Kommutierungswinkeloffset Mit Dem Starter Überprüfen - Siemens sinamics S120 Handbuch
Vorschau ausblenden
Andere Handbücher für sinamics S120:
- Handbuch (2612 Seiten) ,
- Funktionshandbuch (1028 Seiten) ,
- Gerätehandbuch (846 Seiten)
Inhaltsverzeichnis
Werbung
3.12.5.1
Kommutierungswinkeloffset mit dem STARTER überprüfen
Gefahr durch fehlkommutierten Antrieb
Ein fehlkommutierter Antrieb kann zu Kraftverlust, erhöhter Erwärmung und unkontrollierter
Bewegung des Antriebs führen.
Überprüfen Sie deshalb zum Abschluss der Inbetriebnahme unbedingt den
Kommutierungswinkeloffset gemäß nachfolgender Beschreibung!
Hinweis
Grobsynchronisation bedeutet, dass die Pollageidentifikation durchgeführt wurde, aber der
Antrieb noch nicht über die Nullmarke bewegt worden ist. Nachdem der Antrieb über die
Nullmarke bewegt worden ist, ist der Antrieb feinsynchronisiert. Bei Verwendung eines
absoluten Messsystems entfällt die Feinsynchronisation. Bei Verwendung eines absoluten
Messsystems ist der Antrieb nach dem Einschalten immer feinsynchronisiert. Eine
Grobsynchronisation wird nur bei der Erstinbetriebnahme zur
Kommutierungswinkeloffsetbestimmung (p0431) benötigt.
Pollageidentifikation überprüfen
Sie können die Pollageidentifikation mit p1983 im feinsynchronisierten Zustand überprüfen.
1. Positionieren Sie den Antrieb an verschiedenen Stellen innerhalb einer elektrischen
2. Führen Sie anschließend erneut eine Grob- und Feinsynchronisation durch. Die
Inbetriebnahmehandbuch
Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 04/2014, 6SL3097-4AF00-0AP4
WARNUNG
Periode (Polweite) und setzen Sie den Parameter p1983 = 1. Beginnen Sie z. B. bei 0°
und führen Sie alle 30° eine Messung durch.
Damit wird erneut eine Pollageidentifikation durchgeführt und die ermittelte Abweichung
in Parameter p1984 angezeigt.
Nach Abschluss der Pollageidentifikation wird der Parameter p1983 wieder auf 0 gesetzt.
Die im Parameter p1984 ausgelesene Winkeldifferenz muss im Intervall [-10°...+10°]
liegen.
– Ist der Mittelwert der gemessenen Winkeldifferenzen größer +10°, so ist dieser
Mittelwert zum eingetragenen Kommutierungswinkeloffset p0431 zu addieren.
– Ist der Mittelwert der gemessenen Winkeldifferenzen kleiner -10°, so ist dieser
Mittelwert vom eingetragenen Kommutierungswinkeloffset p0431 zu subtrahieren.
Für eine Änderung von Parameter p0431 muss p0010 = 4 gesetzt werden (siehe Bild
"Darstellung des Toleranzschlauches für den Pollagewinkel (Seite 217)").
Feinsynchronisation entfällt beim absoluten Messsystem.
3.12 Inbetriebnahme von Linearmotoren SIMOTICS L-1FN3
Inbetriebnahme
207
Quicklinks ausblenden:
Werbung
Inhaltsverzeichnis
Fehlerbehebung
