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Funktionsbeschreibung Der Strukturschalter; Analoge Eingangssignalverarbeitung Fest Verschaltet - Siemens SIPART DR22 Handbuch

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1 Technische Beschreibung

1.5 Funktionsbeschreibung der Strukturschalter

1.5.1 Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet

1.5
Funktionsbeschreibung der Strukturschalter
(S0 bis S107, S200 bis S268)
In Werkseinstellung (Einstellung bei Auslieferung der Geräte) stehen die meisten Strukturschal-
ter auf 0. Dies entspricht der gebräuchlichsten Einstellung der einzelnen Funktionen, so dass
bei der Inbetriebnahme in den meisten Fällen nur wenige Strukturschalter selektiv eingestellt
werden müssen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich aber immer, die Verträglichkeit der einzelnen
Strukturschalterstellungen mit der Aufgabenstellung zu vergleichen.
Mit dem Strukturschalter S0 kann im Strukturiermodus StrS das Anwenderprogramm durch
eine Zählnummer von 1 bis 254 gekennzeichnet werden. Die Stellung 0 entspricht der Werk-
seinstellung und wird bei der Funktion APSt (All Preset) automatisch regeneriert. Jede Ände-
rung von Parametern oder Strukturen über die Frontbaugruppe gegenüber der Werkseinstel-
lung setzt S0 automatisch von 0 auf 1.
Die Strukturschalter S1 und S2 sind von grundlegender Bedeutung. Mit S1 wird der Reglertyp
eingestellt und damit die Verarbeitung von Führungsgröße, Hauptregelgrößen und Hilfsregel-
größen bis zur Regeldifferenzbildung festgelegt. Mit S2 wird die Reglerausgangsstruktur einge-
stellt, und damit die Verarbeitung der Automatik-, Hand-, Sicherheits- und Nachführstellgröße
sowie der Stellgrößenausgang als K- oder S-Ausgang festgelegt.
1.5.1
Analoge Eingangssignalverarbeitung fest verschaltet
(S3 bis S21, S200 bis 205)
In der Strukturschalterstellung S4=0 ist der analoge Eingangsbereich fest verschaltet (siehe
Bild 1-5, Seite 24). Mit S4=1 wird die feste Verschaltung aufgehoben und in einen freizügig ver-
schaltbaren Eingangsbereich umgewandelt (siehe Kapitel 1.5.2, Seite 25).
Jeder der maximal 11 Analogeingänge wird über einen AD-Wandler geführt, der durch Mittel-
wertbildung über 20 bzw. 16 2/3 ms die 50 bzw. 60 Hz Störunterdrückung (S3) durchführt. Da-
nach wird pro Kanal mit S5 bis S9 bzw. S200 bis S205 der Signalbereich 0 bis 20 mA bzw. 4 bis
20 mA auf 0 bis 100 % Rechenwert normiert.
Gleichzeitig wird mit S5 bis S9 bzw. S200 bis S205 entschieden, ob mit oder ohne Messbe-
reichsüberwachung (Messumformerstörung) gearbeitet werden soll. Die Überwachung meldet
pro Kanal die Unterschreitung von --2,5 % bzw. die Überschreitung von +106,25 % mit einer
Hysterese von 0,25 % auf den digitalen x- und w-Anzeiger. Über eine Veroderung aller Einzel-
meldungen wird die Sammelmessumformerstörung MUF gebildet, die auf die Binärausgänge
zugewiesen und wahlweise negiert werden kann (siehe Kapitel 1.5.8, Seite 121). Es werden nur
die mit Messumformerstörungsüberwachung angewählten Analogeingänge überwacht, auf der
Front angezeigt (bei den nicht mit Messumformerstörung angewählten Analogeingängen ist die
entsprechende Datenstelle dunkel) und über die Veroderung gemeldet. Die Fehlermeldung wird
über die Umschalttaste (12) quittiert. Das Störmeldesignal über der Veroderung liegt so lange
an, bis die entsprechenden Analogeingänge wieder im Arbeitsbereich liegen.
Nach der Messbereichsüberwachung werden die 11 Analogeingänge über je ein Filter 1. Ord-
nung geführt, welche über die Parameter tF1 bis tFb im Bereich von oFF, 0,1 bis 1000 s im Pa-
rametriermodus onPA eingestellt werden können. Die Werkseinstellung beträgt 1 s.
Mit S10 bis S14 bzw. S206 bis S211 kann jetzt jeder Kanal wahlweise radiziert werden. Nach
der Radizierung stehen die 11 Analogeingänge als AE1A bis AEbA zum Weiterverarbeiten zur
Verfügung.
22
Handbuch
SIPART DR22 6DR2210
C79000-G7400-C154-02

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Diese Anleitung auch für:

6dr 2210

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