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Automatische Geberjustage - Siemens sinamics S120 Handbuch

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Inbetriebnahme
3.14 Inbetriebnahme von permanenterregten Synchronmotoren
Feinabgleich
1. Den Feinabgleich starten Sie bei drehendem Motor mit p1905 = 90.
Die Messung dauert ca. 1 Minute. Über die Warnung A07976 werden die aktuellen
Schritte des Geberfeinabgleichs angezeigt. Bei der Messung wird die Differenz des
Gebers zum EMK-Modell ermittelt. Der Feinabgleich kann auch im Leerlauf erfolgen.
Nach dem Ende der Messung wird automatisch die Parametereinstellung p1905 = 0
vorgenommen und damit der Feinabgleich beendet. Eine weitere Warnung teilt Ihnen mit,
dass bei der nächsten Impulssperre das Ergebnis von p0431 ins RAM geschrieben wird.
2. Führen Sie nach der Justage ein "RAM to ROM" aus, um die neuen Werte zu sichern.
Das Justageergebnis ist auch gültig, wenn der Motor beim Anfahren der Anlage durch
eine Materialkopplung von anderen Motoren der Motorgruppe mitgezogen wird. Die
Control Unit erkennt durch die korrekte Auswertung des Gebers die Pollage und Drehzahl
des Motors.
Hinweis
Permanent erregte Synchronmotoren Typ 1FW4
Der Motortyp "1FW4" ist für den Betrieb mit dieser Funktion optimiert. Während der
Inbetriebnahme mit dem Inbetriebnahmetool STARTER werden alle erforderlichen Daten
automatisch an die Control Unit übermittelt (siehe auch SINAMICS S120
Inbetriebnahmehandbuch).
3.14.2

Automatische Geberjustage

Die polradorientierte Regelung der Synchronmaschine benötigt die Information des
Polradlagewinkels. Die automatische Geberjustage muss in folgenden Fällen eingesetzt
werden:
● die Polradlagegeber sind nicht mechanisch justiert
● nach einem Motorgebertausch
Die automatische Geberjustage ist nur bei Gebern mit Absolutlageinformation und/oder
Nullmarke sinnvoll. Folgende Gebertypen werden unterstützt:
● Sin/Cos-Geber mit A/B-, R-Spur sowie mit A/B-, C/D-, R-Spur
● Resolver
● Absolutwertgeber (z. B. EnDat, DRIVE-CLiQ-Geber, SSI)
● Inkrementalgeber mit Nullmarke
230
ACHTUNG
Mindestmotordrehzahl einhalten
Während der drehenden Messung muss die Motordrehzahl 40 % der
Bemessungsdrehzahl überschreiten. Dabei muss das Drehmoment unterhalb des
halben Nenndrehmoments bleiben.
Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 04/2014, 6SL3097-4AF00-0AP4
Inbetriebnahmehandbuch

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