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ABB Multi Vision 2010TC Gebrauchsanweisung Seite 7

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tokoll entspricht bei PROFIBUS-PA der Version 3.0, Klasse B,
Ident-Nr.: 04C2 HEX (EN 50 170).
Im zyklischen Datenverkehr wird die Variable OUT übertragen.
Diese besteht aus dem Ausgangswert und 1 Byte Statusinforma-
tion. Der Ausgangswert wird mit 4 Byte als IEEE-754 Floating-
Point-Type übertragen.
Weitere Hinweise zu PROFIBUS-PA z.B. zum Thema "Ident-Num-
mer" entnehmen Sie bitte der "Zusatzanweisung 42/15-712-
Z0.20", dem Listenblatt "Installationsvorschläge 10/63-0.40" und
finden Sie unter der Internetadresse http://www.profibus.com.
Hinweise zum Explosionsschutz
Für die Installation (elektrischer Anschluss, Erdung / Potentialaus-
gleich, usw.) von explosionsgeschützten Messumformern sind die
nationalen Rechtsverordnungen, DIN/VDE-Bestimmungen, Explo-
sionsschutzrichtlinien und der Ex-Prüfungsschein des Gerätes zu
beachten. Die bescheinigte Explosionssicherheit des Messum-
formers ist auf dem Typschild angegeben.
Messumformer der Zündschutzart "Eigensicher EEx i"
gemäß Richtlinie 94 / 9 / EG (ATEX):
Nur eigensichere Geräte im Messumformer-Signalstromkreis
installieren.
Der Signalstromkreis darf unterbrochen werden, während der
Messumformer in Betrieb ist (z. B. Signalleitungen ab- und an-
klemmen).
Das Gehäuse darf während des Betriebes geöffnet werden.
Messumformer mit und ohne Druckfühler in der Zündschutzart
Eigensicherheit "EEx i" dürfen direkt an Zone 0 errichtet wer-
den, wenn die Versorgung mit einem eigensicheren Stromkreis
EEx ia oder EEx ib erfolgt.
Teststromkreis (Klemmen "TEST + / - "): in Zündschutzart Ei-
gensicherheit nur zum Anschluss an passive eigensichere
Stromkreise. Die Kategorie, die Explosionsgruppe sowie die
Höchstwerte für Uo, Io und Po des eigensicheren Teststrom-
kreises bestimmem sich durch den angeschlossenen eigen-
sicheren Signalstromkreis. Die Regeln der Zusammenschal-
tung beachten!
Messumformer der Kategorie 3 für den Einsatz in"Zone 2"
gemäß Richtlinie 94 / 9 / EG (ATEX):
Der Messumformer ist über bescheinigte Kabelverschraubung
(Zündschutzart "Erhöhte Sicherheit EEx e" nach ATEX) anzu-
schliessen.
Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter Be-
triebsspannung) ist nicht zulässig!
Messumformer der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung
EEx d" gemäß Richtlinie 94 /9 / EG (ATEX):
Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter Be-
triebsspannung) ist nicht zulässig!
Folgende Errichtungshinweise sind zu beachten:
1. Der Messumformer ist über dafür geeignete Kabel- und Lei-
tungseinführungen bzw. Rohrleitungssysteme anzuschließen,
die den Anforderungen von EN 50 018:1994, Abschnitt 13.1
bzw. 13.2 entsprechen und für die eine gesonderte Prüfbe-
scheinigung vorliegt!
2. Nichtbenutzte Öffnungen des Gehäuses sind entsprechend
EN 50 018:1994, Abschnitt 11.9 zu verschließen!
3. Kabel- und Leitungseinführungen sowie Verschlußstopfen,
die nicht den Punkten 1. und 2. entsprechen, dürfen nicht ver-
wendet werden!
Zum Ausrichten (Verdrehen um max. 360°) des Messumfor-
mers an der Mess-Stelle kann das drehbare Gehäuse am
Schaft zwischen Messwerk und Gehäuse gelöst werden:
- Verriegelungsschraube um max.1 Umdrehung lösen,
- Gehäuse ausrichten,
- Verriegelungsschraube wieder festziehen!
08.2001
Vor Einschalten der Betriebsspannung:
- Gehäuse schließen
- Gehäusedeckel durch Linksdrehen der Verriegelungsschrau-
ben (Innensechskantschraube) sichern
- Gehäuse gegen Verdrehen durch Rechtsdrehen der Verrie-
gelungsschraube (Stiftschraube) sichern.
Die Gehäusedeckel, das Elektronikgehäuse und das Mess-
werk dürfen nur durch hierfür zugelassene Bauteile ersetzt
werden!
Baumusterprüfbescheinigung / Konformitätsaussage
Bei Messumformern in explosionsgeschützter Ausführung ist die
EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. die Konformitätsaussage
als Bestandteil dieser Betriebsanleitung zu beachten.
6 Inbetriebnahme
Wenn die Installation des Messumformers abgeschlossen ist, er-
folgt die Inbetriebnahme durch Einschalten der Betriebsspannung.
Vor dem Einschalten der Betriebsspannung sind zu prüfen:
- Prozessanschlüsse,
- elektrischer Anschluss,
- vollständige Füllung der Messleitung(en) und Messkammer
des Messwerkes mit dem Mess-Stoff.
Anschließend erfolgt die Inbetriebsetzung.
Hierzu sind die Absperrarmaturen in folgender Reihenfolge zu
betätigen (Grundeinstellung sämtliche Ventile geschlossen):
1. Absperrventile an den Druckentnahmestutzen -soweit vor-
handen- öffnen.
2. Druckausgleichventil der Absperrarmatur öffnen.
3. Plus-Absperrventil öffnen.
4. Druckausgleichventil schließen.
5. Minus-Absperrventil öffnen.
Die Außerbetriebsetzung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Wird bei Messumformern in der Zündschutzart "Eigensicherheit"
bei Vorliegen von Explosionsgefahr ein Strommessgerät an die
Prüfbuchsen angeschlossen, oder ein Modem parallel geschaltet,
so müssen die Summen der Kapazitäten und Induktivitäten aller
Stromkreise, einschließlich Messumformer (siehe Typschild),
gleich oder kleiner als die zulässigen Kapazitäten und Induktivitä-
ten des eigensicheren Signalstromkreises sein (siehe Typschild
Speisegerät). Es dürfen nur passive oder explosionsgeschützte
Prüfgeräte bzw. Anzeigeinstrumente angeschlossen werden.
Wenn sich das Ausgangssignal nur langsam stabilisiert, so ist
wahrscheinlich im Messumformer eine große Dämpfungszeitkon-
stante eingestellt.
Hinweise für Messumformer mit 4...20 mA - Ausgangssignal
(HARTâ - Protokoll)
Liegt der angeschlossene Druck innerhalb der auf dem Typschild
angegebenen Werte, so stellt sich ein Ausgangsstrom zwischen 4
und 20 mA ein. Wenn der angeschlossene Druck außerhalb des
kalibrierten Bereichs liegt, so beträgt der Ausgangsstrom
zwischen 3,5 mA und 4 mA bei Untersteuerung oder zwischen 20
mA und 22,5 mA (entsprechend der jeweiligen Parametrierung)
bei Übersteuerung; Standardeinstellung: 3,8 mA / 20,5 mA.
Um Fehler bei Durchflussmessungen im unteren Bereich zu ver-
meiden, ist wahlweise mit dem Kommunikationstool SMART VI-
SION eine "Nullrückerfunktion" und / oder ein "Lin./Rad. Über-
gangspunkt" einstellbar. Wenn keine anderen Angaben gemacht
wurden, ist herstellerseitig der "Lin./Rad. Übergangspunkt" auf 5%
und der "Nullrücker" auf 6% des Durchflußendwertes gesetzt
worden, d.h. der 2010TC arbeitet nur mit der "Nullrückerfunktion".
Ein Strom < 4 mA oder > 20 mA kann auch bedeuten, daß der
Mikroprozessor einen internen Fehler erkannt hat; Standardein-
stellung: 21 mA. Über das Kommunikationstool SMART VISION
kann eine genaue Diagnose des Fehlers durchgeführt werden.
Eine kurzzeitige Unterbrechung der Stromversorgung hat eine Ini-
tialisierung der Elektronik (Neustart des Programms) zur Folge.
42/15-714-2 für 2010TC
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