1 Sicherheit
● Die Sonde darf während des Echtzeit-Scans nicht getrennt werden. Anderenfalls können die Sonde und das
System beschädigt werden.
● Die Sonde nach dem Einfrieren eines Bilds oder dem Ausschalten des Systems abtrennen. Anderenfalls können
das System oder die Sonde beschädigt werden.
1.2.4
Überlegungen zu biologischen Gefahren
● Um bei der Durchführung der Biopsie das Risiko einer Kreuzkontamination oder von Infektionskrankheiten zu
minimieren, sollte der Operateur Einmalhandschuhe, Schutzkleidung oder eine Schutzbrille tragen, wenn dies
erforderlich ist. Die Arbeitsvorschriften sind streng zu befolgen, wenn die Haut mit den Proben in Berührung
kommt.
● Einige Desinfektions- oder Sterilisationsmittel sind säurehaltig oder alkalisch. Es sollten geeignete
Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um den direkten Kontakt der Hände oder Kleidung mit diesen Mitteln
zu vermeiden. Hände oder Augen unverzüglich waschen, wenn sie mit Desinfektionsmitteln in Berührung
gekommen sind.
● Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder Lösungen gemäß lokaler Normen oder Vorschriften entsorgen.
1.3
Schallleistungsprinzip
● Ultraschallverfahren vernünftig gemäß dem ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable, so niedrig
!
wie vernünftigerweise erreichbar) einsetzen. Den Patienten nur den niedrigsten, in der Praxis erreichbaren und
für die zufriedenstellende Diagnose erforderlichen Sendeleistungswerten für die kürzest mögliche Zeit
aussetzen.
● Das Bild einfrieren, wenn das System über einen längeren Zeitraum nicht eingesetzt wird.
● Den Patienten und insbesondere das gleiche Körperteil nicht über längere Zeit hinweg schallen. Dies kann dem
Patienten schaden.
● Den Fötus nicht über längere Zeit im Doppler-Modus schallen.
● Obwohl die Ausgangsleistung für die ausgewählten Anwendungen automatisch gesteuert wird, sollten hohe TI-
Werte in Geburtshilfeanwendungen auf einem Minimum gehalten oder ganz vermieden werden.
● Sie sollten mit den Leistungen und Vorgängen des Systems vertraut sein und die Ultraschall-
Ausgangsleistungsparameter ständig auf dem Bildschirm beobachten.
1.3.1
Biologische Sicherheit
Die Ultraschall-Diagnose wird als sicher angesehen; es besteht aber die Möglichkeit biologischer Auswirkungen,
wenn Ultraschall mit hohen Expositionswerten und langen Expositionszeiten verwendet wird. Daher sollte
Ultraschall vernünftig angewendet werden, um dem Patienten medizinische Vorteile zu bieten.
1.3.2
ALARA
Die Anwendung des ALARA-Prinzips (As Low As Reasonably Achievable, so niedrig wie vernünftigerweise
erreichbar) ist bei Verwendung von Ultraschallenergie erforderlich. Die Anwendung des ALARA-Prinzips stellt
sicher, dass die Gesamtenergie unter einer ausreichend niedrigen Stufe gehalten wird, auf der Bioauswirkungen nicht
generiert, aber diagnostische Informationen gesammelt werden. Die Gesamtenergie wird durch die
Ausgangsleistungsstärke und die Gesamtbestrahlungszeit gesteuert. Die für Untersuchungen erforderliche
Ausgangsleistungsstärke ist je nach Patient und klinischem Fall unterschiedlich.
Es können nicht alle Untersuchungen auf einer äußerst niedrigen Schallenergiestufe durchgeführt werden. Die
Steuerung der Schallenergie auf einer extrem niedrigen Stufe führt zu Bildern geringer Qualität oder zu
unzureichenden Doppler-Signalen, was sich negativ auf die Zuverlässigkeit der Diagnose auswirkt. Allerdings trägt
eine Erhöhung der Schallleistung über die notwendige Stufe hinaus nicht immer zu einer Verbesserung der
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Grundlegendes Benutzerhandbuch