Operationstechnik – Suprapatellare Insertion
Geführter Verriegelungsmodus
(über Zielgerät)
Bevor der Nagel proximal verriegelt
wird, muss die SPI Nagelhalteschraube
mithilfe des Insertionsschraubendrehers
nachgezogen werden. Außerdem ist
zu überprüfen, ob der Zielarm richtig
am SPI Nageladapter befestigt ist. Bei
Verwendung des Standard-Tibianagels
bietet das Zielgerät vier Optionen
für die proximale Verriegelung
(Abb. 33 und Abb. 34).
Im statischen Verriegelungsmodus
können alle drei angegebenen Löcher
verwendet werden (Abb. 33).
1. Statisch
2. Statisch
3. Statisch
Das dynamische Loch wird verwendet,
um den Nagel im kontrollierten
Dynamisierungsmodus oder im
Appositions-/Kompressionsmodus zu
verriegeln (Abb. 34).
Im erweiterten Verriegelungsmodus
kann sowohl das dynamische als auch
das weiter proximal gelegene Loch der
beiden schrägen Verriegelungslöcher
verwendet werden.
3
2
4
Bei richtiger Platzierung der
vorgeschobenen Kompressionsschraube
in Relation zur transversalen
Verriegelungsschraube mit Teilgewinde
(Schaftschraube) wird das weiter distal
gelegene Loch der beiden schrägen
Verriegelungslöcher auch bei vollständiger
Kompression blockiert (Abb. 35).
4. Dynamisch
1. Statisch
Vorsicht:
Bei dem Versuch, durch das weiter
distal gelegene Loch der beiden
schrägen Verriegelungslöcher
zu bohren, kann Abrieb erzeugt
werden oder der Bohrer abbrechen.
Die lange Gewebeschutzhülse
(1806-0185) wird zusammen mit der
langen Bohrhülse (1806-0215) und
dem langen Trokar (1806-0315)
in das Zielgerät eingesetzt,
indem die Sicherheitsklammer
zusammengedrückt wird (Abb. 36).
Der Mechanismus ist so ausgelegt, dass
die Hülse an Ort und Stelle verbleibt
und nicht herausfällt. Außerdem
wird verhindert, dass sich die Hülse
während der Schraubenmessung
verschiebt. Um die Gewebeschutzhülse
zu lösen, muss die Sicherheitsklammer
erneut zusammengedrückt werden,
während die Hülse entfernt wird.
1
Abb. 33
Vorsicht:
Nur für Standard-
und distale Nägel.
Abb. 34
20
Vorsicht:
Die Position des Langlochs im
distalen Tibianagel ist 7 mm
weiter distal gelegen als die
Position des Lochs für den
Standard-Tibianagel. Wenn ein
distaler Tibianagel implantiert
wird, darf nicht durch das
dynamische medio-laterale
Loch im Zielgerät gebohrt werden,
da ansonsten der Nagel getroffen
wird. Es dürfen ausschließlich
die statischen Löcher 1, 2 und 3
verwendet werden (Abb. 33).
Vorsicht:
Wenn Druck auf das Gerät
ausgeübt wird, kann die
Genauigkeit des proximalen
Verriegelungsziels beeinflusst
werden.
4
gelöst
Es sind vier Sicherheitsklammern
vorhanden.
1
Abb. 35
verriegelt
Abb. 36