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Spezialfälle Der Werkzeugradiuskorrektur; Wechsel Der Korrekturrichtung; Wechsel Der Korrekturnummer D - Siemens Sinumeric 802D Handbuch

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Programmieren
8.6
Werkzeug und Werkzeugkorrektur
8.6.7
Spezialfälle der Werkzeugradiuskorrektur

Wechsel der Korrekturrichtung

Die Korrekturrichtung G41 <−> G42 kann gewechselt werden, ohne G40 zwischendurch zu
schreiben.
Der letzte Satz mit der alten Korrekturrichtung endet mit der Normalenstellung des Korrek-
turvektors im Endpunkt. Die neue Korrekturrichtung wird wie ein Korrekturbeginn ausgeführt
(Normalenstellung im Anfangspunkt).
Wiederholung G41, G41 oder G42, G42
Die gleiche Korrektur kann erneut programmiert werden, ohne G40 dazwischen zu schrei-
ben.
Der letzte Satz vor dem neuen Korrekturaufruf endet mit der Normalenstellung des Korrek-
turvektors im Endpunkt. Die neue Korrektur wird als Korrekturbeginn ausgeführt ( Verhalten
wie beim Wechsel der Korrekturrichtung beschrieben).

Wechsel der Korrekturnummer D

Die Korrekturnummer D kann im Korrekturbetrieb gewechselt werden. Ein veränderter Werk-
zeugradius beginnt dabei bereits im Anfang des Satzes zu wirken, in dem die neue D−Num-
mer steht. Seine volle Änderung wird erst am Ende des Satzes erreicht. Die Änderung wird
also kontinuierlich über den gesamten Satz herausgefahren; auch bei Kreisinterpolation.
Abbruch der Korrektur durch M2
Wird der Korrekturbetrieb durch M2 (Programmende) abgebrochen ohne den Befehl G40 zu
schreiben, so endet der letzte Satz mit Koordinaten in Normalenstellung des Korrekturvek-
tors. Es erfolgt keine Ausgleichsbewegung. Das Programm endet mit dieser Werkzeugposi-
tion.
kritische Bearbeitungsfälle
Achten Sie beim Programmieren besonders auf Fälle, in denen der Konturweg bei Innenek-
ken kleiner als der Werkzeugradius ist; bei zwei aufeinanderfolgenden Innenecken kleiner
als der Durchmesser.
Vermeiden Sie diese Fälle!
Kontrollieren Sie auch über mehrere Sätze, daß keine "Flaschenhälse" in der Kontur enthal-
ten sind.
Wenn Sie einen Test/Probelauf durchführen, verwenden Sie dazu den größten zur Auswahl
stehenden Werkzeugradius.
Spitze Konturwinkel
Treten in der Kontur bei aktiven G451−Schnittpunkt sehr spitze Außenecken ( 10°) auf,
wird automatisch auf Übergangskreis umgeschaltet. Dies vermeidet lange Leerwege.
8-200
SINUMERIK 802D, 802D bl Bedienen und Programmieren Drehen (BP−D), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA00−1AP4

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