Anhang
A.2
Speicherbereiche von S7-CPUs
A.2.1
Aufteilung der Speicherbereiche
Der Speicher der S7-CPUs lässt sich in drei Bereiche aufteilen (siehe
nachfolgendes Bild):
•
Der Ladespeicher dient zur Aufnahme des Anwenderprogramms ohne
symbolische Operandenzuordnung oder Kommentare (diese bleiben im
Speicher des PG). Der Ladespeicher kann RAM- oder EPROM-Speicher sein.
•
Bausteine, die als nicht ablaufrelevant gekennzeichnet sind, werden
ausschließlich in den Ladespeicher aufgenommen.
•
Der Arbeitsspeicher (integrierter RAM) dient zur Aufnahme der für den
Programmablauf relevanten Teile des Programms. Die Programmbearbeitung
erfolgt ausschließlich im Bereich von Arbeitsspeicher und Systemspeicher.
•
Der Systemspeicher (RAM) enthält die Speicherelemente, die jede CPU dem
Anwenderprogramm zur Verfügung stellt, wie z. B. das Prozessabbild der Ein-
und Ausgänge, Merker, Zeiten und Zähler. Außerdem enthält der
Systemspeicher den Baustein-Stack und den Unterbrechungs-Stack.
•
Der Systemspeicher der CPU stellt außerdem temporären Speicher
(Lokaldaten-Stack) zur Verfügung, der dem Programm beim Aufrufen eines
Bausteins für dessen temporäre Daten zugeordnet wird. Diese Daten sind nur
solange gültig, wie der Baustein aktiv ist.
CPU
A-12
Aufteilung der Speicherbereiche
Dynamischer Ladespeicher (RAM,
integriert oder auf Memory Card):
enthält die nicht ablaufrelevanten Teile
des Anwenderprogramms
Remanenter Ladespeicher
(FEPROM, auf Memory Card oder bei
S7-300-CPUs auch integriert): enthält
die nicht ablaufrelevanten Teile des
Anwenderprogramms
Arbeitsspeicher (RAM) enthält die
ablaufrelevanten Teile des
Anwenderprogramms (z. B. Code-
und Datenbausteine)
Systemspeicher (RAM) enthält:
Prozessabbild der Ein-/Ausgänge,
Merker, Zeiten, Zähler
Lokaldaten-Stack
Baustein-Stack
Unterbrechungs-Stack
Diagnosepuffer
Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0
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