erste scHritte:
HILFREICHE TIPPS
1. Der CHANNEL SELECT-Drehschalter auf der Rückseite muß in der FTSW-Stellung (ganz rechts) stehen, damit der Fußschalter
die Kanäle abrufen kann.
2. Der OUTPUT- und der SOLO-Regler sind nur aktiv, wenn der EFFECTS LOOP eingeschaltet ist und dem Signalweg zugemischt wird.
Solange dies nicht der Fall ist, bestimmen die MASTER-Regler der einzelnen Kanälen die endgültige Lautstärke. Um den EFFECTS
LOOP zu aktivieren, schalten Sie den rückseitigen EFX LOOP-Schalter auf LOOP ACTIVE (nach oben) und stellen Sie den EFX SEND
LEVEL-Regler auf 12:00. Achten Sie darauf, dass der OUTPUT-Regler (auf der Vorderseite) zunächst auf 09:00 (oder niedriger) steht.
3. Das SOLO-Feature kann nur vom SOLO-Schalter auf dem Fußschalter oder über die EXTERNAL SWITCHING-Buchse aktiviert
werden. Es ist ein Feature, dass nur live Sinn macht und ist deshalb nur fernbedienbar. Vergessen Sie auch nicht, dass der EFFECTS
LOOP aktiv sein muß.
4. SOLO kann dazu benutzt werden, einen Lautstärkeschub über dem Pegel des OUTPUT-Reglers zu bewirken. Eine Absenkung ist
nicht möglich.
5. Der GAIN- und der TREBLE-Regler sind die wichtigsten klangformenden Elemente der Kanäle und sollten dezent eingesetzt werden.
Sie bestimmen über Anschlagsdynamik und Persönlichkeit der Sounds in allen Modi. Viele der schönsten Sounds auf allen Kanälen
haben diese Regler in der Mittenposition, circa auf 12:00. Vermeiden Sie TREBLE-Einstellungen über 14:00, wenn Sie mit viel GAIN
spielen wollen, denn dabei könnte eine leicht mikrofonische Röhre anfangen zu klingeln oder zu pfeifen.
6. Wenn Sie viel GAIN benötigen, versuchen Sie lieber die Höhen mit dem EQ zu korrigieren, denn dieser kommt wesentlich später
im Signalweg und wird meistens die Vorstufenröhren nicht so stark belasten. Bedenken Sie, dass der MARK V in jeder Hinsicht ein
Hochleistungsverstärker ist. Und wie einen hochgetuneten Sportwagen, brauchen Sie ihn nicht ständig voll auszufahren, um Spaß
beim Fahren zu haben. Es genügt oft zu wissen und zu spüren, was sich unter der Haube verbirgt. Sie können problemlos auch mit
mittleren Reglereinstellungen beeindruckende Ergebnisse erzielen. Ja sicher, ab und zu wollen Sie mal Gas geben, aber wie ein
Auto dazu besonders gute Reifen benötigt, braucht es einen guten Satz Vorstufenröhren für einen Verstärker, um ständig mit Vollgas
gefahren zu werden.
7. Sie werden eine spürbare Zunahme der Lautstärke bemerken, wenn Sie bei Kanal 3 von den anderen Modi in den EXTREME-
Modus schalten. Das ist normal und resultiert aus der Änderung des negativen Feedbacks in diesem Modus.
8. PRESENCE ist ein mächtiges Instrument in der Klangformung der High Gain-Sounds auf Kanal 2 und 3 (und sogar bei TWEED
auf Kanal 1). Niedrig eingestellt wird der Sound fetter und komprimierter, mehr wie menschlicher Gesang. Bei höheren Einstellungen
öffnet sich der Klang und das gesamte Obertonspektrum durchfließt den Verstärker. Benutzen Sie diesen Regler als letzte Instanz
bei der Feinabstimmung Ihrer Leadsounds, nachdem Sie die übrigen Regler nach Ihrem Geschmack eingestellt haben.
9. Hüten Sie sich vor zuviel Bass auf den Kanälen 2 und 3, speziell bei hohen Gainwerten. Dadurch wird der Attack kraftloser und
undefiniert. Im MARK I-Modus von Kanal 2 ist es durchaus in Ordnung und sogar empfehlenswert, den Bass einmal ganz heraus-
zunehmen, wenn GAIN über 13:30 eingestellt ist. Die Modi von Kanal 3 können zwar etwas mehr BASS vertragen, aber passen Sie
auch hier auf. Als Faustregel können Sie sich merken: Wenn GAIN steigt, sollte BASS sinken.
10. Die Ausnahme der Regel ist in diesem Fall der EDGE-Modus auf Kanal 2. In dieser Schaltung ist die Bassfrequenz viel höher
angesetzt und Sie können auch viel mehr davon hineindrehen, bevor der Sound wummerig wird.
11. Der Schalter MARK I NORMAL/THICK auf Kanal 2 wirkt sich nur auf den MARK I-Modus aus (MODE SELECT-Schalter nach unten).
THICK fügt den unteren Mitten Gain hinzu und macht den Sound fetter für gesangsartige Leadsounds und knirschende Crunchakkorde.
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