsseele des Brenners
vorzuschieben, ohne den Brennerknopf betätigen zu müssen; die Taste wird
nicht dauerhaft betätigt, die Vorschubgeschwindigkeit ist unveränderlich.
13- Encoder-Drehknopf für die Einstellung der Schweißparameter (siehe
10a-10h).
14- Encoder-Drehknopf.
und I
(I
)(mit Drehknopf (14)) und die
1
S
start
POST-GAS
Mit dem Drehknopf werden geregelt:
- Der Schweißstrom I
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit (LED (16c) aufleuchtend).
- Die Dicke des Schweißwerkstückes (LED (16b) aufleuchtend).
reguliert
In einem Schweißmodus mit zwei Strompegeln (Bi-Level, pulse on pulse oder
1
T
) können bei leuchtender LED (10b) mit dem Drehknopf geregelt werden:
start
- Der Schweißstrom I
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit des Sekundärschweißpegels (LED (16c)
aufleuchtend).
- Die Dicke des Schweißwerkstückes (LED (16b) aufleuchtend) auf dem
Sekundärpegel.
15- Alphanumerisches Display mit 3 Stellen. Hier werden angezeigt:
- der Wert der Schweißparameter (siehe (10a) bis (10h)) im Leerlaufbetrieb.
- die tatsächliche Lichtbogenspannung beim Schweißen.
ANMERKUNG: Bei der Unterbrechung des Schweißvorgangs wechselt das
Display automatisch auf den Einstellwert.
- Alarmmeldungen (siehe Punkt 1).
15a, 15b, 15c- LED für die Anzeige der benutzten Maßeinheit (Volt,
Sekunden, Prozent).
16- Alphanumerisches Display mit 3 Stellen. Hier werden ausgewiesen:
- der mit dem Encoder-Drehknopf (14) eingestellte Wert.
- der Iststrom beim Schweißen.
ANMERKUNG: Bei der Unterbrechung des Schweißvorgangs wechselt das
Display automatisch auf den Einstellwert.
- Alarmmeldungen (siehe Punkt 1).
16a, 16b, 16c- LED für die Anzeige der benutzten Maßeinheit (Strom in
Ampere (A), Dicke in Millimetern (mm) und Drahtgeschwindigkeit in Metern
pro Minute (m/min)).
17- Taste für die Auswahl der Maßeinheit Ampere/Dicke in m/min (LED (16a)
(16b) (16c)).
Bei den Synergieprogrammen MIG/MAG kann per Encoder (14) die zu
schweißende Werkstückdicke, der Schweißstrom oder die Drahtgeschwindigkeit
eingestellt werden.
Die Vorgabe jedes einzelnen Parameters (z. B. Werkstückdicke) definiert
automatisch auch die übrigen Parameter (z. B. Schweißstrom und
Drahtgeschwindigkeit).
Bei "PRG 0" manuelle Auswahl: Einstellbar ist nur die Drahtgeschwindigkeit
(LED (16c) aufleuchtend).

4.3 AUFRUF UND SPEICHERUNG VON PROGRAMMEN

4.3.1 AUFRUF WERKSEITIG GESPEICHERTER PROGRAMME

4.3.1.1 Synergieprogramme MIG-MAG

Die Schweißmaschine hat Speicherplatz für 36 Synergieprogramme, deren
Eigenschaften in der Tabelle (TAB.3) genannt sind. Diese Tabelle ist ausschlaggebend
für die Auswahl eines Programmes, das sich für das gewünschte Schweißverfahren
eignet.
Ein bestimmtes Programm wird durch wiederholtes Drücken der Taste "PRG"
ausgewählt. Auf dem Display erscheinen die Programmnummern von "0" bis "36" (der
Nummer "0" entspricht kein Synergieprogramm, sondern der Handbetrieb, wie er im
folgenden Abschnitt beschrieben wird).
Anmerkung: Innerhalb eines Synergieprogrammes hat die Auswahl der
gewünschten Übertragungsart Vorrang, also PULSE ARC oder SHORT/SPRAY
ARC. Die Auswahl wird mit der zugehörigen Taste getroffen (siehe ABB. D
(7)). Anmerkung: Alle nicht in der Tabelle genannten Drahttypen können im
Handmodus "PRG 0" verwendet werden.

4.3.1.2 Betrieb im handmodus ("PRG 0")

Der Handbetrieb entspricht der Ziffer "0" auf dem Display und ist nur dann aktiv, wenn
zuvor die Übertragungsart SHORT/SPRAY ARC ausgewählt wurde (ABB. D (7)).
In diesem Modus ist keine Synergie vorgesehen, alle Schweißparameter müssen
deshalb vom Bediener manuell eingestellt werden.
Achtung! Sämtliche Parameter können frei eingestellt werden, die ihnen zugeordneten
Werte sind deshalb unter Umständen für ein korrektes Schweißverfahren nicht
geeignet.
Anmerkung: Es ist NICHT möglich, im Handmodus die Übertragungsart PULSE
ARC zu benutzen.
4.3.2 SPEICHERUNG UND AUFRUF PERSONALISIERTER PROGRAMME IN MIG-
MAG
4.3.2.1 Einführung
Mit der Schweißmaschine lassen sich personalisierte Arbeitsprogramme mit einem
PARAMETERSATZ (SET) speichern (SAVE), die für eine bestimmte Schweißung
gelten. Jedes gespeicherte Programm kann jederzeit aufgerufen (RECALL) werden,
sodaß der Schweißmaschinennutzer eine "betriebsbereite" Schweißmaschine für eine
spezifische, zuvor optimierte Arbeit vorfindet.
4.3.2.2 Speicherplatz für individuell erstellte MIG-MAG-Programme
Die Schweißmaschine ermöglicht die Speicherung von 40 individuell erstellten
Programmen für die drei synergistischen Übertragungsarten (SHORT/SPRAY ARC
Pulse arc und Pulse on pulse) und den Betrieb im Handmodus. Es gelten folgende
Daten:
- SHORT/SPRAY ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (verfügbare
Nummern "1" bis "10");
- SHORT/SPRAY ARC MANUELL ("PRG=0"): 10 Programme speicherbar (verfügbare
Nummern "1" bis "10");
- PULSE ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (verfügbare Nummern "1" bis
"10");
- PULSE ARC SYNERGIE PULSE ON PULSE: 10 Programme speicherbar
(verfügbare Nummern "1" bis "10").
ANMERKUNG: Das gewünschte Programm wird wie folgt aufgerufen:
a) Die gewünschte Übertragungsart auswählen: PULSE ARC, PULSE ARC
PULSE-ON- PULSE oder SHORT/SPRAY ARC oder "PRG=0" wählen, falls
Programme im Handmodus bereits gespeichert sind;
b) Die Programmnummer wählen (wie in Abschnitt 4.3.1 beschrieben).
4.3.2.3 Vorgehensweise für die Speicherung (SAVE).
Nachdem die Schweißmaschine für einen bestimmten Schweißvorgang optimal
eingestellt wurde, gehen Sie folgendermaßen vor (siehe ABB. D):
a) Taste (5) "SAVE" drücken.
b) Auf dem Display (16) erscheint "Pr", auf dem Display (15) eine Nummer (zwischen
"1" und "10").
c) Durch Drehen am Encoderregler (egal ob (13) oder (14)) wird die Nummer gewählt,
unter der das Programm gespeichert werden soll (siehe auch 4.3.2 ).
d) Erneut die Taste "SAVE" drücken.
e) Die Displays (15) und (16) blinken.
f) Innerhalb von zwei Sekunden nochmals die Taste "SAVE" drücken.
g) Auf den Displays erscheint "St Pr", das Programm wurde also gespeichert;
nach 2 Sekunden schalten die Displays automatisch auf die Werte der soeben
- 29 -
(LED (16a) aufleuchtend).
2
(LED (16a) aufleuchtend) des Sekundärpegels.
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