| 18 | BC 20 plus / BC 60 plus / BC 140 plus |
n
Eine fehlende oder nicht ausreichende Antikoagulation führt zum Verschließen des extra-
korporalen Kreislaufs und des Patientenkreislaufs. Dies kann zur Unterversorgung, Hämoly-
se oder zur Bildung von Thromben beim Patienten führen.
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Wiegen Sie die Vorteile des extrakorporalen Kreislaufes gegen das Risiko einer systemi-
schen Antikoagulantienbehandlung ab.
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Verwenden Sie gerinnungshemmende Medikamente, z. B. Heparin oder Argatroban.
de
–
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Wirkung der gerinnungshemmenden
Medikamente durch die Messung des ACT-Werts (ACT = Activated clotting time). Ach-
ten Sie darauf, dass der ACT-Wert nicht unter den der Anwendung angemessenen Wert
sinkt. Der ACT-Wert sollte nicht unter 480 s absinken.
–
Kontrollieren Sie regelmäßig den Gerinnungsstatus des Patienten. Das Protokoll für das
Gerinnungsmanagement liegt im Verantwortungsbereich des verantwortlichen Anwen-
ders.
n
Durch Umgebungsbedingungen und Abscherkräfte bei der Montage, können Partikel in den
Schlauchkreislauf gelangen. Dies kann zu Infektionen und zur Unterversorgung des Patien-
ten führen.
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Verwenden Sie einen arteriellen Filter.
n
Das Lösen von nicht gesicherten Schlauchverbindungen kann zu Blutverlust und Luftembo-
lien beim Patienten führen.
–
Prüfen Sie die Schlauchverbindungen auf richtige und sichere Konnektion.
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Sichern Sie alle Schlauchverbindungen des Schlauchsystems mit Schlauchbindern.
n
Während der Anwendung können mechanische Kräfte auf die Komponenten einwirken. Dies
kann zu Blutverlust, Embolien und zur Unterversorgung des Patienten führen.
–
Sichern Sie alle Verbindungen.
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Vermeiden Sie starke Zugbelastungen und prüfen Sie sofort die Komponenten auf Un-
versehrtheit und Dichtigkeit.
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Vermeiden Sie einen intrahospitalen Transport.
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Stellen Sie sicher, dass die Schläuche nicht geknickt sind.
n
Stoppen und klemmen Sie im Falle von Leckagen den Hämokonzentratorenkreislauf ab, um
Infektionen, Blutverlust und Embolien beim Patienten zu verhindern.
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Halten Sie stets 4 Metallschlauchklemmen bereit.
–
Stellen Sie sicher, dass die Metallschlauchklemmen keine scharfen Kanten haben.
5.3
Sicherheitshinweise zum Hämokonzentrator
n
Das Überschreiten der zulässigen Maximalwerte beschädigt das Produkt. Dies kann zu Em-
bolien und zur Unterversorgung des Patienten führen.
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Beachten Sie die zulässigen Maximalwerte der Blutdurchflussrate sowie den Druck auf
der Blutseite.
n
Transmembrane Druckspitzen und durch Druckspitzen verursachte, kurzzeitig stark erhöhte
Filtratflüsse, können die Membran beschädigen. Dies kann zur Beschädigung der Faser und
zu Leckagen am Produkt führen. In der Folge kann es zu Blutverlust und Infektionen des Pa-
tienten sowie zur Verzögerung der Anwendung kommen.
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Vermeiden Sie bei laufender Blutpumpe und geklemmtem Blutauslass während des Pri-
mings das wiederholte Klemmen und Öffnen der Filtratlinie.
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Erzeugen Sie kein abrupt angelegtes oder gesteigertes Vakuum auf der Filtratseite
(wenn die Filtratlinie bei laufender Vakuumpumpe abgeklemmt und zum Starten der Ul-
trafiltration geöffnet wird).
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Beginnen Sie ein auf der Filtratseite angelegtes Vakuum mit niedrigen Unterdrücken
und steigern Sie das Vakuum langsam auf den gewünschten Wert. Dadurch schützen
Sie die Hohlfasern.
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Verändern Sie den Druck, das Vakuum und den Fluss langsam.
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Vermeiden Sie abrupte Änderungen.
Instructions for Use | 2.7 | G-153 | 07