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Testen
10.3.4.3
Festlegen der Betriebsart für den Test
Testfunktionen verlängern die Zykluszeit des Anwenderprogramms.
Mit der Umschaltung zwischen Testbetrieb und Prozessbetrieb haben Sie Einfluss
auf die Zykluszeitbelastung durch Testfunktionen.
Sie können z. B. in der Inbetriebnahmephase den Testbetrieb einstellen, bei dem
eine höhere Zykluszeit in Kauf genommen wird.
Im Betrieb können Sie dann eine kürzere Zykluszeit wählen und den
Prozessbetrieb einstellen, der dann Einfluss auf die Funktionsweise des
Programmstatus hat (siehe unten).
Einstellen der Betriebsart für den Test
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die Betriebsart einzustellen, wobei eine
CPU immer nur eine Möglichkeit unterstützt:
• Im Rahmen der CPU-Parametrierung im Abschnitt "Betrieb" der
CPU-Parameter (z. B. bei S7-300-CPUs). Die Parametrierung muss in die CPU
geladen werden, damit die eingestellte Betriebsart aktiv wird.
• Online im Rahmen des Programmtests bei geöffnetem Codebaustein über den
Menübefehl Test > Betrieb.
Hinweis: Wenn die Umschaltung der Betriebsarten im Rahmen der CPU-
Parametrierung erfolgt, wird hier nur die eingestellte Betriebsart angezeigt, sie
ist nicht umschaltbar.
Auswirkungen der eingestellten Betriebsart
Betrieb
Erläuterung
Testbetrieb
Alle Testfunktionen sind ohne Einschränkung nutzbar.
Größere Verlängerungen der CPU Zykluszeit können auftreten, da z. B. der Status
von Anweisungen in programmierten Schleifen bei jedem Durchlauf ermittelt wird.
Prozessbetrieb
Die Testfunktion Programmstatus wird eingeschränkt, um eine möglichst geringe
Belastung der Zykluszeit zu gewährleisten.
•
•
•
10-32
So sind z. B. keine Aufrufbedingungen erlaubt.
Die Statusanzeige einer programmierten Schleife wird an der Rücksprungstelle
abgebrochen.
Die Testfunktionen "HALT" und schrittweise Programmausführung können nicht
ausgeführt werden.
Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0
A5E00293880-01
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