Inhaltszusammenfassung für Emerson Micro Motion IFT9701
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Betriebsanleitung P/N 3100574, Rev. E März 2004 ® Micro Motion Auswerteelektronik Modell IFT9701 mit optionalem Display Betriebsanleitung Micro Motion...
Kapitel 1 Allgemeines Übersicht Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation, Inbetriebnahme, Konfiguration sowie die Störungsanalyse und -beseitigung der Micro Motion Auswerteelektroniken IFT9701 zusammen mit Micro Motion Coriolis Durchflusssensoren. Sicherheit Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende Sicherheitshinweise.
Produkt betreffen. Die CE-Konformitätserklärung mit allen zutreffenden europäischen Richtlinien sowie die ATEX Installationszeichnungen und Anweisungen sind im Internet unter www.micromotion.com/atex verfügbar oder über ein Emerson Process Management Vertriebsbüro erhältlich. Definitionen • Der Ausdruck “Sensor” bezieht sich nur auf den Micro Motion Sensor.
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Allgemeines Fortsetzung Abb. 1-2 Extern montierte Auswerteelektronik IFT9701 Elektronik Gehäuseraum Anschlussraum Zugriff im Regelfall nicht Feldverdrahtung erforderlich Auswerte- mit optionalem LCD elektronik IFT9701 Anschlussraum Sensorverdrahtung Montagewinkel 4x M8 Schrauben erfordert 4 Schrauben 4x Sicherungsscheiben (Kundenbeistellung) 4x Unterlegscheiben Auswerteelektronik drehen: Schrauben lösen und wieder mit einem Drehmoment von 16 Nmfestziehen Kabelverschraubung...
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Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung...
Kapitel 2 Einführung Sicherheit, Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit WARNUNG Unsachgemässe Installation in explosionsgefähr- deter Atmosphäre kann zur Explosion führen. Die Auswerteelektronik in einer Umgebung installieren, die mit den auf dem Zulassungs-Typenschild ausgewiesenen Ex-Bereich kompatibel ist. • Für die eigensichere Installation des Sensors verwen- den Sie diese Betriebsanleitung sowie die Micro Motion ATEX, CSA oder UL Installationsanweisungen.
Einführung Fortsetzung Abb. 2-1 Lage des Zulassungs-Typenschilds Zulassungs- Typenschild 2.1.2 Einbaulage und Montage Die Auswerteelektronik so ausrichten, dass die Anschlussräume für die Verdrahtung und die Kabeleinführungen leicht zugänglich sind. • Um die Auswerteelektronik auf dem Sensor oder dem Montagewinkel zu drehen, müssen Sie die vier Schrauben lösen.
Einführung Fortsetzung 2.1.3 Temperatur, Feuchtigkeit und Vibrationen Installieren Sie die Auswerteelektronik entsprechend der spezifizierten Grenzen: • Umgebungstemperatur ohne optionale LCD-Anzeige: –30 bis +55 °C mit optionale LCD-Anzeige: 0 bis 55 °C • Feuchtigkeit: 5 bis 95 % nicht kondensierend • Vibrationen: Entspricht IEC 68.2.6, 2 g 2.1.4 Lesbarkeit von Hinweisschildern...
Einführung Fortsetzung Verfügt die Auswerteelektroniken über eine ATEX Zone 1 Zulassung sind die Anschlussräume gemäss Abb. 2-2 bezeichnet. • Der Sensor Anschlussraum hat den Ex-Schutz EEx i (eigensicher) und kann jederzeit geöffnet werden. Siehe Schild 1 in Abb. 2-2. • Der Anschlussraum für die Feldverdrahtung hat den Ex-Schutz EEx e (erhöhte Sicherheit) und sollte geschlossen bleiben, solange die Spannungsversorgung eingeschaltet ist.
Einführung Fortsetzung ACHTUNG Unsachgemässe Behandlung der omponenten der Auswerteelektronik kann zu Schäden an der Auswerteelektronik führen. • Wird ein Hebel zum Lösen des Deckels des Elektronik Gehäuseraums verwendet: - Üben Sie gleichmässig Druck aus, um Lackschäden am Gehäuse zu vermeiden. Abgesplitterte Farbe kann zu Korrosion am Gehäuse führen.
Einführung Fortsetzung Abb. 2-3 Jumper Anordnung und Einstellungen Voreinstellungen mit Jumper (Steckbrücken) Sicherheit Störungsausgang Downscale Optionale Einstellungen mit Jumper (Steckbrücken) Sicherheit Störungsausgang Upscale Sicherheit Störungsausgang Upscale Sicherheit Störungsausgang Downscale 2.3.3 Deckel des Elektronik Gehäuseraums wieder montieren Um den Deckel des Elektronik Gehäuseraums wieder zu montieren: 1.
Kapitel 3 Externe Montage der Auswerteelektronik Anmerkung: Die Anweisungen in diesem Kapitel beziehen sich nur auf Auswerteelektroniken, die extern vom Sensor montiert werden. Ist die Auswerteelektronik zusammen mit dem Sensor montiert, fahren Sie bitte fort mit Kapitel 4. Übersicht Um die Auswerteelektronik extern vom Sensor zu montieren, sind folgende Schritte notwendig: •...
Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung 3.3.2 Hinweise zur Montage an ein 50 mm Rohr • Verwenden Sie zwei für diesen Einsatzbereich geeignete M8 U-Schraubenbolzen für 50 mm Rohre und vier M8 Muttern (nicht im Lieferumfang enthalten). • Weitere Informationen siehe Abb. 3-3. Abb.
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Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung Abb. 3-2 Montage der Auswerteelektronik an Wand oder anderer Fläche Elektronik Gehäuseraum Zugriff des Anwenders in der Regel nicht erforderlich Zulassungs-Typenschild Anschlussraum Feldverdrahtung Anschlussraum Sensorverdrahtung 4x M8 Schrauben 4x Sicherungsscheiben 4x Unterlegsscheiben Auswerteelektronik drehen: Schrauben lösen und wieder mit einem Drehmoment von 16 Nm festziehen 4x 5/16 (M8) Schrauben (nicht im Lieferumfang enthalten)
Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung Anschluss der Auswerteelektronik an den Sensor ACHTUNG Unsachgemässe Installation von Kabel, Kabel- verschraubung oder Kabelschutzrohr kann zu Messfehlern oder zu Störungen des Messsystems führen. Um eine 360° Abschirmung am Abschluss der Sensorverdrahtung zu erreichen, montieren Sie die mitgelieferten Kabelverschraubungen oder ein abgedichtetes Metall-Kabelschutzrohr (Kunden- beistellung) an der Kabeleinführung der Sensor...
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Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung Abb. 3-4 Ummanteltes Kabel Ummantelung Min. Krümmungsradius Aussen- Statisch durch- (keine Dynamische Material Beilitze (4) messer Belastung) Belastung Kabel- mantel inch (mm) inch (mm) inch (mm) 0,415 (10) 3 1/8 (80) 6 1/4 (159) Abschirmfolie (4) ®...
Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung Tabelle 3-1 Temperaturbereiche für Material des Kabelmantels Material Kabelmantel Untere Betriebs-Temperaturgrenze Obere Betriebs-Temperaturgrenze –40 °F (–40 °C) 221 °F (105 °C) ® Teflon –76 °F (–60 °C) 302 °F (150 °C) Tabelle 3-2 Richtlinien zur Kabelauswahl Ummanteltes Abgeschirmtes Armiertes...
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Externe Montage der Auswerteelektronik Fortsetzung WARNUNG Fehlerhafte Abdichtung der Sensor Anschlussdose oder am Gehäuse der Auswerteelektronik, kann zu Messfehlern oder zu Störungen des Messsystems führen. • Alle Kabeleinführungen abdichten. • Kabel oder Schutzrohre mit Abtropfschlaufen installieren. • Sensor Anschlussdose und Gehäuse der Auswerte- elektronik müssen vollständig dicht sein.
Kapitel 4 Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Übersicht Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung der Auswerteelektronik anschliessen: • Sehen Sie sich die Richtlinien für die Verdrahtung an (siehe Abschnitt 4.2) • Verdrahtung der Spannungsversorgung anschliessen (siehe Abschnitt 4.3) • Ausgangsverdrahtung anschliessen (siehe Abschnitt 4.4) Richtlinien für die Verdrahtung •...
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung Verdrahtung der Spannungsversorgung anschliessen ACHTUNG Falsche Spannungsversorgung oder Installation bei eingeschalteter Spannungsversorgung kann zu Messfehlern oder zur Beschädigung der Auswerte- elektronik führen. • Wählen Sie die Spannungsversorgung entsprechend dem Schild im Gehäuseraum der Feldverdrahtung. • Schalten Sie vor Beginn der Installation die Spannung •...
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung Abb. 4-1 Anschlussklemmen für die Verdrahtung der Spannungsversorgung ODER Anschlussklemmen Auswerteelektronik Auswerteelektronik Spannungsversorgung – + Anschlussraum Feldverdrahtung 85-250 VAC 20-30 VDC Kabeleinführung Spannungsversorgung Anschlussraum Sensorverdrahtung Aussenliegende Gehäuseerde für die Spannungsversorgung Innenliegende Erdungsschraube für die Spannungsversorgung Sofern keine nationalen Vorschriften zutreffen, führen Sie die Erdung gemäss diesen Richtlinien aus: •...
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung Abb. 4-2 Anschlussklemmen der Ausgangsverdrahtung mA Ausgang aktiv Impulsausgang passiv Interne Spannungsversorgung erfordert einen Pull-up Widerstand für die externe 5-30 VDC Spannungsversorgung Kabeleinführung Ausgangsverdrahtung Anschlussraum Feldverdrahtung Anschlussraum Gehäuseerde Sensorverdrahtung • Die Abschirmung der Ausgangsverdrahtung an der Kabelverschraubung oder am Verbindungsstück des Schutzrohres aufgelegen.
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung ACHTUNG Die Messspanne des mA Ausgangs hat sich geändert. Die mA Ausgänge geben keine Signale zwischen 2,0 und 3,8 mA oder 20,5 und 22 mA aus. Systeme, die auf Ausgangssignale in den oben beschriebenen Spannen angewiesen sind, arbeiten gegebenenfalls nicht in der erwarteten Qualität.
4.4.3 Kommunikationsgerät am mA Ausgang anschliessen ProLink II Software von Micro Motion, AMS Software von Emerson Process Management oder ein HART-Handterminal können am mA Ausgang des Durchfluss-Messsystems angeschlossen werden. Den Anschluss für die ProLink II Software führen Sie gemäss den Anweisungen in der ProLink II Betriebsanleitung durch.
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Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung HART-Handterminal anschliessen: • Verwenden Sie das mit dem HART-Handterminal mitgelieferte Bell 202 kompatible Kabel. • Verdrahtungshinweise finden Sie in nachfolgender Abbildung und Anweisungen. Abb. 4-5 HART-Handterminal Anschlüsse 4–20 mA Anschlussklemmen HART- Handterminal Prozessleitsystem oder SPS mit internem (Hinweis 1) (Hinweis 3)
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung 4.4.4 Impulsausgang Der Impulsausgang ist ein passiver Ausgang (Open Collektor) der für den Anschluss an Impulszähler, wie z.B. der Applikationsplattform der Micro Motion Serie 3000, ausgelegt ist. Der Ausgang hat einen Bereich zwischen 0,1 bis 7200 Hz, der den Masse- oder Volumendurchfluss repräsentiert. Werkseitig wird der Ausgang so skaliert, dass die Frequenz proportional zum zu messenden Durchflussbereich der Anwendung ist.
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Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung Fortsetzung Abb. 4-6 Anschluss an einen Impulszähler mit internem Pull-up Widerstand Impulszähler mit internem Pull-up Widerstand Eingang Masse (–) Frequenz (+) IFT9701 Impulse Ausgangsklemmen Abb. 4-7 Anschluss an einen Impulszähler ohne internem Pull-up Widerstand Impulszähler ohne internem Pull-up Widerstand Eingang Masse (–)
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Abb. 4-8 Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform mit E/A Kabel IFT9701 Impuls Serie 3000 E/A Kabel Ausgangsklemmen Anschlussklemmen Siehe Hinweis 2 Erde (1) Paarweise abgeschirmtes Kabel. Max. Länge 15 m bei 0,1 mm², 150 m bei 0,3 mm Kabelquerschnitt. (2) Abschirmungen an diesem Ende nicht auflegen.
Ihre Fragen entsprechend beantwortet werden können. Setzen Sie sich mittels einer der Telefonnummern auf der Titelseite dieser Betriebsanleitung mit uns in Verbindung oder wenden sich an ein Emerson Process Management Vertriebsbüro. Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme Vorgehensweise zur Inbetriebnahme inklusive einer erforderlichen Nullpunktkalibrierung und einer möglichen Kalibrierung.
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems Fortsetzung Kalibrierung Die Kalibrierung erlaubt eine Leistungsanpassung einzelner Durchfluss-Messsysteme und Peripheriegeräte. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.6. Initialisierung Nach der Verdrahtung der Anschlüsse kann das Durchfluss-Messsystem an die Spannungsversorgung angeschlossen werden. Während der Initialisierung verbleibt das Durchfluss-Messsystem für 13 bis 40 Sekunden im Inbetriebnahmemodus, abhängig vom Sensor.
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems Fortsetzung Abb. 5-1 Platzierung der LED, Nullpunkttaste und LCD Elektronik Gehäuseraum Zulassungs-Typenschild Zugriff im Regelfall nicht erforderlich Anschlussraum Feldverdrahtung mit optionalem LCD Anschlussraum Sensorverdrahtung Nullpunkttaste (Zero button) Diagnose LED Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems Nachdem das Durchfluss-Messsystem vollständig installiert wurde, müssen Sie eine Nullpunktkalibrierung durchführen.
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems Fortsetzung ACHTUNG Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems führt zu einer ungenauen Festlegung des Nullpunkts. Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung vollständig gestoppt ist. 3. Den Sensor vollständig mit Prozessmedium unter normalen Prozessbedingungen wie Temperatur, Dichte, Druck, usw.
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems Fortsetzung Charakterisierung ist die Eingabe der Kalibrierfaktoren für Durchfluss, Dichte und Temperatur, mittels eines Kommunikationsgerätes direkt in den Speicher der Auswerteelektronik, anstatt einer Kalibrierung vor Ort im Feld. Kalibrierfaktoren finden Sie auf dem Typenschild des Durchfluss- Messsystems und auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystem mitgeliefert wurde.
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Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung...
Kapitel 6 ® Konfiguration mittels HART -Handterminal Übersicht Konfiguration Sie können für die Basis-Konfiguration und die Durchführung der Nullpunktkalibrierung auch ein HART-Handterminal von Rosemount verwenden. Das komplette HART-Handterminal Menü für die Auswerteelektronik 9701 finden Sie im Anhang B, Menüs für spezielle Bedienungen hier in diesem Kapitel.
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung ACHTUNG Steuerungsgeräte müssen während der Konfiguration auf Handbetrieb umgestellt werden, da Änderungen die Ausgangssignale der Auswerteelektronik beeinflussen. Bevor Sie das Menü "Basic setup" verwenden, setzen Sie Prozesssteuerungsgeräte auf Handbetrieb. Erscheint folgende Meldung im Display, müssen die Ausgänge der Auswerteelektronik von Prozess- steuerungsgeräten getrennt werden.
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung 2. Im Menü Basic setup wählen Sie 1 (tag). 3. Geben Sie die gewünschte Kennzeichnung für die Messstelle ein (max. acht Zeichen). Bestätigen Sie mit F4 (enter). Die Messstellenkennzeichnung kann sowohl Leerzeichen als auch Punkte enthalten. 6.2.2 Messeinheiten Das Durchfluss-Messsystem kann eine Masse- oder eine Volumendurcheinheit verwenden.
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung Die Durchfluss Abschaltung ist der niedrigste Durchfluss, bei der das Messsystem ein Ausgangssignal ungleich Null ausgibt. Sinkt der Durchfluss unter diesen Abschaltwert: • Geht der Impulsausgang auf 0 Hz. • Die internen Zähler stoppen. •...
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung Tabelle 6-1 Auswirkungen der Durchflussrichtung auf Ausgänge und Zähler Prozessmedium fliesst mA Ausgang Ausgang geht auf 3,8 mA Ausgang steigt bei steigendem in die e ntgegengesetzte Durchfluss Richtung wie der Pfeil Impulsausgang Ausgang bleibt bei 0 Hz Ausgang steigt bei steigendem am Sensor Durchfluss...
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung 5. Geben Sie den max. Durchflusswert ein und drücken dann F4 (enter). Der eingegebene Wert entspricht der in Schritt 3 eingegebenen Frequenz. 6. Um die Skalierung des Impulsausgangs zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
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® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung 4. Um die Nullpunktkalibrierung zu starten, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten: 1 Test/Status 1 Process variables 2 Loop test 2 DIAG/SERVICE 3 PERFORM AUTO ZERO 1 PERFORM CAL 3 Basic setup 4 Trim Analog Output 2 Flo 4 Detailed setup...
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung 6.3.2 Durchflusskalibrierung Die Durchflusskalibrierung beinhaltet die Anpassung des Durchflusskalibrierfaktors und stellt die Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems hinsichtlich des Massedurchflusses dar. Eine Durchflusskalibrierung vor Ort im Feld ist optional. Die Durchflusskalibrierung wird durchgeführt, indem eine Batchmenge durch den Sensor strömt, die Batchmenge wiegt und dann mittels des HART-Handterminals das Gewicht mit der auf dem Zähler des Durchfluss-Messsystems angezeigten Menge, vergleicht.
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® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung Gewicht Gewicht Waage Zähler 1. Batch 2. Batch 3. Batch Gesamt 5. Dividieren Sie das Gesamtgewicht durch Gesamtgewicht . Dies ist der Waage Zähler Massedurchfluss Gerätefaktor. Notieren Sie den Gerätefaktor. Massedurchfluss Gerätefaktor 6. Multiplizieren Sie den Gerätefaktor von Schritt 5 mit den ersten fünf Stellen des gegenwärtigen Durchflusskalibrierfaktors.
® Konfiguration mittels HART -Handterminal Fortsetzung Charakterisierung Die Charakterisierung beinhaltet die Eingabe des Dichte Kalibrierfaktors der genau die Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems in Bezug auf die Dichte des Mediums repräsentiert. Um die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems für die Dichtemessung einzugeben, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten: 1 Process variables 2 Diag/service 3 Basic setup...
Kapitel 7 Konfiguration mittels ProLink II Software Übersicht Konfiguration Mittels der Micro Motion ProLink II Software, die auf einem PC installiert ist, können Sie die Basis Konfiguration sowie die Nullpunktkalibrierung der Auswerteelektronik durchführen. Für weitere Informationen verwenden Sie die ProLink II Online-Hilfe. Konfigurationsparameter beinhalten Werte wie Durchflussabschaltung und Dämpfung, Durchflussrichtung und die Skalierung des mA Ausgangs.
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung ACHTUNG Steuerungsgeräte müssen während der Konfiguration auf Handbetrieb umgestellt werden, da Änderungen die Ausgangssignale der Auswerteelektronik beeinflussen. Bevor Sie das Menü "Basic setup" verwenden, setzen Sie Prozesssteuerungsgeräte auf Handbetrieb. Immer wenn ein Display, wie nachfolgend abgebildet erscheint, müssen die Ausgänge der Auswerteelektronik von Prozesssteuerungsgeräten getrennt werden, dann wählen Sie Yes.
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Abb. 7-1 Fenster Konfiguration – Registerkarte Device 7.2.2 Messung der Prozessvariablen Messung der Prozessvariablen konfigurieren: 1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken. 2. Im Fenster Configuration, klick auf die Lasche Flow. Die Registerkarte Flow erscheint (wie in Abb.
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Abb. 7-2 Fenster Konfiguration – Registerkarte Flow 3. Um die Durchfluss Messeinheiten zu spezifizieren, öffnen Sie Liste Flow Units und wählen die Einheit für den Durchfluss aus. Wenn Sie eine Einheit für Massedurchfluss wählen, misst die Auswerteelektronik den Massedurchfluss.
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Tabelle 7-1 Messeinheiten für Masse- und Volumendurchfluss Einheit Massedurchfluss Bezeichnung Einheit Volumendurchfluss Bezeichnung Gramm/Sekunde U.S. Gallons/Sekunde USgps Gramm/Minute g/min U.S. Gallons/Minute USgpm Gramm/Stunde g/hr U.S. Gallons/Stunde USgph Kilogramm/Sekunde kg/s Liter/Sekunde Kilogramm/Minute kg/min Liter/Minute l/min Kilogramm/Stunde kg/hr Liter/Stunde...
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Tabelle 7-2 Auswirkungen der Durchflussrichtung auf Ausgänge und Zähler Konfiguration des Durchfluss-Messsystems Ausgang oder Durchflussrichtung Zähler Vorwärts Rückwärts Prozessmedium fliesst mA Ausgang Ausgang steigt bei steigendem Ausgang geht auf 3,8 mA in die gleiche Richtung Durchfluss wie der Pfeil am Sensor Impulsausgang...
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung 7.2.3 Konfiguration der Ausgänge Die Basis Konfiguration der Ausgänge des Durchfluss-Messsystems beinhaltet: • Bereichswerte des mA Ausgang setzen. • Skalierung des Impulsausgangs. Bereichswerte des mA Ausgang setzen: 1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken. 2.
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Die Anzeigefelder Lower Sensor Limit, Upper Sensor Limit und Min. Span in der Registerkarte zeigen die Grenzen des Durchfluss-Messsystems in den konfigurierten Messeinheiten an. Der im Lower Range Value Textfeld eingegebene Wert muss niedriger sein als der im Upper Range Value Textfeld eingegebene Wert und höher als der angezeigte Lower Sensor Limit Wert.
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Vorgehensweisen zur Kalibrierung Die Vorgehensweisen zur Kalibrierung umfassen die Nullpunktkalibrierung und Durchflusskalibrierung. 7.3.1 Nullpunktkalibrierung Die Nullpunktkalibrierung legt den entsprechenden Wert des Durchfluss-Messsystems bei Null Durchfluss fest und stellt die Grundlage der Durchflussmessung dar. ACHTUNG Eine fehlerhafte Nullpunktkalibrierung bei der ersten Inbetriebnahme, kann zu Messfehlern führen.
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung 5. Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den Sensor vollständig gestoppt ist und klicken dann auf das Feld Zero. Das Durchfluss-Messsystem beginnt mit der Nullpunktkalibrierung. Während die Nullpunktkalibrierung läuft: Die Calibration in Progress Status Markierung ist rot. Die Diagnose LED der Auswerteelektronik ist auf ON.
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Führen Sie erneut eine Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch, nachdem Sie das Problem behoben haben oder verwerfen Sie die Nullpunktkalibrierung durch AUS und wieder EIN schalten der Spannungsversorgung und kehren zum vorherigen Nullpunktwert zurück. 7.3.2 Durchflusskalibrierung Die Durchflusskalibrierung beinhaltet die Anpassung des Durchflusskalibrierfaktors und stellt die Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems hinsichtlich des Massedurchflusses dar.
Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung 6. Füllen Sie drei Batchmengen ab, setzen zwischen den Batchvorgängen Waage und Zähler zurück. Bei jedem Batch notieren Sie das Gewicht das an der Waage und des Zählers angezeigt wird. Gewicht Gewicht Waage Zähler 1.
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Konfiguration mittels ProLink II Software Fortsetzung Abb. 7-7 Fenster Konfiguration – Registerkarte Density Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung...
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Kapitel 8 Störungsanalyse und -beseitigung Kundenservice Sollten Sie Unterstützung benötigen, setzen Sie sich mit einem Emerson Process Management Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser Betriebsanleitung. Allgemeine Richtlinien Die Störungsanalyse eines Micro Motion Durchfluss-Messsystems erfolgt in zwei Schritten: •...
Störungsanalyse und -beseitigung Fortsetzung 8.3.1 Diagnose LED Die Diagnose-LED zeigt den Betriebszustand der Auswerteelektronik an. Tabelle 8-1 erläutert die Betriebszustände, die von der Diagnose-LED angezeigt werden können. Abb. 8-1 zeigt die Anordnung der LED im eigensicheren Anschlussraum. Abb. 8-1 Auswerteelektronik Anschlussklemmen und Diagnose LED Spannungsversorgung mA Ausgang Impulsausgang...
Störungsanalyse und -beseitigung Fortsetzung Tabelle 8-1 Betriebszustände angezeigt durch die LED (standard) Diagnose LED Betriebszustand Blinkt einmal pro Sekunde (25% ON, 75% OFF) Normaler Betrieb Kontinuierlich leuchtend Inbetriebnahme und Initialisierung, Nullpunktkalibrierung läuft, Auswerteelektronik Hardwarefehler Blinkt einmal pro Sekunde (75% ON, 25% OFF) Schwallströmung (Dichte über oder unter dem anwenderdefinierten Grenzwert) Blinkt viermal pro Sekunde...
Störungsanalyse und -beseitigung Fortsetzung 5. Der Leitungsquerschnitt muss zwischen 0,5 mm² und 1,5 mm² liegen. 6. Die maximale Kabellänge für die DC Spannungsversorgung beträgt: Leitungsquerschnitt der Spannungsversorgung Max. L 1,5 mm² 450 m 0,75 mm² 300 m 0,5 mm² 200 m Abb.
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Störungsanalyse und -beseitigung Fortsetzung 2. Richtige Anschlussverdrahtung • Anschluss der Adern an den richtigen Anschlussklemmen. • Guter Kontakt zwischen Adern und Anschlussklemme. • Richtiger Anschluss am empfangenden Gerät. • Guter Kontakt zwischen Adern und Anschlussklemme des Sensors. Tabelle 8-3 listet die Klemmenbezeichnungen für einen Micro Motion Sensor auf.
2. Siehe Tabelle 8-5 zur Diagnose des Problems. 3. Sollte es nicht möglich sein, die Ursache für eine Bereichsüberschreitung und/oder Sensor Fehlermeldung zu ermitteln, setzen Sie sich mit einem Emerson Process Management Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser Betriebsanleitung.
Störungsanalyse und -beseitigung Fortsetzung Tabelle 8-5 Störungsanalyse bei Bereichsüberschreitung und Sensor Fehlermeldung Digitale Multimeter (DMM) Ursache(n) Abhilfe(n) • keine Unterbrechungen • Auswerteelektronik kann Offset für das • sicherstellen, dass Sensor mit Flüssigkeit • keine Kurzschlüsse Durchflusssignal nicht berechnen gefüllt ist •...
Die Diagnose LED blinkt viermal pro Sekunde. • Die LCD Anzeige (optional) zeigt “ELEC0”. Wird eine Störung der Auswerteelektronik angezeigt, setzen Sie sich mit einem Emerson Process Management Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser Betriebsanleitung...
Anhang A IFT9701 Spezifikationen Leistungsmerkmale Informationen zu den Leistungsmerkmalen finden Sie in der Dokumentation Ihres Sensors. Technische Daten A.2.1 Ausgangssignale mA (aktiv) • 4–20 mA Ausgang der den Masse- oder Volumendurchfluss ausgibt • Die Nennweite des Sensor bestimmt die min. und max. Messspanne. Empfohlene min.
IFT9701 Spezifikationen Fortsetzung Kommunikation • Das digitale Bell 202 Signal, kompatible zum HART Protokoll, ist dem 4–20 mA Analogsignal aufmoduliert und steht dem Host Systeminterface zur Verfügung. • Frequenz 1,2 und 2,2 kHz, Amplitude 0,5 mA Spitze-Spitze, Baudrate 1200 Baud •...
IFT9701 Spezifikationen Fortsetzung Temperatur Prozessmedium - Umgebung Bei ihren oberen Grenzwerten beschränken sich die Temperatur des Prozessmediums und der Umgebungstemperatur gegenseitig. Die unten gezeigten Kurven definieren die empfohlene max. Temperatur des Prozessmediums auf der Basis der max. erwarteten Umgebungstemperatur. Max. ohne externe Wärmequelle Max.
IFT9701 Spezifikationen Fortsetzung Umgebungseinflüsse Die Auswerteelektronik erfüllt bei Betrieb im Nenndurchflussbereich die Anforderungen der EMV Richtlinie 89/336/EWG, gemäss EN 61326 Industrie (April 1997). Für spezifische EMV Einflüsse innerhalb der EU können technische EMV Unterlagen bei Micro Motion Veenendaal eingesehen werden. Um die oben angegebenen Spezifikationen einzuhalten, muss die Auswerteelektronik mit einem zugelassenen Micro Motion Sensor, doppelt geschirmtem Sensorkabel und Kabelverschraubungen mit Kontaktfläche über den gesamten Umfang installiert werden.
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Anhang B HART Handterminal Menüstruktur Online Menu 1 PROCESS 1 VIEW FIELD 1 Flow VARIABLES DEVICE 2 Temperature VARIABLES 3 Total 4 Density 1 PV 1 VIEW PRIMARY VARIABLE 2 PV % rng 2 VIEW OUTPUT 3 PV AO VARIABLES 2 View secondary variable 1 TV 3 VIEW TERTIARY VARIABLE...
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HART Handterminal Menüstruktur Fortsetzung Online Menu 1 Process variables* 2 Diagnostics and service* 1 Tag 2 Primary variable unit 1 Upper range value 3 BASIC SETUP 3 ANALOG RANGE VALUES 2 Primary variable lower 4 Frequency factor range value 5 Rate factor 1 CHARACTERIZE 1 Flow calibration factor SENSOR...
Anhang C Installation des optionalen Displays WARNUNG Leitungsspannungen können zu Stromschlägen oder zur Beschädigung der Auswerteelektronik führen. Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, bevor Sie das Display installieren. Um das Display einzubauen gehen Sie wie folgt vor: 1. Tragen Sie ein entsprechendes Antistatik Armband. 2.
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Installation des optionalen Displays Fortsetzung 6. Stecken Sie den Stecker von der Rückseite des Displays in den Steckverbinder des Adernpaares. 7. Schieben Sie die Haltelasche über das Adernpaar. 8. Befestigen Sie die Haltelasche mit der Sicherungsscheibe und der Schraube wieder auf der Rückseite des Displays.
Anhang D Auflagen zur Reinigung und Warenrücksendung Allgemeine Richtlinien Bei der Rücksendung von Geräten müssen Sie die Richtlinien zum Rücksendeverfahren von Micro Motion befolgen, um die gesetzlichen Bestimmungen des U.S. Department of Transportation (DOT) einzuhalten. Des Weiteren helfen Sie uns, die Sicherheit am Arbeitsplatz für unsere Mitarbeiter zu garantieren.
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