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Siemens SIPART DR22 Handbuch Seite 42

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1 Technische Beschreibung
1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter
1.5.4 Reglertypen (S1, S49 bis S53)
rung findet immer dann statt, wenn kein Automatikbetrieb (A) vorliegt. Das ist bei Handbe-
trieb (H), Nachführbetrieb (N), DDC-Betrieb und bei Betrieb mit Sicherheitsstellgröße (Si) der
Fall: A = H∨N∨Si
x-tracking bei richtungsabhängigen Blockierbetrieb ist nicht möglich, da durch Nullsetzen der
treibenden Regelabweichung in die Blockierrichtung der dann entstehende P-Sprung die
Blockierung sofort wieder aufheben würde.
x-tracking erfolgt ohne die ggf. eingestellte Sollwertrampe tS. Durch die Nachführung des
Sollwerts auf den Istwert (Sollverhältnis auf Istverhältnis) wird die Regeldifferenz xd = 0 und
der Automatikbetrieb beginnt absolut stoßfrei. Da man speziell bei Handbetrieb und bei
DDC-Betrieb in der Regel davon ausgehen kann, dass während des Hand- bzw. DDC-Be-
triebes der Istwert auf den gewünschten Wert gefahren wurde, entspricht der nachgeführte
Sollwert dann dem Nennwert.
x-tracking kommt nur dann voll zur Wirkung, wenn die Nachführung des nicht wirksamen
Sollwertes auf den wirksamen Sollwert eingeschaltet ist (S52 = 0), damit nicht nur der wirk-
same Sollwert w, sondern auch die nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb spei-
sende Sollwertquelle nachgeführt wird.
Bei S52 = 1 (ohne Nachführung) ist zwar während des A-Betriebes die Regeldifferenz 0,
aber nach der Umschaltung in den Automatikbetrieb wird sofort wieder der alte, nicht nach-
geführte Sollwert wirksam. Mit der Sollwertrampe tS kann diese sprungförmige Sollwertän-
derung über eine Zeitrampe erfolgen.
Diese Kombination ist immer dann sinnvoll, wenn während des A-Betriebes (speziell bei Si-
cherheitsbetrieb) nicht gewährleistet ist, dass über den Stelleingriff der Istwert auf den
gewünschten Nennwert gefahren wird und dadurch bei vollem x-tracking der nachgeführte
Sollwert nicht stimmen würde.
-
Konstanten c1 bis c7
Bei den einzelnen Reglertypen werden die Prozessgrößen teilweise miteinander verknüpft,
wobei die Konstanten c1 bis c3 für die Regelgrößenverknüpfungen, die Konstanten c4 und
c5 für die Führungsgrößenverknüpfungen benutzt werden. Die Konstanten werden im Para-
metriermodus onPA im Bereich von -1,999 bis 9,999 eingestellt.
Die Konstanten c6, c7 dienen zum Dosieren der Störgrößenaufschaltung auf den Regleraus-
gang yI bzw. yII (siehe Kapitel 1.5.5.1, Bild 1-50, Seite 90 und Bild 1-51, Seite 91). Sie kön-
nen im Parametriermodus onPA im Bereich von -19,99 bis 19,99 eingestellt werden.
-
Steuersignale für die Sollwertumschaltung
Wenn bei den einzelnen Reglertypen vorhanden, erfolgt die Sollwertumschaltung in
Abhängigkeit von den Steuersignalen Int (Intern/Extern-Taste) und CB (Computerbereit-
schaft) als UND-Funktion RC = Int∧CB und deren Negation. Der Status des Steuersignales
CB und der Interntaste (2) wird durch die C LED (3) und die Intern LED (1) angezeigt.
Mit S49 kann man die Intern/Extern-Taste (2) außer Funktion setzen und in den Stellungen
Intern oder Extern blockieren ( siehe Kapitel 1.5.3, Bild 1-17, Seite 38). Werkseinstellung ist
S49 = 0 nur Intern. Mit S24 kann man das CB-Signal auf Lo oder Hi setzen oder einen Binä-
reingang zuweisen, (siehe Kapitel 1.5.3, Bild 1-16, Seite 37). Werkseinstellung ist S24 = -1,
CB = 1.
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Handbuch
SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02

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Diese Anleitung auch für:

6dr 2210

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