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Geringere Messunsicherheit Möglich; Temperaturkoeffizient Tk [Ppm/K] - Beckhoff EL32 0 0 Serie Dokumentation

Analog eingangsklemmen r/rtd (pt100, pt1000,...)
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Inbetriebnahme
Der Wert beschreibt also das Ergebnisfenster, in dem der vom betrachteten Gerät (Beckhoff-Analoggerät)
ermittelte Messwert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Relation zum „wahren Wert" liegt. Es handelt sich
dabei also umgangssprachlich um einen „typischen" Wert (typ.); damit wird ausgedrückt, dass die große
statistische Mehrheit der Werte im Spezifikationsfenster liegen wird, es aber in seltenen Fällen auch zu
Abweichungen außerhalb des Fensters kommen kann/wird.
Deshalb hat sich mittlerweile auch eher der Begriff „Messunsicherheit" für dieses Fenster etabliert, denn mit
„Fehler" werden mittlerweile eher bekannte und damit i.d.R. systematisch abstellbare Störeffekte bezeichnet.
Die Messunsicherheitsangabe ist immer auch in Abhängigkeit von potenziellen Umgebungseinflüssen zu
sehen:
• unveränderliche elektrische Kanaleigenschaften wie Temperaturempfindlichkeit,
• veränderliche Einstellungen des Kanals (Rauschen via Filtern, Samplingrate, ...).
Messunsicherheitsangaben ohne weitere Betriebseingrenzung (auch „Gebrauchsfehlergrenze" genannt)
können als Wert „über alles" angenommen werden: gesamter zulässige Betriebstemperaturbereich, Default-
Einstellung, etc.
Das Fenster ist immer als Positiv/Negativ-Spanne mit „±" zu verstehen, auch wenn fallweise als „halbes"
Fenster ohne „±" angegeben.
Die maximale Abweichung kann auch direkt angegeben werden.
Beispiel: Messbereich 0...10 V (MBE = 10 V) und Messunsicherheit < ± 0,3%
maximale übliche Abweichung ± 30 mV im zulässigen Betriebstemperaturbereich.
Geringere Messunsicherheit möglich
Falls diese Angabe auch die Temperaturdrift beinhaltet, kann bei Sicherstellung einer konstanten
Umgebungstemperatur des Geräts und thermischer Stabilisierung in der Regel nach einem Anwen-
derabgleich von einem signifikant geringeren Messfehler ausgegangen werden.
Das oben genannte gilt technisch gleichwertig auch für den Ausgabeendwert (AEW) analoger
Ausgabegeräte.
6.12.3

Temperaturkoeffizient tK [ppm/K]

Eine elektronische Schaltung ist in der Regel mehr oder weniger temperaturabhängig. Im Bereich der
analogen Messtechnik bedeutet dies, dass der mittels einer elektronischen Schaltung ermittelte Messwert
reproduzierbar in seiner Abweichung vom „wahren" Wert von der Umgebungs-/Betriebstemperatur abhängig
ist.
Lindern kann ein Hersteller dies durch Verwendung höherwertiger Bauteile oder Software-Maßnahmen.
Der von Beckhoff ggf. angegebene Temperaturkoeffizient erlaubt es dem Anwender den zu erwartenden
Messfehler außerhalb der Grundgenauigkeit bei 23°C zu berechnen.
Aufgrund der umfangreichen Unsicherheitsbetrachtungen, die in die Bestimmungen der Grundgenauigkeit
(bei 23°C) eingehen, empfiehlt Beckhoff eine quadratische Summierung.
Beispiel: Grundgenauigkeit bei 23°C sei ±0,01% typ. (MBE), tK = 20 ppm/K typ., gesucht ist die Genauigkeit
G35 bei 35°C, somit ΔT = 12K
-6
Anmerkungen:
ppm ≙ 10
320
-2
% ≙ 10
Version: 6.4
→ zu erwartende,
MBE
EL32xx-0xx0

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