ACHTUNG!
Periodendauern über 120 Sekunden kön-
nen zur Überhitzung des Widerstands
führen.
Kontinuierliches Bremsen
Für kontinuierliches Bremsen muß ein Bremswider-
stand gewählt werden, bei dem die konstante Brems-
leistung nicht die mittlere Leistung P
widerstands übersteigt.
Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Ih-
ren Danfoss-Lieferanten.
Gleichstrom-Injektionsbremsen
Wenn die Dreiphasenwicklung des Stators mit Gleich-
strom gespeist wird, entsteht ein Magnetfeld Ф in der
Statorbohrung, das bewirkt, dass eine Spannung in
die Stangen des Käfigrotors induziert wird, so lange
der Rotor in Bewegung ist. Da der elektrische Wider-
stand des Rotorkäfigs sehr niedrig ist, können selbst
kleine induzierte Spannungen einen hohen Rotor-
strom erzeugen. Dieser Strom erzeugt einen starken
Bremseffekt auf die Stangen und daher auf den Rotor.
Bei abnehmender Drehzahl sinkt die Frequenz der in-
duszierten Spannung und mit ihr die induktive Impe-
danz. Der ohmsche Widerstand des Rotors wird
allmählich dominant und erhöht so den Bremseffekt
bei abnehmender Drehzahl. Das erzeugte Bremsmo-
ment fällt kurz vor dem Stillstand steil ab und hört
schließlich auf, wenn keine Bewegung mehr vorhan-
den ist. Gleichstrom-Injektionsbremsen ist daher un-
geeignet, um eine Last in Ruhe zu halten.
Wechselstrombremsen
Wenn der Motor als Bremse dient, nimmt die Zwi-
schenkreisspannung zu, da die Energie zurück zum
Zwischenkreis geführt wird. Das Prinzip beim Wech-
selstrombremsen besteht darin, die Magnetisierung
während des Bremsens und damit die thermischen
Verluste des Motors zu erhöhen. In Parameter 144 des
VLT 2800 kann das Generatormoment eingestellt wer-
den, das auf den Motor wirken kann, ohne dass die
Zwischenkreisspannung den Warnpegel übersteigt.
Das Bremsmoment hängt von der Drehzahl ab. Wenn
die Wechselstrom-Bremsfunktion aktiviert und Para-
meter 144 = 1,3 (Werkseinstellung) ist, kann mit ca. 50
% des Nennmoments unter 2/3 der Nenndrehzahl und
mit ca. 25 % bei Nenndrehzahl gebremst werden. Die
Funktion funktioniert nicht bei niedriger Drehzahl (un-
ter 1/3 der Motornenndrehzahl). Mit Parameter 144
26
größer als 1,2 kann nur ungefähr 30 Sekunden lang
gefahren werden.
des Brems-
AVG
Optimales Widerstandsbremsen
Dynamisches Bremsen ist beim Herunterfahren von
maximaler Drehzahl auf eine bestimmte Frequenz
nützlich. Unterhalb dieser Frequenz wird nach Bedarf
DC-Bremsen angewendet. Am effizientesten erfolgt
dies mittels einer Kombination aus dynamischem
Bremsen und DC-Bremse. Siehe Abbildung.
So wird die optimale Einschaltfrequenz für DC-Brem-
se berechnet:
Schlupf S
S ynchrone Geschwindigkeit n
f = Frequenz
p = Anzahl der Polpaare
n
= Läuferdrehzahl
n
−
DC
MG.27.E3.03 - VLT
®
Serie VLT
2800
ACHTUNG!
Wird der Wert in Parameter 144 erhöht, so
erhöht sich gleichzeitig der Motorstrom
beträchtlich, wenn Generatorlasten wir-
ken. Der Parameter sollte deshalb nur ge-
ändert werden, wenn durch Messungen
garantiert ist, dassß der Motorstrom in al-
len Betriebssituationen niemals den zu-
lässigen Wert überschreitet. Bitte beach-
ten: Der Strom kann nicht am Display
abgelesen werden.
ACHTUNG!
Beim Wechsel von dynamischem Brem-
sen zu DC-Bremse gibt es eine ganz kur-
ze Zeit (2-6 ms) mit sehr niedrigem
Bremsmoment.
−
n
n
n
0
=
× 100
n
0
Bremse Einschaltfrequenz
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
%
f
× 60
min.
=
1 /
0
p
s
f
×
= 2 ×
H z
100