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Siemens SIPART DR22 Handbuch Seite 65

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Handbuch
Bei dem Verhältnisregler wird das normierte Sollverhältnis wv und das normierte Istverhältnis xv
auf den digitalen w bzw. x-Anzeiger angezeigt. Über d*I ist eine physikalische Anzeige möglich.
Die Regelgröße x1 und die bewertete führende Prozessgröße w werden auf dem analogen x-
bzw. w-Anzeiger dargestellt, so dass immer eine direkte Regeldifferenzbeobachtung möglich ist.
Über die Umschalttaste (12) kann der digitale w-Anzeiger auf das externe Sollverhältnis (An-
zeigeebene II) umgeschaltet werden (Anzeigeebene I muss eingestellt werden, Anzeigeebene
II wird automatisch gleich eingestellt). Signalisierung der Anzeigeebenen siehe S1 = 3, Folge-
regler. Der digitale x-Anzeiger zeigt in beiden Anzeigeebenen das Istverhältnis xv an.
Das Istverhältnis wird durch Rückrechnung der Verhältnisformel mit den aktuellen Prozessgrö-
ßen x1, x2 gewonnen:
x1-c5
v
=
ist
x2
mit v
= xv (vE -- vA) + vA ergibt sich für
ist
xv wird zur Anzeige gebracht und für den x-tracking-Betrieb benötigt. Für die xv-Anzeige wer-
den x1 und x2 auf +0,5 % begrenzt, damit für kleine x1 und x2 die Anzeige nicht zu unruhig
wird bzw. bei negativem x2 die Anzeige nicht vom Positiven ins Negative kippt. Die Linearisie-
rer können für Linearisierung der führenden Prozessgröße x2 (über FE2 im frei verschaltbaren
Eingangsbereich) und der folgenden Prozessgröße x1 (über FE1 auch in fest verschalteten Ein-
gangsbereich) verwendet werden.
Die Linearisierung wirkt dann auf die Analogzeiger und die Verhältnisbildung und dadurch auch
indirekt auf die Digitalanzeiger für Soll- und Istverhältnis. Der Verhältnisregler hat keine Sollver-
hältnisbegrenzung, da der Verhältnisfaktorbereich schon die Begrenzung darstellt. Ggf. kann
man die führende Prozessgröße x2 über den frei verschaltbaren Bereich (S4 = 1) begrenzen.
Der Verhältnisregler verhält sich bezüglich der Umschaltung des Sollwertverhältnisses wv wie
der Folgeregler S1 = 3, so dass die dort gegebenen Hinweise und Tabellen sinngemäß gelten.
Die Größen wi und w
E
Verhältnisregler mit festem Verhältnis (manuell einstellbar) oder mit geführten Verhältnisfaktor
einsetzen.
Mit festen Verhältnisfaktor arbeitet man z.B. bei einfachen Verbrennungsregelungen, (siehe
Beispiel Bild 1-33) wo der Verhältnisfaktor ggf. bei wechselnden Brennstoffen manuell neu ein-
gestellt wird. Wenn die Möglichkeit besteht die Auswirkungen des Verhältnisfaktors zu messen
(Verbrennungsqualität, Schadstoffe im Abgas) benutzt man einen geführten Verhältnisregler.
Hier verstellt ein Führungsregler mit der Verbrennungsqualität als Regelgröße den Verhältnis-
faktor (Verhältniskaskade).
Ein weiterer Anwendungsfall für Verhältniskaskaden sind Konzentrationregelungen, z.B. pH-
Wert-Regelungen. Der pH-Wert ist die Regelgröße des Führungsreglers, der Zufluss von Lauge
und Säure die geführte Prozessgröße und die folgende (geregelte) Prozessgröße des Verhält-
nisreglers.
SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02
sind durch wvi und wv
1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter
1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)
v
-vA
ist
xv =
oder xv =
vE-vA
zu ersetzen. Man kann diesen Reglertyp also als
E
1 Technische Beschreibung
x1-c5
- vA
x2
vE-vA
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Diese Anleitung auch für:

6dr 2210

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