oder
- Prozessdruckübernahme: Zur Einstellung werden Messan-
fang (immer 0 mbar !) und Messende als Druck am Messwerk
vorgegeben. Dabei dürfen die Messgrenzen nicht überschrit-
ten werden. Als Geber können Reduzierstationen mit ein
stellbarem Druck und Vergleichsanzeige benutzt werden.
Beim Anschluss ist darauf zu achten, daß Restflüssigkeiten
(bei gasförmigen Prüfstoffen) oder Luftblasen (bei flüssigen
Prüfstoffen) in den Anschlussleitungen vermieden werden,
da sie Fehler bei der Überprüfung bewirken können.
Die Messabweichung des Druckgebers sollte mindestens 3-
fach kleiner sein als die gewünschte Messabweichung des
Messumformers.
Achtung: der Messanfangsdruck muss immer 0 mbar sein.
Eine Änderung des Messendwertes macht nur dann Sinn,
wenn auch der Wirkdruckgeber gewechselt wird und damit
die Blendenberechnungsdaten. Ansonsten hat eine Mess-
endwertänderung an dieser Stelle keine Auswirkungen auf
die Berechnung des Massendurchflusses oder des analogen
Ausgangsstromes.
Bedienung mit
„örtlichen Tastern" (am Gerät) mit LCD-Anzeiger
Die nachrüstbare / optionale Bedieneinheit besteht aus 2 Tastern
sowie einem Schreibschutzschalter. Für die Taster / den Schalter
sind keine Gehäusedurchführungen notwendig.
In Verbindung mit einer LCD-Anzeige läßt sich der Messumformer
über die Taster ( - / + / M) wie folgt konfigurieren:
(Hinweis: Angaben in ( ) bezeichnen den Menuepunkt; die Darstel-
lung der Menuepunkte erfolgt in der 1. und 2. Zeile des Anzeigers.
Im Bild 14 finden Sie den kompletten Strukturbaum).
• Verlassen des Menues (EXIT),
• Anzeigen von gemessenen und berechneten Werten (VIEW),
• Nullpunktdrift (z.B. Messwerkschieflage) korrigieren
(SHIFTZERO),
• Dämpfung (DAMPING),
• Ausgangsstrom im Fehlerfall (ALARM CURRENT); nur verfügbar
bei 4...20 mA Geräten mit HARTâ - Protokoll,
• Anzeigewert auf der LCD-Anzeige (DISPLAY),
• Temperatureinheit (UNIT) des internen Temperaturgebers,
• Feldbusadresse (ADDRESS); nur verfügbar bei Geräten mit
PROFIBUS-PA - Protokoll
(bei Geräten mit FOUNDATION Fieldbus - bzw. HARTâ - Proto-
koll ist eine Konfigurierung der Feldbuadresse ausschließlich mit
einem Kommunikationstool, wie z.B. SMART VISIONâ möglich).
Folgende Funktionen dürfen nicht ausgeführt werden, da sie zu
Fehlfunktionen führen:
• GET 0%,
• GET 100%,
• SET 0%,
• SET 100%,
• OFFSET SHIFT (Parallelverschiebung) und
• UNIT (Einheit für Druck, Differenzdruck und Temperatur).
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Achtung: die Einheit für den Massen- / Normvolumendurchfluss
oder dem Betriebsvolumendurchfluss lässt sich nur mit Hilfe von
SMART VISION ändern.
Im nachfolgenden werden auf einige der o.g. Menuepunkte im
einzelnen eingegangen.
Hinweise zu „Anzeigen von Werten (VIEW)" / „(DISPLAY)"
Prozentwert des Massendurchflusses z.B.: 63,75%
2
Ausgangssignal in mA bei HART; bei PROFIBUS-PA und
3
FOUNDATION Fieldbus ist es der OUT-Wert des stati-
schen Druckes
Statischer Druck (incl. Kondensatsäule) z.B.: 3bar
6
Die Werte
1
bis
Anzeige mit "DISPLAY" im laufenden Betrieb angezeigt werden.
Hinweise zu "Dämpfung (DAMPING)"
Ein durch den Prozeß verursachtes unruhiges Ausgangssignal
des Messumformers kann elektrisch geglättet (gedämpft) werden.
Die zusätzliche Zeitkonstante ist zwischen 0 sec. und 60 sec. in
Schrittweiten von 0.001s einstellbar.
Die so eingestellte Dämpfung wirkt sich nicht auf den digital an-
gezeigten Messwert in physikalischer Einheit aus, sondern nur auf
die daraus abgeleiteten Größen wie analoger Ausgangsstrom,
freie Prozeßvariable, Eingangssignal für Regler usw.
Hinweise zu "Feldbusdresse (ADDRESS)"
Unter diesem Pfad ist die Feldbus-Slave-Adresse änderbar. Ge-
ben Sie eine Zahl zwischen 0 uns 126 für den angewählten Mes-
sumformer ein.
Anmerkung: Alle Neugeräte erhalten ab Werk generell die
Adresse 126! Die Messumformer sollten unterschiedliche Adres-
sen erhalten, da nur so ein gezieltes Ansprechen möglich ist. Wer-
den nach einer Änderung der Adresse z.B. die Gerätedaten über
das Kommunikationstool SMART VISION geladen, so findet ein
erneuter Verbindungsaufbau statt und es erscheint u.U. eine Feh-
lermeldung. Diese mit "Wiederhohlung" quittieren und danach wer-
den die Daten problemlos geladen.
Messwertdarstellung
Der LCD-Anzeiger
Der Anzeiger ist eine 2-zeilige, 7-Zeichen, 19-Segment-alphanu-
merische-Anzeige mit zusätzlicher Balkenanzeige. Optional kann
der Anzeiger eine Hintergrundbeleuchtung besitzen (nicht kom-
binierbar mit Feldbus-Messumformern).
Zeichen für:
- Übertragungsfunktion, z.B. linear;
- Modus;
- Status / Code
Balken zur Darstellung
des Prozentwertes
42/15-714-2 für 2010TC
5
können wahlweise bei der Einstellung der
Einheit (2. Zeile)
aktueller Messwert (1. Zeile)
Bild 12. LCD-Anzeiger (optional)
08.2001