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Siemens SIMATIC S7-400 Betriebsanleitung Seite 122

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Projektierung
4.22 Datenpunkte
Schwellenwert-Trigger
Funktion
Bei Abweichung des Prozesswerts um den Betrag des Schwellenwerts wird der Prozesswert
gespeichert.
Für die Berechnung der Schwellenwert-Abweichung werden zwei Verfahren angewendet:
● Absolutes Verfahren
Bei Binär- und Zählwerten sowie bei Analogwerten mit projektierter Mittelwertbildung wird
für die Berechnung der Schwellenwert-Abweichung das absolute Verfahren angewendet.
● Integratives Verfahren
Bei Analogwerten ohne projektierte Mittelwertbildung wird für die Berechnung der
Schwellenwert-Abweichung das integrierende Verfahren angewendet.
Bei der integrierenden Schwellenwertberechnung wird nicht der absolute Betrag der
Abweichung des Prozesswerts vom zuletzt gespeicherten Wert ausgewertet, sondern die
integrierte Abweichung.
Absolutes Verfahren
Für jeden Binärwert wird geprüft, ob der aktuelle (eventuell geglättete) Wert außerhalb des
Schwellenwertbandes liegt. Das jeweils aktuelle Schwellenwertband ergibt sich aus dem
zuletzt gespeicherten Wert und dem Betrag des projektierten Schwellenwerts:
● Obergrenze des Schwellenwertbandes: Letzter gespeicherter Wert + Schwellenwert
● Untergrenze des Schwellenwertbandes: Letzter gespeicherter Wert - Schwellenwert
Sobald der Prozesswert die Ober- oder Untergrenze des Schwellenwertbandes erreicht, wird
der Wert gespeichert. Der neue gespeicherte Wert dient als Basis für die Berechnung des
neuen Schwellenwertbandes.
Integratives Verfahren
Die integrierende Schwellenwertberechnung arbeitet mit einem zyklischen Vergleich des
integrierten aktuellen Werts mit dem zuletzt gespeicherten Wert. Der Berechnungszyklus, in
dem die beiden Werte verglichen werden, beträgt 500 Millisekunden.
(Anmerkung: Der Berechnungszyklus ist nicht zu verwechseln mit dem Abtastzyklus der
CPU-Speicherbereiche).
Die Abweichungen des aktuellen Prozesswerts werden in jedem Berechnungszyklus
aufaddiert. Erst wenn der aufsummierte Wert den projektierten Wert des Schwellenwert-
Triggers erreicht, wird der Trigger gesetzt und ein neuer Prozesswert in den Sendepuffer
eingetragen.
Das Verfahren wird am folgenden Beispiel erläutert, bei dem ein Schwellenwert von 2,0
projektiert ist.
122
Betriebsanleitung, 02/2018, C79000-G8900-C468-02
TIM 1531 IRC

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