der eine maximale Anzahl von Konturelementen aufnehmen kann. Wieviel hängt von der
Kontur ab. Enthält eine Kontur zu viele Konturelemente, bricht der Zyklus mit dem Alarm
10934 "Überlauf Konturtabelle" ab. Die Kontur muß dann auf mehrere Konturabschnitte auf-
geteilt und der Zyklus für jeden Abschnitt aufgerufen werden.
Liegt der maximale Durchmesser nicht im programmierten End− bzw. Anfangspunkt der Kon-
tur, so wird vom Zyklus automatisch am Bearbeitungsende eine achsparallele Gerade bis
zum Maximum der Kontur ergänzt und dieser Teil der Kontur als Hinterschnitt abgespant.
X
Bild 9-53
Die Programmierung einer Werkzeugradiuskorrektur mit G41/G42 im Konturunterprogramm
führt mit dem Alarm 10931 "Fehlerhafte Abspankontur" zum Zyklusabbruch.
Konturrichtung
Die Richtung, in der die Abspankontur programmiert wird, ist frei wählbar. Zyklusintern wird
die Bearbeitungsrichtung automatisch bestimmt. Bei Komplettbearbeitung wird die Kontur in
derselben Richtung geschlichtet, wie sie beim Schruppen bearbeitet wurde.
Für die Entscheidung der Bearbeitungsrichtung werden der erste und der letzte program-
mierte Konturpunkt betrachtet. Es ist daher notwendig, im ersten Satz des Konturunterpro-
gramms immer beide Koordinaten anzugeben.
Konturüberwachung
Der Zyklus enthält eine Konturüberwachung hinsichtlich folgender Punkte:
S Freischneidwinkel des aktiven Werkzeuges
S Kreisprogrammierung von Kreisbögen mit einem Öffnungswinkel > 180 Grad
Bei Hinterschnittelementen wird im Zyklus geprüft, ob die Bearbeitung mit dem aktiven Werk-
zeug möglich ist. Erkennt der Zyklus, dass diese Bearbeitung zu einer Konturverletzung
führt, bricht er nach Ausgabe des Alarms 61604 "Aktives Werkzeug verletzt programmierte
Kontur" ab.
Ist der Freischneidwinkel in der Werkzeugkorrektur mit Null angegeben, so erfolgt diese
Überwachung nicht.
SINUMERIK 802D, 802D bl Bedienen und Programmieren Drehen (BP−D), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA00−1AP4
Ergänzte
Gerade
Endpunkt
Anfangs−
punkt
Z
Zyklen
9.5
Drehzyklen
9-301