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Peripheriezugriffsfehler (Pzf) Bei Prozessabbild-Aktualisierung; Lokaldaten-Stack - Siemens Simatic S7 Lite V3.0 Handbuch

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Anhang

Peripheriezugriffsfehler (PZF) bei Prozessabbild-Aktualisierung

Die voreingestellte Reaktion der CPU-Familie (S7-300) ist bei einem Fehler
während der Prozessabbild-Aktualisierung folgendermaßen:
Kein Diagnosepuffer-Eintrag, kein OB-Aufruf; die entsprechenden Eingangs-
/Ausgangsbytes werden auf 0 gesetzt.
Bei neuen CPUs (ab 4/99) können Sie die Reaktion bei Peripheriezugriffsfehlern
umparametrieren:
OB 85 startet nur bei kommendem und gehendem PZF und erzeugt einen
Diagnosepuffer-Eintrag
kein OB-85-Aufruf (voreingestelltes Verhalten der S7-300).
Wie oft startet der OB 85?
Neben der parametrierten Reaktion auf PZF (kommend/gehend oder bei jedem
Peripheriezugriff) hat auch der Adressraum einer Baugruppe Einfluss auf die
Häufigkeit des OB-85-Starts:
Bei einer Baugruppe mit einem Adressraum bis zu einem Doppelwort startet der
OB 85 einmal, z. B. bei einer Digitalbaugruppe mit bis zu 32 Eingängen oder
Ausgängen, oder einer Analogbaugruppe mit 2 Kanälen.
Bei Baugruppen mit größerem Adressraum startet der OB 85 so oft, wie mit
Doppelwortbefehlen darauf zugegriffen werden muss, z. B. bei einer 4kanaligen
Analogbaugruppe zweimal.
A.2.3.3

Lokaldaten-Stack

Der L-Stack speichert:
die temporären Variablen der Lokaldaten von Bausteinen
die Startinformation der Organisationsbausteine
Informationen zum Übergeben von Parametern
Zwischenergebnisse der Logik in Kontaktplan-Programmen
Beim Erstellen von Organisationsbausteinen können Sie temporäre Variablen
(temp) deklarieren, die nur während der Bearbeitung des Bausteins zur Verfügung
stehen und dann wieder überschrieben werden. Vor dem ersten Zugriff müssen die
Lokaldaten initialisiert werden. Außerdem benötigt jeder Organisationsbaustein für
seine Startinformation 20 Lokaldaten-Bytes.
Die CPU besitzt einen begrenzten Speicher für die temporären Variablen
(Lokaldaten) gerade bearbeiteter Bausteine. Die Größe dieses Speicherbereichs,
des Lokaldaten-Stacks, ist CPU-abhängig. Der Lokaldaten-Stack wird zu gleichen
Teilen unter den Prioritätsklassen aufgeteilt (Voreinstellung). Das bedeutet, jede
Prioritätsklasse verfügt über einen eigenen Lokaldatenbereich. Damit ist
gewährleistet, dass auch hochpriore Prioritätsklassen und ihre zugeordneten OBs
Platz für ihre Lokaldaten zur Verfügung haben.
A-18
Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0
A5E00293880-01

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