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Automatisches Einstellen Der Regelparameter; Automatisches Einstellen Der Regelparameter Durch Das Adaptionsverfahren - Siemens SIPART DR22 Handbuch

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4 Inbetriebnahme

4.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

4.5
Automatisches Einstellen der Regelparameter
durch das Adaptionsverfahren
Das Adaptionsverfahren ist gegenüber manuellen Einstellungen immer vorzuziehen, weil die
Regelergebnisse mit den durch die Adaption gewonnenen Parametern gerade bei langsamen
Regelstrecken besser sind und Optimierungszeit gespart wird.
D Voreinstellung
-
S58 Wahl des Regelverhaltens (Strukturiermodus StrS)
Bei S58 = 0 ist keine Adaption möglich. In Stellung 1 wird ein Regelverhalten ohne Über-
schwingen angeboten. In Stellung 2 ist bei Führungsgrößenänderungen mit maximal 5 %
Überschwingen zu rechnen.
-
tU: Überwachungszeit (Parametriermodus AdAP)
tU ist ausschließlich für die Fehlermeldungen nötig und hat auf die Identifizierungsgüte
keinen Einfluss. tU muss mindestens doppelt so groß wie die Einschwingzeit T
gelstrecke eingestellt werden. Bei ungenügender Kenntnis der Regelstrecke sollte mit tU
= oFF (Werkseinstellung) adaptiert werden. Nach erfolgreicher Adaption wird tU automa-
tisch auf 2T
eingestellt. Bei tU < 0,1 h (6 min) wird tU = oFF angezeigt.
95
-
dPv: Richtung der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Mit diesem Strukturschalter wird die Richtung der Regelgrößenänderung vom eingestell-
ten Arbeitspunkt ausgewählt: x
empfiehlt es sich, eine Adaption mit steigendem x und eine mit fallendem x durchzufüh-
ren. Die gemittelten ggf. auch die dynamisch unkritischeren Parameter können dann für
die Regelung verwendet werden.
-
dy: Amplitude der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Die Sprunganregung muss so groß gewählt werden, dass die Regelgröße sich minde-
stens um 4 % ändert und die Regelgrößenänderung muss das 5-fache des durchschnittli-
chen Rauschpegels betragen. Je größer die Regelgrößenänderung ist, umso besser ist
die Identifizierungsgüte. Empfohlen werden Regelgrößenänderungen von ca. 10 %.
D Hinweise für bestimmte Regelungsarten vor der Adaption
-
Kaskadenregelung
Bei Doppelreglern erfolgt die Adaption immer auf den durch die Umschalttaste (12) ange-
wählten Regler. Bei Kaskadenregelungen wird durch Anwahl des Reglers I über die Um-
schalttaste (12) zuerst der Folgeregler im Handbetrieb adaptiert. Es wird empfohlen die
Reglerauslegung ohne Überschwingen (S58=1) zu benutzen, damit das Führungsverhal-
ten unkritisch ist. Anschließend wird der Führungsregler bei Intern- und Automatikbetrieb
des Folgereglers adaptiert. Dazu bei Anwahl des Reglers I den Folgeregler auf Intern
schalten (entspricht dem Handbetrieb des Führungsreglers) und auf Automatikbetrieb
umschalten, ggf. durch Sollwertänderung den gewünschten Arbeitspunkt einstellen. Dann
über die Umschalttaste auf den Regler II (Führungsregler) umschalten und die Adaption
starten. Der Sollwertsprung des Folgereglers für die Streckenidentifizierung ist nicht
sichtbar.
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±∆x = ±ks (y
±∆y). Bei Regelstrecken mit Lose
Hand
Hand
Handbuch
der Re-
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SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02

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Diese Anleitung auch für:

6dr 2210

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