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Kleincomputer KC 85/3 Handbuch Seite 116

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DIE LETZTEN TRICKS
Wenn wir uns mit dem Innenleben des Computers etwas vertraut machen
wollen, müssen wir uns darüber im klaren sein, daß wir bis jetzt bei unserer
BASIC-Programmierung noch gar nicht direkt mit dem "Gehirn" des Compu-
ters, dem U88«D "gesprochen" haben. Dieser Mikroprozessorschaltkreis ver-
steht nämlich nur seinen U88«-Maschinencode. Der BASIC- Interpreter stellt
das Bindeglied zwischen uns und dem Maschinencode dar. Für größere Pro-
gramme und sehr schnelle Programme gibt es in BASIC jedoch einige An-
weisungen, deren Verständnis ohne ein Mindestmaß an Kenntnissen über das
Computer-Innenleben nicht möglich ist.
Der Computer benutzt intern nicht nur eine andere Sprache, sondern er zählt
und rechnet auch anders. Dies liegt in seiner dualen Grundstruktur begründet.
Die kleinste Informationseinheit, die der Computer kennt, ist ein Bit. Ein Bit
kann nur eine von zwei möglichen Informationen tragen. Diese Informationen
können wir auch als Zahlen ansehen, also 1 oder «. Zwei Bit können demnach
4 Zahlen zusammen darstellen, nämlich: ««, «1, 1«, 11. Überlegen wir uns
anhand des folgenden Schemas, wie diese Entwicklung weiter geht:
1 Bit
kann
2 Bit
können 22 =
3 Bit
können 23 =
4 Bit
können 24 = 16 Zahlen darstellen
8 Bit
können 28 = 256 Zahlen darstellen
Dabei kommt den 4 Bit und 8 Bit als Einheit eine besondere Bedeutung zu.
Jeweils 4 Bit faßt der Computer als eine Ziffer auf. Damit stehen dem Compu-
ter nicht nur 10 Ziffern wie üblich von « bis 9 zur Verfügung, sondern 16.
Diese heißen der Reihe nach:
«, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F
Das interne Zahlensystem des Computers baut also auf die Basis-Zahl 16 auf.
Es heißt deswegen, im Gegensatz zu unserem dezimalen oder 1«-er Zahlen-
system, hexadezimales Zahlensystem.
Hexadezimale Zahlen werden mit einen H hinter der Zahl gekennzeichnet.
Beispiel:
23H = 2 · 16
Zwei mal vier Bit oder zwei hexadezimale Zahlen sind 8 Bit oder 1Byte. Unser
Computerspeicher ist in jeweils 8 Bit, also in Bytes aufgeteilt. Jedes Byte be-
sitzt eine eigene Adresse. Die Adressen bestehen aus hexadezimalen Zah-
len. Der Prozessor kann direkt 216 Byte = 26 mal 2
8 Bit adressieren (1 KByte = 1«24 Byte). Die Adressen laufen dabei von ««««
bis FFFFH.
Mit folgenden kleinen Programmen können wir dezimale in hexadezimale bzw.
hexadezimale in dezimale Zahlen umwandeln.
114
21 =
2 Zahlen darstellen
4 Zahlen darstellen
8 Zahlen darstellen
Í
1
Ø
3 · 16
Í
= 32
3 = 35
Byte = 64 KByte zu je
22

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