A.2.3.6
Diagnosepuffer
Im Diagnosepuffer werden die Diagnoseereignisse in der Reihenfolge ihres
Auftretens angezeigt. Der erste Eintrag enthält das neueste Ereignis. Die Anzahl
der Einträge im Diagnosepuffer ist abhängig von der jeweiligen Baugruppe und
ihres aktuellen Betriebszustandes.
Diagnoseereignisse können sein
•
Fehler auf einer Baugruppe
•
Fehler in der Prozessverdrahtung
•
Systemfehler in der CPU
•
Betriebszustandsübergänge der CPU
•
Fehler im Anwenderprogramm
•
Anwenderdefinierte Diagnoseereignisse (über die Systemfunktion SFC 52).
A.2.3.7
Auswertung des Diagnosepuffers
Ein Teil der Systemzustandsliste ist der Diagnosepuffer, in den zu System-
Diagnoseereignissen und anwenderdefinierten Diagnoseereignissen in der
Reihenfolge ihres Auftretens nähere Informationen eingetragen werden. Die
Information, die beim Auftreten eines System-Diagnoseereignisses in den
Diagnosepuffer eingetragen wird, ist identisch mit der Startinformation, die an den
entsprechenden Organisationsbaustein übergeben wird.
Die Einträge im Diagnosepuffer können nicht gelöscht werden, der Inhalt des
Diagnosepuffers bleibt auch nach dem Urlöschen erhalten.
Der Diagnosepuffer bietet die Möglichkeit:
•
bei Anlagenstopp die letzten Ereignisse vor dem STOP auszuwerten und die
STOP-Ursache zu finden
•
Fehlerursachen schneller zu erkennen und dadurch die Verfügbarkeit der
Anlage zu erhöhen
•
das dynamische Anlagenverhalten auszuwerten und zu optimieren
Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0
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Anhang
A-21