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Mesa/Boogie Mark Five Bedienungsanleitung Seite 21

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VORDERSEITE - MODI (Fortsetzung):
CLEAN (den MODE SELECT Schalter nach oben):
CLEAN entstammt den Schaltungen der klassischen MARK-Serien und setzt den Akzent auf strammes, fokussiertes
Rhythmus- und artikuliertes Einzelton-Solospiel. Dieser Modus hat den größten Headroom aller Modi im MARK V,
CLEAN
F
A
T
und selbst wenn es möglich ist, ihn in extremen Einstellungen zum Anzerren zu bringen (bei GAIN Einstellungen von
TWEED
CH 1
NORMAL
EQ ON
CH
O
16:00 – 17:30), bleibt er immer etwas straffer als sein Gegenspieler, FAT, bei einer solchen Anwendung. Die gute Seite
1
EQ FS
BOLD
90 W
INPUT
dieser „Unbeweglichkeit" ist, dass Sie bei diesen angezerrten Sounds BASS etwas weiter aufdrehen können (als in
45
10 W
FAT), denn die gesamte Persönlichkeit von CLEAN ist schlanker und ohne jene tiefen Bässe, die bei aggressiven, an
der Grenze zu Verzerrung liegenden Sounds, eine echte Herausforderung werden können.
CLEAN ist hervorragend geeignet für aggressives, freches, verzerrtes Akkordspiel, wenn der Power Select-Schalter in der 45 W Po-
sition und PRESENCE weit aufgedreht steht (13:00 – 14:30). Probieren Sie diesen Vibe für Punk oder sehr schnelle Rock-Stilarten,
wo Sie einen beinahe cleanen Sound brauchen, den Sie auf der Stelle starten und stoppen können.
CLEAN strahlt beim Akkord- und Arpeggiospiel ganz besonders hell, es hat ein silbriges Glitzern und eine große Offenheit für Ober-
töne. Die Tiefen sind etwas höher angesiedelt, so dass sie Wärme und Raum zum Atmen schaffen, sich aber nicht wummernd in den
Weg stellen, wenn der Groove präzise rhythmische Notenlängen erfordert. CLEAN eignet sich auf beeindruckende Weise für dreckige
Funkrhythmen oder heißes Country Picking.
Der Mittenbereich ist hier ebenfalls etwas höher angesiedelt als bei FAT, wodurch CLEAN einen perkussiven Attack bekommt, der
tight bleibt und gerade in einem Bereich, der in einem komplexen Bandmix eng umkämpft ist, seine maximale Leistung bringt. Das
Herumspielen mit diesen höheren Mitten kann eine besonders leistungsfähige Art und Weise sein, den CLEAN-Modus so zu beein-
flussen, dass der Sound entweder vorwärtsgebracht wird und dadurch schneller erscheint, oder eine zurückweichende, entspanntere
Beschaffenheit bekommt und somit langsamer erscheint. Experimentieren Sie mit den BASS- und MID-Reglern, Sie werden dadurch
viel über Attack und Timing erfahren und Sie werden lernen, wie Sie das auf Ihre Spielweise (Stil und Tempo) abstimmen können.
FAT (den MODE SELECT Schalter in der Mitte):
FAT stammt vom Input 2 des MARK I und ist in jeder Hinsicht das Gegenteil der straffen, hellen Stimme von CLEAN.
CLEAN
Dieser Sound zollt den „Black Face"-Schaltungen von Leo Fender Tribut und ist zum festen Bestandteil klassischer
F
A
T
Rock- und Blues-Sounds geworden.
TWEED
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CH
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EQ FS
BOLD
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Schimmernde Höhen, und doch voller glockenklarer Kraft, um auch den Rest der Band zu erreichen. Präsente Mitten,
10 W
tight und voller Punch, die hammerhart ankommen und tief genug liegen, um Gewicht und Fülle zu schaffen. Volumi-
nöse, atmende Tiefen, die aus dem Mittelpunkt der Erde zu kommen scheinen und das Fundament liefern, das die Party schnell in
Gang bringt. Diese Eigenschaften vermitteln ein lockeres Spielgefühl, das sich so anfühlt, als ob die Saiten Sie einladen – nein – dazu
auffordern, Ihr Bestes zu geben und wie selbstverständlich immer aus der Seele zu spielen.
FAT eignet sich gut für Akkord- und Rhythmusspiel, aber anders als bei CLEAN, singt FAT mit einer mächtigen, sonoren Stimme, die
den Mix ausfüllt und das gesamte Instrument mit einem obertonreichen Strahlen umfängt. Der Eindruck, den dieser Sound hinterlässt,
ist wesentlich breiter und FAT kann damit jeden Part eines Songs so transportieren, dass er zum Rückgrat des Songs wird, ohne
Effekte benutzen zu müssen.
Die Gainstruktur von FAT ist so ausgelegt, dass sie leichter zum Verzerren neigt (threshold und clipped) und höhere Gainwerte auch
schon bei niedrigeren Gain-Einstellungen auftreten. An der Schwelle zur Verzerrung erzeugen die höheren Widerstandswerte in den
Kathoden der Vorstufentrioden einen glatten, vollklingenden Übergang, der in der Regel für angezerrtes Akkordspiel und bluesige Soli
sehr zu empfehlen ist. Der zusätzliche Gain füllt die scharfen Ecken und Kanten beim Akkordspiel aus und gibt Einzeltönen mehr Gewicht,
so dass dieser Modus wohl für die meisten Spieler in vielen Situationen der Modus der goldenen Mitte ist.
Im Studio, wo Sie einen starken Sound suchen der die ganze Dynamik beibehält, ist FAT sowohl für cleane als auch für leicht angezerrte
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