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Mid - Mesa/Boogie Mark Five Bedienungsanleitung

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HINWEIS: Der MARK I-Modus auf Kanal 2 kommt ausgezeichnet mit etwas mehr TREBLE zurecht (13:30 – 14:30), wenn Sie auf
der Suche nach High Gain-Akkord- und Solosounds sind. In dieser Konstellation kommt dann genau an der richtigen Stelle Fokus
und Anschlagspräzision dazu.
HINWEIS: Hohe PRESENCE-Einstellungen (14:30 – 17:30) können die Vorstufenröhren belasten. Röhren, die nicht allzu stabil sind
(und leicht zur Mikrofonie neigen), können anfangen zu pfeifen oder andere Zeichen von Instabilität zeigen. Der Röhrensatz in Ihrem
MARK V wurde vielen Belastungstests unterzogen, um sicher zu stellen, dass der Amp stabil arbeitet. Röhren sind aber leider keine
perfekten Bauelemente und können mit der Zeit instabiler werden. Zum Glück können Sie die meisten Probleme in Zusammenhang
mit Röhren einfach durch Auswechseln lösen. Vermeiden Sie aber dennoch diese hohen Einstellungen (speziell in Combos, wo me-
chanische Vibrationen die Röhren noch mehr belasten), um Ihre Auftritte ohne Probleme über die Bühne zu bringen.

MID:

Der Mittenregler verhält sich schon eher als Standardtonregler und besitzt nicht ganz die dramatische Wirkung des GAIN-
oder TREBLE-Reglers, trotzdem drückt er dem Sound aller Modi seinen unverkennbaren Stempel auf. Er reguliert ein breites Band
an Mittenfrequenzen und – wie schon einmal erwähnt – eine gute Menge höherer Frequenzen des tiefen Treble-Bereichs. Diese
Höhen sind tiefer als die von TREBLE und PRESENCE und sind wichtig für den Punch und die Durchsetzungskraft des Verstärkers
CLEAN
F
A
T
TWEED
CH 1
NORMAL
EQ ON
CH
GAIN
MASTER
PRESENCE
O
TREBLE
MID
BASS
1
EQ FS
BOLD
90 W
45
10 W
Im mittleren Bereich (10:00 – 13:00) übernehmen Punch und Attack langsam aber sicher das Regiment. Mahagoni-Gitarren mögen
hier gerne etwas Mitten, um etwas besser und definierter durchzukommen. Der Höhenanteil im Spektrum der Mitten wird hier auch
dominanter, Akkorde fangen an glockenartig zu klingen und entwickeln eine scharfe und nach vorne strebende Präsenz .
Ab hier (13:00 – 17:30) tut sich ein Bereich aggressiver Sounds auf, die sowohl sehr voll klingen als auch sehr nach vorne treiben.
Denn jetzt dominieren die Frequenzen, die vom MID-Poti aus geregelt werden, den Sound. Hier dürfen Sie wahrscheinlich die Bässe
etwas anheben, um Fülle und Wärme, die bei hohem Mittenanteil verloren gehen, zurückzuholen. Wenn Sie diese Einstellung wegen
ihres Attacks und ihrer Eindringlichkeit mögen, müssen Sie eventuell alle anderen Regler ein wenig nach oben nachjustieren, um
mit der Mitten-Dominanz mitzuhalten (mit Ausnahme des MASTERs, den Sie bei zunehmender Dominanz des MID-Bereichs etwas
zurücknehmen sollten). Das ist soweit in Ordnung, aber es kommt der Punkt, an dem der Preamp-Headroom von diesem Rüstungs-
wettlauf unter den Tonreglern völlig aufgezehrt wird und die Vorstufe zu verzerren beginnt.
Für Gainsounds der Modi auf Kanal 2 und 3 gilt prinzipiell das Gleiche. Niedrige MID-Einstellungen (07:30 – 10:00) bringen Akkorde
hervor, die sich breit und elastisch anfühlen, und die Einzelton-Soli sind sahnig und sanft. Die hohen Obertöne, die vom GAIN erzeugt,
und hauptsächlich mit TREBLE und PRESENCE kontrolliert werden, lassen eine räumliche Patina voller Vintage-Charakter entstehen,
die sich wie ein Nebelschleier um alles hüllt. Bei zunehmenden Mitten kommen ein fetter Punch, den man schön in der Magengrube
spüren kann, und ein schärferer Attack im unteren Treblebereich hinzu, während der Sound immer mehr nach vorne kommt.
HINWEIS: Versäumen Sie nicht, in allen Gainmodi von Kanal 2 und 3 mit dem MID-Regler zu experimentieren, mit besonderem Au-
genmerk sowohl auf das Feeling als auch auf den Sound. Die Mitten ändern sowohl die Dynamikansprache als auch das Saitenfeeling.
Die Modi EDGE und CRUNCH auf Kanal 2 können von der MID-Einstellung auf radikalste Art geformt werden. Niedrige Einstellungen
eignen sich gut für sahnige, mittenreduzierte Solosounds, während die höheren Einstellungen druckvolle Classic Rock-Rhythmsounds
liefern, die einen mit ihrer Kraft, ihrem Punch und ihrer Detailzeichnung regelrecht umhauen.
r
(F
ie
egler
ortsetzung
im Bandgefüge. Fürs Rhythmusspiel in den Modi CLEAN und FAT von Kanal 1 nimmt eine niedrige
Einstellung von MID (07:30 – 10:00) den Attack der Mitten etwas zurück und gibt den Bässen Luft zum
Atmen. Das macht den Sound auch etwas robuster und einfacher zu spielen und verleiht den Saiten ein
elastisches Spielgefühl. Gerade mit Singlecoil-Gitarren bekommt hier sehr gut jenen geschmeidigen, gum-
mibandartigen Anschlag und jene gut federnden Bässe, die für Blues, R&B und Country so typisch sind.
)
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