Sekundärübersetzung - Kawasaki KX85 Betriebsanleitung

130 Trieb- und Fahrwerksabstimmung
Hinterradfederung zu weich.
● Die Hinterrad-Federvorspannungskraft erhöhen. Här-
tere Feder einbauen.
● Die Hinterrad-Druckstufendämpfungskraft erhöhen
oder eine härtere Feder einbauen.
ANMERKUNG
Nach etwaigen Einstellungen die Front-/Heckabstim-
mung überprüfen.
Schwinge schlägt bei niedriger Geschwindigkeit
durch.
● Die Federvorspannung maximal erhöhen.
Schwinge schlägt nach 3 – 4 aufeinaderfolgenden
Sprüngen durch.
● Die Zugstufendämpfungskraft reduzieren.
ANMERKUNG
Das Verhalten der Schwinge kann vom unerfahrenen
Fahrer leicht irreführen.
Die Schwinge neigt zum Durchschlagen, wenn das
Gesamtgewicht von Maschine und Fahrer die Feder-
und Dämpfungskräfte übersteigen.
Ein unsicheres Gefühl für das Gewicht der Maschine
sowie allzu harte Federung und straffe Dämpfung
können den falschen Eindruck vermitteln, daß die
Schwinge durchschlägt.
Das Verhalten der Schwinge beim Landen aus Sprün-
gen gut beobachten und die Hinterradaufhängung so
einstellen, daß die Schwinge zwar nicht wirklich, aber
quasi durchschlägt.
Sekundärübersetzung
Passende Kettenräder wählen
Kettenradauswahl nach Streckenverlauf und -
zustand
Schneller Kurs
Kurvenreich, hügelig
Sandiger, weicher Boden
● Enthält die Strecke lange Geraden, sollte eine klei-
nere Sekundärübersetzung gewählt werden, um
höhere Geschwindigkeiten zu erzielen.
● Ist die Strecke kurvenreich und hügelig oder naß,
sollte eine größere Übersetzung gewählt werden, um
sanfteres Schalten und Beschleunigen zu ermögli-
chen.
● Vor dem Rennen die Strecke allerdings stets testfah-
ren, um die Maschine auf die geltenden Gesamtbe-
dingungen abstimmen zu können.
● Enthält die Strecke eine einzige lange Gerade, sollte
die Übersetzung so gewählt werden, daß die
Maschine gegen Ende der Geraden die Höchstge-
schwindigkeit ohne Überdrehen des Motors erreicht.
● Da die Übersetzung nicht optimal auf die gesamte
Strecke abgestimmt werden kann, sollte sie auf den/
die für das Rennen wichtigsten Teil(e) der Strecke
ausgelegt werden. Die erzielte Rundenzeit kann Auf-
schluß über die Wirkung einer gewissen Änderung
geben. Auf diese Weise läßt sich die Maschine auf die
gesamte Strecke optimal abstimmen.
kleines Kettenrad (hinten)
großes Kettenrad (hinten)