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Kawasaki KX450F Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Kawasaki KX450F

  • Seite 2 DEUTSCH Motorrad Betriebsanleitung Original Anweisungen...
  • Seite 4 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Schnellübersicht ALLGEMEINES Diese Schnellübersicht hilft Ihnen, schnell die ge- wünschten Informationen zu finden. WARTUNG UND EINSTELLUNG FEHLERSUCHE TUNING STILLLEGUNG Das komplette lnhaltsverzeichnis folgt dem Vor- wort.
  • Seite 5 WICHTIGE INFORMATIONEN • Dieses Fahrzeug ist auf Solobetrieb ausgelegt, also nicht für das Mitnehmen von Beifahrern geeignet. • Dieses Modell ist ausschließlich auf den Einsatz im Wettbewerb und unter keinen Umständen auf die Ver- wendung im öffentlichen Straßenverkehr ausgelegt. • Die Benutzung dieses Fahrzeugs ist ausschließlich auf die Teilnahme an auf geschlossenen Strecken orga- nisierten Geländerennen beschränkt.
  • Seite 6: Anmerkung

    Wann immer die nachstehenden Symbole darge- WICHTIGE MITTEILUNG stellt sind, die dazugehörigen Anweisungen befol- DIESES MODELL IST AUSSCHLIESSLICH AUF gen! Immer sichere Verfahren zur Bedienung und DEN EINSATZ IM WETTBEWERB UND UNTER Wartung anwenden. KEINEN UMSTÄNDEN AUF DIE VERWENDUNG GEFAHR IM ÖFFENTLICHEN STRASSENVERKEHR AUS- GELEGT.
  • Seite 7 HINWEIS Das Motorrad-Geländefahren ist ein wundervol- ler Sport, und wir hoffen, dass Sie ihn auch voll und ganz genießen können. Bei einer unsachge- mäßen Ausübung kann dieser Sport jedoch Um- weltprobleme Konflikte anderen Menschen verursachen. Der verantwortungs- volle Umgang mit Ihrem Off-Road-Motorrad stellt sicher, dass diese Probleme und Konflikte nicht entstehen.
  • Seite 8 Vorwort Sie haben mit dem Erwerb dieses Kawasaki-Motorrads eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Diese Rennma- schine ist das Ergebnis modernster Kawasaki-Technologie sowie ausgedehnter Tests und zeichnet sich durch extremes Leichtgewicht, hervorragende Fahreigenschaften und hohe Leistung aus. Ihre neue KX ist eine äußerst fein getunte Serienrennmaschine. Wie jede Präzisionsmaschine erfordert sie jedoch vorschriftsmäßige Pflege und Wartung, um störungsfreien Betrieb und hohe Leistung zu gewährleisten.
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS TECHNISCHE DATEN ........Antriebskette ............ KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ......Lenker ............... ALLGEMEINES ..........Fußraste ............Warnaufkleber ..........Bremsen ............Lage der Teile ........... Lenkung ............Seitenständer ........... Vorderrad-Federung ......... ® Kraftstoff ............Hinterrad-Federung (UNI-TRAK ) ....Kraftstoffanforderungen: ....... Räder ..............Tanken: ............Überprüfung der Schläuche ......
  • Seite 10: Technische Daten

    TECHNISCHE DATEN 9 TECHNISCHE DATEN ABMESSUNGEN Gesamtlänge 2.195 mm Gesamtbreite 820 mm Gesamthöhe 1.275 mm Radstand 1.495 mm Bodenfreiheit 340 mm Trockengewicht 112,1 kg Kraftstofftankinhalt 6,2 l MOTOR 4-Takt, DOHC, Einzylinder, flüssigkeitsgekühlt Bohrung × Hub 96,0 × 62,1 mm Hubraum 449 cm³...
  • Seite 11 10 TECHNISCHE DATEN Kupplung Mehrscheibenkupplung, im Ölbad Antriebssystem Kettenantrieb Getriebeabstufung: 1. Gang 1,750 (28/16) 2. Gang 1,412 (24/17) 3. Gang 1,188 (19/16) 4. Gang 1,000 (19/19) 5. Gang 0,875 (21/24) Primärübersetzungsverhältnis 2,727 (60/22) Sekundärübersetzungsverhältnis 3,846 (50/13) Gesamtübersetzungsverhältnis 9,178 bei oberstem Gang Motoröl: API SG, SH, SJ, SL oder SM mit JASO MA, MA1 oder Viskosität...
  • Seite 12 19 × 2,15 Federung: Vorn Teleskopgabel (Upside-Down) ® Hinten Neue Uni-trak -Schwinge Vorderrad-Federweg 314 mm Hinterradweg 315 mm Gabelöl: Kawasaki Gabelöl SS19 Menge: Linke Vorderradgabel: Zylindereinheit 310 ml Standrohr 345 ml Rechte Vorderradgabel: Zylindereinheit 100 ml Standrohr 300 ml Ausgleichskammer...
  • Seite 13: Konformitätserklärung

    12 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG KONFORMITÄTSERKLÄRUNG...
  • Seite 14 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 13...
  • Seite 15: Allgemeines

    Fahrzeug fahren. Deshalb ist es wichtig, dass alle Warnaufkleber an den dafür vor- gesehenen Stellen am Fahrzeug bleiben. Fehlende, beschädigte oder unleserliche Aufkleber müssen er- setzt (zu beziehen vom Kawasaki-Vertragshändler) und an der richtigen Stelle angebracht werden. ANMERKUNG ○...
  • Seite 16 ALLGEMEINES 15 2. Bremsflüssigkeit (hinten) 3. Gefahr am Kühlerdeckel 4. Warnaufkleber am Hinterrad-Stoßdämpfer...
  • Seite 17 16 ALLGEMEINES 5. Wichtige Informationen 6. Vorderradgabel-Warnung...
  • Seite 18 ALLGEMEINES 17...
  • Seite 19 18 ALLGEMEINES...
  • Seite 20 ALLGEMEINES 19 1. Dieses Fahrzeug ist auf Solobetrieb ausgelegt, also nicht für das Mitnehmen von Beifahrern geeignet. 2. Dieses Modell ist ausschließlich auf den Ein- satz im Wettbewerb und unter keinen Umstän- den auf die Verwendung im öffentlichen Straßenverkehr ausgelegt. 3.
  • Seite 21: Lage Der Teile

    20 ALLGEMEINES Lage der Teile 1. Kupplungshebel 6. Vorderrad-Bremsflüssigkeitsbehälter 2. Motorabstellknopf 7. Handbremshebel 3. Launch-Control-Taste 8. Gasdrehgriff 4. Orangene Launch-Control-/FI-Warnleuchte 5. Kraftstofftankdeckel...
  • Seite 22 ALLGEMEINES 21 1. Vorderradgabel 6. Luftfilterelement 11. Hinterrad-Stoßdämpfer 2. Motorkühler 7. Bremsscheibe 12. Antriebskette 3. Kraftstofftank 8. Bremssattel 13. Kettenführung 4. Drosselklappengehäuse 9. Schaltpedal 14. Schwinge 5. Sitzbank 10. Fußraste...
  • Seite 23 22 ALLGEMEINES ® 1. Schalldämpfer 6. Uni-Trak Spurstange und Kipphebel 2. Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter 7. Hinterrad-Fußbremshebel 3. Gasbehälter des Hinterrad-Stoßdämpfers 8. Sichtfenster des Ölstands 4. Kickstarthebel 9. Auspuffrohr 5. Steckbuchse für Einstellung des DFI-Systems...
  • Seite 24: Seitenständer

    ALLGEMEINES 23 ANMERKUNG Seitenständer ○ Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel- len, um Wartungs- und Einstellarbeiten durchzu- Zum Anbringen des Seitenständers das flache führen. Ende wie angebildet in die Hinterachse stecken. A. Seitenständer B. Hinterachse ACHTUNG Das Losfahren mit dem Seitenständer kann das zu einem Unfall und zu Verletzungen füh- ren.
  • Seite 25: Kraftstoff

    Kraftstoff Kraftstoffsorte Bleifreies Benzin Ethanolanteil E10 oder weniger Kraftstoffanforderungen: Mindestoktan- Research-Oktanzahl (ROZ) Dieser Kawasaki-Motor ist ausschließlich auf blei- zahl freien Kraftstoff mit der unten angegebenen Min- destoktanzahl ausgelegt. schwere HINWEIS Motorschäden zu vermeiden, unter keinen Umstän- den einen Kraftstoff verwenden, dessen Oktanzahl...
  • Seite 26: Tanken

    ALLGEMEINES 25 Tanken: Bei Regen oder starker Staubentwicklung nicht tanken, damit das Benzin nicht verunreinigt wird. Der Viertaktmotor der Kawasaki KX wird mit her- kömmlichen Benzin betrieben. Die Füllmenge des Kraftstofftanks beträgt 6,2 l. Zum Öffnen des Kraftstofftankdeckels den Entlüf-...
  • Seite 27: Kickstarthebel

    26 ALLGEMEINES Kickstarthebel ACHTUNG Benzin ist äußerst feuergefährlich und unter Dieses Motorrad ist mit einer Primärkick-Startan- bestimmten Umständen explosiv. Motor da- lage ausgerüstet. Mit gezogenem Kupplungshebel her immer abschalten und nicht rauchen. Si- kann das Motorrad bei jedem eingelegten Gang cherstellen, dass der Arbeitsbereich gut gestartet werden.
  • Seite 28: Motor Starten

    ALLGEMEINES 27 HINWEIS Motor starten • Dieses Motorrad ist ausschließlich auf den Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten. Einsatz im Wettbewerb ausgelegt. Der Kühler ACHTUNG ist daher weder mit einem Vorratsbehälter noch mit einem Lüfter ausgestattet. Wenn der Das Losfahren mit dem Seitenständer kann Motor längere Zeit im Leerlauf läuft, ohne das zu einem Unfall und zu Verletzungen füh- dass Luft durch den Kühler strömt, kann...
  • Seite 29 28 ALLGEMEINES Bei kaltem Motor sofort wieder hineindrücken, sondern warten, bis • Leerlaufeinstellschraube/Chokeknopf herauszie- der Motor richtig warmgelaufen ist. hen. Bei warmem Motor oder Neustart • Den Motor bei geschlossenem Gasdrehgriff ohne Betätigung der Leerlaufeinstellschraube bzw. des Chokeknopfes mit dem Kickhebel antreten. ANMERKUNG ○...
  • Seite 30: Launch-Control

    ALLGEMEINES 29 • Beim Schalten in den 3. Gang wird das System Launch-Control automatisch deaktiviert. Die Launch Control ist eine Form der Traktions- kontrolle, die den Zündzeitpunkt so einstellt, dass das sichere Anfahren auf rutschiger Straße gewähr- leistet ist. Es ist jedoch zu beachten, dass das System bei bestimmten Fahrweisen und Straßenverhältnissen eventuell nicht funktioniert.
  • Seite 31: Einstellung Des Dfi-Systems

    30 ALLGEMEINES ANMERKUNG Einstellung des DFI-Systems ○ Die DFI-Einstellung kann nicht geändert werden, wenn der Steckverbinder bei laufendem Motor Es stehen drei DFI-Einstellungen zur Anpassung versetzt wird. an unterschiedliche Straßenzustände zur Verfü- ○ Die ECU ist auch ohne den Steckverbinder für gung.
  • Seite 32: Gangschaltung

    ALLGEMEINES 31 Gangschaltung Dieses Motorrad ist mit einem 5-Gang-Schaltge- triebe mit “Rückschaltung“ ausgestattet. Der Leer- lauf befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang. “Rückschaltung” bedeutet, dass beim Hoch- oder Herunterschalten jeder Gang zuerst eingelegt sein muss, bevor in den nächst höheren oder niedrigeren Gang geschaltet werden kann.
  • Seite 33: Motorrad Anhalten

    32 ALLGEMEINES Motorrad anhalten Motor stoppen • Für eine maximale Verzögerung die Drosselklap- Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten. • pe schließen und sowohl Vorder- als auch Hinter- Den Gasdrehgriff ganz schließen und den Motor- radbremse betätigen. Wenn das Motorrad zum abstellknopf drücken.
  • Seite 34: Einfahrzeit

    ALLGEMEINES 33 7. Wenn die Einfahrphase einwandfrei ausgeführt Einfahrzeit ist, kann das Motorrad für den normalen Betrieb verwendet werden. Mit dem entsprechenden Damit sich die für die Leistung und Zuverlässigkeit fahrerischen Können und der richtigen Technik richtigen Betriebstoleranzen in Motor und Getriebe sowie durch Vermeiden von fahrlässig hohen einstellen, ist eine kurze Einfahrphase erforderlich.
  • Seite 35: Tägliche Kontrolle Vor Der Fahrt

    34 ALLGEMEINES Tägliche Kontrolle vor der Fahrt Die nachstehenden Kontrollen einmal täglich vor Fahrtantritt vornehmen. Dazu ist nur ein geringer Zeitauf- wand erforderlich und die gewohnheitsmäßige Durchführung dieser Kontrollen hilft dabei, ein sicheres und zu- verlässiges Fahren zu gewährleisten. Wenn bei diesen Kontrollen Abweichungen festgestellt werden, im entsprechenden Abschnitt nachsehen und die für die Wiederherstellung eines sicheren Motorradbetriebes erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
  • Seite 36 ALLGEMEINES 35 Schalldämpfer ......Keine Schäden Einwandfreie Anbringung Motorritzel ........Kein Verschleiß oder Schaden Rahmen Reifen .......... Guter Gesamtzustand Kein Verschleiß oder Schaden Korrekter Druck Luftventilkappe installiert Speichen ........Nicht locker Antriebskette ....... Guter Gesamtzustand Kettendurchhang korrekt Bei Bedarf ölen Vorder- und Hinterradbremsen ...
  • Seite 37: Kontrolle Nach Dem Rennen

    36 ALLGEMEINES Kontrolle nach dem Rennen Nach dem Rennen zuerst das Motorrad reinigen, dann das Motorrad mit besonderer Aufmerksamkeit für Luftfilter, Bremsen usw. einer Inspektion unter- ziehen. Generelle Schmierung durchführen und erforderli- che Einstellungen vornehmen.
  • Seite 38: Wartung Und Einstellung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 37 WARTUNG UND EINSTELLUNG Tabelle für regelmäßige Wartung Die in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Einstellungsarbeiten sind einfach und müssen gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung ausgeführt werden, um den guten Betriebszustand des Motorrads zu ge- währleisten. 1.
  • Seite 39 38 WARTUNG UND EINSTELLUNG HÄUFIGKEIT Nach je- Alle 12 Alle 3 Ren- Alle 6 Ren- dem Ren- Rennen Nach Be- Siehe nen (bzw. nen (bzw. nen (bzw. (bzw. 30 darf Seite 7,5 Stdn.) 15 Stdn.) 2,5 Stdn.) Stdn.) AUSZUFÜHRENDE ARBEIT •...
  • Seite 40 WARTUNG UND EINSTELLUNG 39 2. Regelmäßige Inspektion (Fahrwerksrelevante Prüfgegenstände) HÄUFIGKEIT Nach je- Alle 12 Alle 3 Ren- Alle 6 Ren- dem Ren- Rennen Nach Siehe nen (bzw. nen (bzw. nen (bzw. (bzw. 30 Bedarf Seite 7,5 Stdn.) 15 Stdn.) 2,5 Stdn.) Stdn.) AUSZUFÜHRENDE ARBEIT •...
  • Seite 41 40 WARTUNG UND EINSTELLUNG HÄUFIGKEIT Nach je- Alle 12 Alle 3 Ren- Alle 6 Ren- dem Ren- Rennen Nach Siehe nen (bzw. nen (bzw. nen (bzw. (bzw. 30 Bedarf Seite 7,5 Stdn.) 15 Stdn.) 2,5 Stdn.) Stdn.) AUSZUFÜHRENDE ARBEIT • Kettenrad - überprüfen †...
  • Seite 42 Alle 4 Jahre • Vorderradgabelöl - wechseln – K Kraftstoffschlauch - erneuern Alle 5 Jahre • – K Hinterrad-Stoßdämpferöl - wechseln †: Ersetzen, auffüllen, einstellen, reinigen oder anziehen, falls erforderlich. K: Darf nur gemäß Werkstatt-Handbuch oder von einem autorisierten Kawasaki-Vertragshändler gewartet werden.
  • Seite 43: Motoröl

    42 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS Motoröl Wird der Motor gefahren, bevor das Öl jedes Damit Motor, Getriebe und Kupplung einwandfrei Teil geschmiert hat, kann der Motor festfres- funktionieren, das Motoröl immer auf dem ord- sen. nungsgemäßen Füllstand halten sowie Öl und Ölfil- ter regelmäßig wechseln.
  • Seite 44 WARTUNG UND EINSTELLUNG 43 ANMERKUNG Ölwechsel mit/ohne Filterwechsel ○ Um eine lange Motorlebensdauer sicherzustellen, Wenn im Schauglas der Ölstandskontrolle kein Öl sollte das Motoröl und/oder der Ölfilter regelmäßig sichtbar ist, das Motorrad leicht nach rechts kip- gewechselt werden. pen, bis Öl zu sehen ist, anschließend wieder in •...
  • Seite 45 44 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Feder muss in ihrer ursprünglichen Lage ein- ACHTUNG gebaut werden. Motoröl ist giftig. Deshalb und der Umwelt zu- liebe Altöl immer sachgemäß entsorgen. Ge- gebenenfalls die entsprechende Behörde kontaktieren. • Soll der Ölfilter gewechselt werden, die Filterde- ckelschrauben entfernen und den Filterdeckel samt O-Ringen abnehmen.
  • Seite 46 WARTUNG UND EINSTELLUNG 45 • Den eingefetteten Ölfilterdeckel mit neuen O-Rin- Anzugsmoment gen einbauen und die Schrauben mit dem vorge- Motoröl-Ablaufschraube (M10): schriebenen Anzugsmoment festziehen. 20 Nm (2,0 kgf·m) Motoröl-Ablaufschraube (M6): 7,0 Nm (0,71 kgf·m) ANMERKUNG ○ Dichtung und O-Ringe durch neue ersetzen. •...
  • Seite 47: Kühlsystem

    46 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG Kühlsystem ○ Dem Öl keine chemischen Zusatzstoffe beimi- schen. Öl, das die oben genannten Anforderun- Wasserschläuche gen erfüllt, ist vollständig und liefert für Motor und Wasserschläuche gemäß Tabelle für regelmäßige Kupplung eine ausreichende Schmierung. Wartung auf Risse oder Beschädigung und die An- schlüsse auf festen Sitz prüfen.
  • Seite 48 WARTUNG UND EINSTELLUNG 47 • Danach den Kühlerdeckel eindrücken und weiter- ACHTUNG drehen, bis er sich abnehmen lässt. Das Kühlsystem kann im normalen Betrieb sehr heiß werden und schwere Verbrennun- gen verursachen. Bei warmem Motor den Kühler nicht berühren und den Kühlerver- schlussdeckel nicht öffnen.
  • Seite 49 48 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Den Kühlerdeckel montieren. Kühlflüssigkeit wechseln Die Kühlflüssigkeit sollte nach Bedarf gewechselt werden, um eine lange Lebensdauer des Motors zu gewährleisten. • Warten, bis der Motor vollständig abgekühlt ist. • Das Motorrad aufrecht stellen, bis der Kühlerde- ckel parallel zum Boden ist.
  • Seite 50 WARTUNG UND EINSTELLUNG 49 Anzugsmoment HINWEIS Kühlmittel-Ablassschraube: Auf Rahmen, Motor oder Rad verschüttete 7,0 Nm (0,71 kgf·m) Kühlflüssigkeit sofort abwaschen. • Kühler bis zum unteren Rand des Kühler-Einfülls- tutzens mit Kühlflüssigkeit auffüllen. • ACHTUNG Um die im Kühler angesammelte Luft entweichen zu lassen, das Motorrad etwas schief stellen, bis Kühlmittel auf den Reifen macht diese rut- der Kühler-Einfüllstutzen parallel zum Boden ver-...
  • Seite 51: Zündkerze

    50 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Nach dem Abkühlen des Motors den Kühlflüssig- Zündkerze keitsstand kontrollieren. Die Kühlflüssigkeit muss bis zur Unterkante des Einfüllstutzens reichen. • Die Zündkerze sollte regelmäßig zur Überprüfung Bei zu niedrigem Kühlflüssigkeitsstand bis zur Un- und Neueinstellung des Elektrodenabstandes he- terkante des Einfüllstutzens nachfüllen.
  • Seite 52 WARTUNG UND EINSTELLUNG 51 Nichtmetallbürste (z.B. Nylon) gereinigt werden. Wenn die Elektroden der Zündkerze korrodiert oder beschädigt sind oder der Isolator Risse aufweist, die Zündkerze ersetzen. Die serienmäßig verwen- dete Zündkerze ist in der Tabelle unten aufgeführt. Serienmäßige Zündkerze NGK CPR8EB-9 Zum Nachprüfen, ob die Zündkerze den richtigen Wärmewert aufweist, diese ausbauen und den Iso- lator um der Mittelelektrode untersuchen.
  • Seite 53 52 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Kraftstofftank-Montageschraube und -Band ent- Die Kraftstoffschlauchverbindung mit einem Lap- fernen. pen umwickeln. • Den Bereich um die Verbindung herum mit einem Lappen oder einer weichen Bürste von Schmutz befreien. • Einen Schraubendreher mit dünnem Blatt in den Schlitz in der Verbindungsverriegelung einsetzen.
  • Seite 54 WARTUNG UND EINSTELLUNG 53 • Die Verbindungsverriegelung durch Drehen des ACHTUNG Schraubendrehers lösen. • Die Kraftstoffschlauchverbindung von der Druck- Kraftstoff ist feuergefährlich und unter be- leitung abtrennen. stimmten Bedingungen explosiv und kann schwere Verbrennungen verursachen. Vor- kehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen. Verspritzter Kraftstoff muss sofort aufge- wischt werden.
  • Seite 55 54 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Den Kabelverbinder der Kraftstoffpumpe von der Zylinderkopfdeckel rund um die Zündkerzenöff- Halterung trennen und den Steckverbinder unter- nung vor Ausbau der Zündkerze säubern. • brechen. Vor dem Entfernen der Zündkerze den Zündker- • Den Kraftstofftank ausbauen. zenstecker von der Zündkerze abziehen.
  • Seite 56 WARTUNG UND EINSTELLUNG 55 • • Den Zündkerzenstecker so einbauen, dass er auf Sicherstellen, dass alle Dämpfer vorhanden und die Linie auf dem Zylinderkopfdeckel ausgerichtet in einem guten Zustand sind. Falls die Dämpfer ist. nicht sicher befestigt sind, erneut mit Kleber be- •...
  • Seite 57 56 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Kraftstoffschlauchverbindung gerade auf die Kraftstoffschlauchverbindung mindestens Druckleitung schieben, bis die Schlauchverbin- zweimal nach vorn und hinten verschieben, um dung hörbar einrastet. ihn auf festen Sitz zu prüfen. • Die Verbindungsverriegelung zusammendrücken bis die Schlauchverbindung klickt. A.
  • Seite 58 WARTUNG UND EINSTELLUNG 57 • ANMERKUNG Nach Einbau des Kraftstofftanks prüfen, dass sich ○ die beiden Gaszüge (außen) leicht bewegen, Wenn sie sich dabei löst, muss sie neu installiert wenn sie im Kraftstofftank rechts oben vor und werden. rückwärts geschoben werden. Prüfen, dass beide •...
  • Seite 59: Luftfilter

    58 WARTUNG UND EINSTELLUNG Luftfilter Ein verstopfter Luftfilter verengt den Lufteinlass, erhöht den Kraftstoffverbrauch, verringert die Motor- leistung und kann Ablagerungen an den Zündker- verursachen. jedem Rennen oder Trainingslauf das Ansaugluftsystem prüfen. Dazu gehören der Luftfilter und der Luftkanal zum Dros- selklappengehäuse sowie die Luftkanalklammern und das Drosselklappengehäuse selbst.
  • Seite 60 WARTUNG UND EINSTELLUNG 59 • ○ Nach der Fahrt auf regnerischen oder schlammi- Beide Seitendeckel leicht nach außen öffnen und gen Straßen sollte das Luftfilterelement sofort ge- die Sitzbank nach hinten schieben. reinigt werden. Ausbauen und Reinigen des Elements • Die Befestigungsschrauben auf beiden Seiten he- rausdrehen.
  • Seite 61 60 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Flügelschraube entfernen und das Luftfilterele- HINWEIS ment herausnehmen. Da das Element leicht reißt oder beschädigt werden kann, darf das Element nicht verdreht oder ausgewrungen werden. • Das Element untersuchen. Bei Verschmutzung reinigen. Das Element ebenfalls auf guten Zu- stand überprüfen (keine Risse, Verhärtung oder Schrumpfung).
  • Seite 62 WARTUNG UND EINSTELLUNG 61 A. Luftfilterelement B. Elementrahmen Reinigen und einbauen des Elements • Das Element in einem Bad aus Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt oder in einer warmen Seifen- lösung reinigen. Das Element in klarem Wasser ausspülen, um die Reste der Reinigungslösung zu entfernen.
  • Seite 63 62 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Das Element auf den Rahmen setzen und für eine ACHTUNG gute Dichtung die Elementlippe und den Lippen- sitz mit einer dicken Schicht Allzweckfett einfet- Benzin oder Lösungsmittel mit niedrigem ten. Flammpunkt können feuergefährlich und/o- der explosiv sein und schwere Verbrennun- gen verursachen.
  • Seite 64 WARTUNG UND EINSTELLUNG 63 • • Das Filterelement so einbauen, dass dessen La- Die Haken an der Sitzbank unter dem Schließring sche nach oben weist und dessen Haltenasen in mit Bund und den Halterungen einsetzen. den entsprechenden Gehäusebohrungen sitzen. A. Haken B.
  • Seite 65: Gaszug

    64 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Laschen an den Seitenabdeckungen in die Gaszug Sitzbank einpassen und die Schrauben festzie- hen. Einstellung des Gaszugs Gasdrehgriff in allen Lenkerstellungen auf leicht- gängige Betätigung prüfen. Gaszug gemäß Tabelle für regelmäßigen Wartung prüfen und einstellen. •...
  • Seite 66: Drosselklappengehäuse

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 65 Drosselklappengehäuse Einstellung der Leerlaufdrehzahl • Die linke Kühlerabdeckung ausbauen (siehe Ab- schnitt Zündkerze). • Motor gründlich warm laufen lassen. • Unter Verwendung des Motortesters die Leerlau- feinstellschraube bzw. den Chokeknopf drehen, bis eine Leerlaufdrehzahl von 1.950 – 2.050 U/min erreicht ist (den Tester gemäß...
  • Seite 67 66 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Motor im Leerlauf laufen lassen und durch Drehen HINWEIS des Lenkers nach beiden Seiten prüfen, ob die Lenkerbewegung Einfluss auf die Leerlaufdreh- Der Kühler dieses Motorrades ist nicht mit ei- zahl hat. Ist das der Fall, ist der Gaszug mögli- nem Lüfter ausgestattet.
  • Seite 68 WARTUNG UND EINSTELLUNG 67 • Die Klemmschraube am Schalldämpfer lösen. • Die Schalldämpfer-Befestigungsschraube heraus- drehen und den Schalldämpfer nach hinten he- rausziehen. A. Schraube B. Seitenabdeckung A. Schalldämpfer-Klemmschraube B. Schalldämpfer-Befestigungsschrauben C. Schalldämpfer...
  • Seite 69 68 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Luftfilterkanal-Klemmschraube lösen. Steckverbinder des Lufteinlass-Temperatursen- sors trennen. A. Luftfilterkanal-Klemmschraube A. Steckverbinder des Lufteinlass-Temperatursen- sors...
  • Seite 70 WARTUNG UND EINSTELLUNG 69 • • Die Heckrahmen-Befestigungsschrauben auf bei- Den Drosselklappensensor-Steckverbinder lösen. • den Seiten herausdrehen. Steckverbinder Lufteinlass-Drucksensors • Den Heckrahmen samt Luftfiltergehäuse nach trennen. • hinten ziehen. Einspritzventil-Steckverbinder trennen. A. Heckrahmen-Befestigungsschrauben A. Drosselklappensensor-Steckverbinder B. Luftfiltergehäuse B. Steckverbinder des Lufteinlass-Drucksensors C.
  • Seite 71 70 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Kraftstoffschlauchverbindung mit einem Lap- Die Verbindungsverriegelung durch Drehen des pen umwickeln. Schraubendrehers lösen. • • Den Bereich um die Verbindung herum mit einem Die Kraftstoffschlauchverbindung von der Druck- Lappen oder einer weichen Bürste von Schmutz leitung abtrennen.
  • Seite 72 WARTUNG UND EINSTELLUNG 71 • • Die Klemmschraube an der Halterung des Dros- Schrauben entfernen und die Gaszugrad-Abde- selklappengehäuses lösen. ckung abnehmen. • Das Drosselklappengehäuse aus der Halterung ziehen. A. Schrauben für Gaszugrad-Abdeckung B. Gaszugrad-Abdeckung A. Klemmschraube für Drosselklappengehäusehal- terung...
  • Seite 73 72 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Sicherungsmutter der Schließzugschraube lö- Nach dem Ausbau des Drosselklappengehäuses sen und das untere Ende des Zugs freigeben. den Drosselklappengehäusehalter und den Luftfil- • Die Öffnungszugschraube lösen und das untere terkanal mit einem sauberen Lappen abdecken, Ende des Zugs freigeben.
  • Seite 74 WARTUNG UND EINSTELLUNG 73 HINWEIS Das Eindringen von Schmutz oder Staub in den Motor führt zu übermäßigem Verschleiß und möglicherweise zu Motorschäden. • Die unteren Enden der Gaszüge schmieren. • Das untere Ende des Öffnungszugs am Gaszu- grad anbringen. • Den Öffnungszug so befestigen, dass die Klaue der Unterlegscheibe wie abgebildet liegt.
  • Seite 75 74 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Das Drosselklappengehäuse am Drosselklappen- Die Verbindungsverriegelung zusammendrücken gehäusehalter montieren. Die Nase mit der Nut bis die Schlauchverbindung klickt. ausrichten. • Sicherstellen, dass das Drosselklappengehäuse fest montiert ist. A. Kraftstoffschlauchverbindung B. Weiße Markierung C. Verbindungsverriegelung A.
  • Seite 76 WARTUNG UND EINSTELLUNG 75 • Kraftstoffschlauchverbindung mindestens ANMERKUNG ○ zweimal nach vorn und hinten verschieben, um Wenn sie sich dabei löst, muss sie neu installiert ihn auf festen Sitz zu prüfen. werden. • Die Steckverbinder des Lufteinlass-Drucksen- sors, des Einspritzventils und des Drosselklap- pensensors anschließen.
  • Seite 77 76 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Den Heckrahmen samt dem Luftfiltergehäuse am Anzugsmoment Drosselklappengehäuse montieren. • Heckrahmen-Befestigungsschrauben: Prüfen, dass der Kanal fest eingebaut ist. • 34 Nm (3,5 kgf·m) Die Position der Klemme gemäß der Abbildung • kontrollieren. Den Kraftstofftank einbauen (siehe Abschnitt Zündkerze).
  • Seite 78: Kupplung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 77 die Einstellungen weiter unten am Seilzug vorzu- Kupplung nehmen. • Das Nummernschild abmontieren (siehe Ab- Einstellung des Kupplungshebels schnitt Lenkung). • Das korrekte Kupplungshebelspiel beträgt 8 – 13 Den Einsteller bis ganz hinein drehen. • mm. Da sich das Hebelspiel mit der Seilzugdeh- Die Staubabdeckung nach hinten schieben.
  • Seite 79: Anmerkung

    78 WARTUNG UND EINSTELLUNG Ausbau der Reibscheiben und Stahlscheiben • ACHTUNG Das Motoröl ablassen (siehe Abschnitt Motoröl). • Die Montageschrauben am Hinterrad-Haupt- Zuviel Seilzugspiel kann das Auskuppeln ver- bremszylinder, die Bremspedalschraube und die hindern und einen Unfall mit schweren Verlet- Rückholfeder des Hinterradbremspedals entfer- zungen oder Todesfolge verursachen.
  • Seite 80 WARTUNG UND EINSTELLUNG 79 • • Die Schrauben der Kupplungsabdeckung entfer- Kupplungsabdeckung und Dichtung entfernen. • nen. Die Druckplatte und Kupplungsfedern abschrau- ben. A. Kupplungsdeckelschrauben B. Kupplungsabdeckung A. Kupplungsfederschrauben B. Kupplungsdruckplatte...
  • Seite 81 80 WARTUNG UND EINSTELLUNG • ○ Einstellscheibe, Nadellager, Kolbenstangenhalter Beim Ersetzen der Reibscheiben durch neue die und Kolbenstange ausbauen. Reibscheiben an den beiden Enden sofort nach Öffnen der Packung kennzeichnen, damit sie in der richtigen Position eingebaut werden können. • Kupplungsnabenmutter ausbauen und dabei mit dem Kupplungshalter (Spezialwerkzeug: 57001- 1243) gegenhalten, damit die Nabe sich nicht dre-...
  • Seite 82 WARTUNG UND EINSTELLUNG 81 ★ Sind auf den Scheiben Beschädigungen sichtbar, alle Reibscheiben und Stahlscheiben nur im gan- zen Satz ersetzen. • Die Stärke der Reibscheiben mit einem Mess- schieber messen. ★ Über die Verschleißgrenze hinaus abgenutzte Scheiben müssen durch Neuteile ersetzt werden. Messen der Reibscheibenstärke 2,92 –...
  • Seite 83 82 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG Verzug von Reibscheibe und Stahlscheibe ○ Stahlscheiben in 2,0 mm und 1,2 mm Stärke nicht Maximal 0,15 mm Standard gleichzeitig verwenden. Reibschei- oder weniger Grenzwert 0,3 mm Maximal 0,2 mm oder Standard Stahlschei- weniger Grenzwert 0,3 mm A.
  • Seite 84 WARTUNG UND EINSTELLUNG 83 Einbau der Kupplungsnabe Einbau von Reib- und Stahlscheiben • • Alle Teile in umgekehrter Reihenfolge des Aus- Alle Teile in umgekehrter Reihenfolge des Aus- bauens einbauen. bauens einbauen. • • Die Kupplungsnabenmutter durch eine neue er- Reibscheiben und Stahlscheiben immer abwech- setzen.
  • Seite 85 84 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Molybdändisulfighaltiges Fett gemäß Abbildung auf die Kolbenstange auftragen. • Die Kolbenstange so einbauen, dass die Ölboh- rung zur rechten Motorseite weist. A. Molybdändisulfighaltiges Fett auftragen. B. Schubstange C. Druckstangenhalter D. Nadellager E. Einstellscheibe A. Molybdändisulfighaltiges Fett auftragen. •...
  • Seite 86 WARTUNG UND EINSTELLUNG 85 • • Die Position des Ausrückhebels prüfen. Dazu den Liegt die Hebelposition nicht innerhalb des Stan- Hebel leicht nach vorne drücken und dabei den dardwertes, die richtige Stärke der Einstellschei- Abstand zwischen Hebel und Seilzughalterung ben anhand der nachfolgenden Tabelle wählen. •...
  • Seite 87 86 WARTUNG UND EINSTELLUNG Position des Ausrückwellenhebels und Auswahl Anzugsmoment der Einstellscheibe Befestigungsschrauben für Hinterrad-Hauptbrems- Positionsab- Beurtei- Scheiben- zylinder: Menge stand lung stärke 9,8 Nm (1,0 kgf·m) • 68,6 – 76,4 mm Motorölstand überprüfen. Standard 1,5 mm Mehr als 76,4 mm Zu groß 1,0 mm Weniger als 68,6 Zu klein...
  • Seite 88: Ventilspiel

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 87 • Die Schrauben aus dem Zylinderkopfdeckel he- Ventilspiel rausdrehen und den Zylinderkopfdeckel abneh- men. Der Verschleiß von Ventil und Ventilsitz verringert das Ventilspiel und die Steuerzeiten stimmen nicht mehr. HINWEIS Wenn das Ventilspiel nicht nachgestellt wird, bleiben die Ventile durch den Verschleiß...
  • Seite 89 88 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Dichtungen am Zylinderkopfdeckel und an Die beiden Deckel von der Magnetzünderabde- der Zündkerzenbohrung entfernen. ckung abnehmen. A. Zylinderkopfdeckel-Dichtung A. Steuerzeiten-Schaulochdeckel B. Dichtung der Zündkerzenbohrung B. Schwungradmutternkappe...
  • Seite 90 WARTUNG UND EINSTELLUNG 89 • • Zur Kontrolle des Ventilspiels den Kolben in den Jetzt müssen die Einstellungsmarken auf den No- oberen Totpunkt (OT) des Kompressionshubs ckenwellen-Kettenrädern mit der oberen Zylinder- bringen (die Position am Ende des Kompres- kopffläche nahezu fluchten, wie in der Abbildung sionshubs);...
  • Seite 91 Die Kopfdeckeldichtung auf den Zylinderkopf set- Liegt das Ventilspiel nicht im Sollwertbereich, von zen. einem autorisierten Kawasaki-Vertragshändler oder von einem qualifizierten Mechaniker nach Werkstatt-Handbuch einstellen lassen. • Die Oberfläche, auf die Silikondichtmittel aufge- tragen werden soll, vorher mit einem Lösungsmit- tel mit hohem Flammpunkt von Öl oder Schmutz...
  • Seite 92 WARTUNG UND EINSTELLUNG 91 • • Die Dichtung der Zündkerzenbohrung durch eine Sicherstellen, dass die obere Kettenführung fest neue ersetzen und einbauen. am Zylinderkopfdeckel sitzt. A. Zylinderkopfdeckel-Dichtung A. Obere Kettenführung B. Dichtung der Zündkerzenbohrung B. Zylinderkopfdeckel HINWEIS Wenn die obere Kettenführung nicht ganz am Anschlag sitzt, kann die Nockenwellenkette den Zylinderkopfdeckel nach oben drücken und dadurch ein Ölleck verursachen.
  • Seite 93: Abgasanlage

    92 WARTUNG UND EINSTELLUNG Anzugsmoment Abgasanlage Zylinderkopfdeckelschrauben: Das Abgassystem, speziell der Schalldämpfer, ist 9,8 Nm (1,0 kgf·m) so konzipiert, dass bei minimalem Leistungsverlust • Die beiden Deckel in die Magnetzünderabde- der Abgaslärm reduziert und die Abgase vom Fah- ckung einsetzen. rer weggeleitet werden.
  • Seite 94 WARTUNG UND EINSTELLUNG 93 • Auswechseln der Schalldämpferwolle Die Schrauben aus der Schalldämpferabdeckung • herausdrehen. Die Schrauben und die rechte Abdeckung entfer- • Die Schalldämpfer-Befestigungsschraube entfer- nen. nen. A. Schrauben B. Rechte Seitenabdeckung A. Schrauben für Schalldämpferabdeckung B. Schalldämpfer-Befestigungsschraube...
  • Seite 95 94 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Schalldämpferabdeckung mithilfe des Plastik- Die Schalldämpferwolle erneuern. • hammers ablösen. Das Silikondichtmittel von der Schalldämpferab- deckung und dem Schalldämpferkörper entfer- nen. • Die Oberfläche, auf die Silikondichtmittel aufge- tragen werden soll, vorher mit einem Lösungsmit- tel mit hohem Flammpunkt von Öl oder Schmutz befreien.
  • Seite 96 WARTUNG UND EINSTELLUNG 95 • • Prüfen, dass der Auslasskanal an der Schall- Eine mittelfeste flüssige Schraubensicherung auf dämpferabdeckung mit dem Schalldämpferkörper die Schrauben an der Schalldämpferabdeckung fluchtet. auftragen. • Die Schrauben der Schalldämpferabdeckung fest- ziehen und Silikondichtmittel an der Verbindungs- stelle Schalldämpferabdeckung Schalldämpferkörper auftragen.
  • Seite 97 96 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Zuerst die Schalldämpfer-Befestigungsschraube Die Haltenasen der Seitenabdeckung in die ent- (vorn) festziehen. sprechenden Nuten im Luftfiltergehäuse einset- • Dann die Schalldämpfer-Befestigungsschraube zen. • (hinten) festziehen. Die Rippe an der Seitenabdeckung zwischen Hin- • Zum Schluss die Klemmschraube am Schall- terrad-Schutzblech und Heckrahmen einführen.
  • Seite 98: Hinterachsmutter

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 97 Hinterachsmutter Antriebskette • Die Hinterachsmutter einer Sichtprüfung auf Ver- Zur Fahrsicherheit und um übermäßigen Ver- formung oder Beschädigung des Reibrings und schleiß zu vermeiden, muss die Antriebskette vor der Abdichtung unterziehen. Eine verformte oder dem Fahren geprüft, eingestellt und geschmiert beschädigte Hinterachsmutter durch eine neue werden.
  • Seite 99 98 WARTUNG UND EINSTELLUNG Antriebsketten-Durchhang Einstellung des Kettendurchhangs • Hinterachsmutter und beide Sicherungsmuttern 52 – 58 mm Standard des Ketteneinstellers lösen. • • Beide Einstellschrauben gleichmäßig drehen bis Die Antriebskette einstellen, wenn sie zu locker ist der Antriebskettendurchhang (zwischen Kette oder der Durchhang außerhalb der Spezifikation und Schwinge gemessen) innerhalb der vorgege- liegt.
  • Seite 100 WARTUNG UND EINSTELLUNG 99 ACHTUNG Eine schlechte Ausrichtung des Rades führt zu Verschleiß außerhalb der Norm und kann zu Gefährdung während der Fahrt führen. Das Hinterrad mit Hilfe der Markierungen an der Schwinge oder durch Messen des Abstandes von Achszentrum und Schwingenachse aus- richten.
  • Seite 101 100 WARTUNG UND EINSTELLUNG • ANMERKUNG Die Länge von 20 Kettengliedern in einem ge- ○ raden Kettenbereich von der Mitte des 1. Gliedes Beim Fahren auf nassen und schlammigen Fahr- bis zur Mitte des 21. Gliedes messen. Übersteigt bahnen bleibt Schlamm an Kette und Kettenrä- die Länge den Grenzwert, die Kette ersetzen.
  • Seite 102 WARTUNG UND EINSTELLUNG 101 ANMERKUNG Prüfung des Kettenführungsverschleißes • ○ Antriebskettenführung einer Sichtprüfung unter- Das Antriebssystem wurde für die Verwendung ei- ziehen und bei starker Abnutzung oder Beschädi- ner DAIDO DID 520DMA4-Kette mit 114 Ketten- gung ersetzen. gliedern ausgelegt. Für maximalen Dehnwiderstand und höchste Sicherheit dürfen bei Ersatz nur Originalteile verwendet werden.
  • Seite 103 102 WARTUNG UND EINSTELLUNG Prüfung des Kettengleitschuh-Verschleißes Prüfung der Kettenradabnutzung • • Den oberen und unteren Kettengleitschuh an der Das Kettenrad einer Sichtprüfung unterziehen Schwinge untersuchen und, falls stark verschlis- und ersetzen, wenn die Zähne abgenutzt oder be- sen oder beschädigt, erneuern. schädigt sind.
  • Seite 104: Lenker

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 103 • Auf die Seite der Kettenrollen Schmiermittel so Lenker auftragen, dass es in die Buchsen und Kettenrol- len eindringt. • Zur Anpassung an verschiedene Fahrpositionen Überschüssiges Schmiermittel abwischen. kann der Lenker durch Drehen der Lenkerhalterun- gen (180°) verstellt werden. Auch die Position der Fahrerfußrasten kann den Bedürfnissen des Fahrers entsprechend eingestellt werden.
  • Seite 105 104 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Lenkerhalterungsmuttern, Unterlegscheiben und Anzugsmoment Lenkerhalterungen abmontieren. Lenkerhalterungsmuttern: 34 Nm (3,5 kgf·m) A. Lenkerhalterungsmuttern B. Unterlegscheiben C. Lenkerhalterung A. Dämpfer • B. Flache Seite Die Lenkerposition wählen und die Dämpfer so in • Überprüfen, dass der Lenkerüberstand auf der lin- die Löcher im Lenkkopf einbauen, dass ihre fla- ken und rechten Seite der Klemmen gleich ist.
  • Seite 106: Fußraste

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 105 ANMERKUNG Fußraste ○ Die beiden Klemmenschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges An- Die rechte und linke Fußraste kann auf zwei ver- zugsmoment sicherzustellen. schiedene Positionen eingestellt werden. • Splint, Drehzapfen, Federscheibe und Fußraste abmontieren. A. Lenkerklemmen B.
  • Seite 107 106 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Schrauben der Fußrastenhalterung heraus- Fußraste, Feder und Drehzapfen montieren. Den drehen und die Halterung abnehmen. (Dies ist die Drehzapfen von vorne her einsetzen. • gewöhnliche Position.) Die Enden der Feder gemäß der Abbildung an- ordnen.
  • Seite 108: Bremsen

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 107 • Das längere Ende des Splints umbiegen. Bremsen Der Bremsscheiben- und Bremsbelagverschleiß wird automatisch ausgeglichen und wirkt sich nicht auf die Hand- und Fußbremshebelfunktion aus. Au- ßer der Handbremshebelposition muss an den Bremsen nichts eingestellt werden. Bremshebelposition Die Bremshebelposition kann den Bedürfnissen des Fahrers entsprechend eingestellt werden.
  • Seite 109 108 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Zum Einstellen der Bremshebelposition die ACHTUNG Staubschutzabdeckung am vorderen Bremshebel zurückschieben, die Sicherungsmutter lösen und Luft in den Bremsleitungen beeinträchtigt die den Einsteller mit einem Schraubenschlüssel in Bremsleistung und kann zu einem Unfall mit die entsprechende Richtung drehen. •...
  • Seite 110 WARTUNG UND EINSTELLUNG 109 Prüfen des Bremsflüssigkeitsstands (Vorder- HINWEIS rad- und Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter) Wenn der Vorderrad- oder Hinterrad-Bremsflüs- Keine Bremsflüssigkeit an lackierte Flächen sigkeitsbehälter waagerecht steht, muss die Brems- lassen. flüssigkeit immer über der Mindeststandmarkierung Niemals in offenen oder seit längerem unver- siegelten Behältern aufbewahrte Bremsflüs- stehen.
  • Seite 111 110 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Steht die Bremsflüssigkeit im Vorderrad- oder Hin- terrad-Bremsflüssigkeitsbehälter unter der Min- deststandmarkierung, Bremsleitung undichte Stellen überprüfen und die Behälter auf den Maximalstand auffüllen. (Die Stufe im vorde- ren und hinteren Behälter kennzeichnet den maxi- malen Füllstand.) A.
  • Seite 112 (vorne oder hinten) Bremssattel unter 1 mm, so müssen beide Beläge im Bremssattel im Satz gewechselt werden. Der Wechsel der Bremsbeläge sollte nur von einem au- torisierten Kawasaki-Vertragshändler durchgeführt werden. Nutzbarer Bremsbelagbereich A. Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter B. Obere Füllstandslinie ACHTUNG Das Mischen von verschiedenen Marken und Arten von Bremsflüssigkeit kann die Wirkung...
  • Seite 113: Lenkung

    112 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Vor dem Motorrad in Hockstellung gehen und mit Lenkung beiden Händen die unteren Enden der Vorderrad- gabel an der Achse nach vorne und hinten bewe- Die Lenkung muss immer so eingestellt sein, dass gen (siehe Abbildung). Bei spürbarem Spiel ist die sich der Lenker frei drehen lässt, aber kein übermä- Lenkung zu locker und muss eingestellt werden.
  • Seite 114 WARTUNG UND EINSTELLUNG 113 • • Die Haltenasen aushaken und das Nummern- Den Lenker abmontieren (siehe Abschnitt Len- schild abnehmen. ker). • Die linken und rechten Vorderrad-Gabelbrücken- schrauben (oben) lösen. • Die Lenkkopfmutter lösen und den Lenkkopf an- heben. A. Klemme B.
  • Seite 115 114 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Lenkkopfmutter mit dem Schaftmutternschlüssel ANMERKUNG ○ (Spezialwerkzeug: 57001-1100) bis zur richtigen Die beiden Klemmenschrauben abwechselnd Einstellung drehen. zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges An- zugsmoment sicherzustellen. • Den Lenker (siehe Abschnitt Lenker) montieren, dann den Lenkkopf erneut prüfen und ggf. nach- stellen.
  • Seite 116: Vorderrad-Federung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 115 Vorderrad-Federung Überprüfung der Vorderradgabel HINWEIS An der Gleitfläche der Vorderradgabel anhaf- tender Schlamm oder Staub kann zu einer Be- schädigung der Öldichtung und Ölaustritt führen. Die Gleitfläche nach jeder Fahrt reini- gen. • Handbremshebel festhalten und die Vorderradga- bel durch manuelles Auf- und Abbewegen auf un- gehinderte Bewegung überprüfen.
  • Seite 117 116 WARTUNG UND EINSTELLUNG Empfohlene weiche Einstellung HINWEIS Innenkammer 900 kPa (9,18 kgf/cm²) Ein stark verbogenes oder eingekerbtes Gleit- Außenkammer 50 kPa (0,51 kgf/cm²) rohr muss erneuert werden. Übermäßiges Verbiegen, gefolgt von Begradigung, kann ei- Ausgleichskam- 800 kPa (8,16 kgf/cm²) ne Schwächung des Gleitrohrs mit sich brin- gen.
  • Seite 118 WARTUNG UND EINSTELLUNG 117 Drehen gegen den Uhrzeigersinn über 20 oder noch ACHTUNG mehr Klicks (je nach Modell). • Einstellung der Druckstufendämpfung (linke Vor- Eine falsche Einstellung der Gabelholme derradgabel) kann die Handhabung und die Stabilität be- Diese Einstellung wirkt sich darauf aus, wie einträchtigen und zu Unfällen führen.
  • Seite 119 118 WARTUNG UND EINSTELLUNG Außenkammer-Luftdruck HINWEIS Luftdruck (Stan- 50 kPa (0,51 kgf/cm²) Die Gabel nicht über den Einstellbereich hi- dard-Einstellung) naus mit Luft beaufschlagen; andernfalls 0 – 130 kPa Einstellbarer Be- kann die Gabel beschädigt werden. (0 – 1,33 kgf/cm²) reich •...
  • Seite 120 WARTUNG UND EINSTELLUNG 119 Einstellungen der Zugstufendämpfung A. Einsteller der Zugstufendämpfung A. Eingerastete Position (Einsteller so weit als mög- lich im Uhrzeigersinn gedreht) B. Weicher (gegen den Uhrzeigersinn) C. Härter (im Uhrzeigersinn) D. Standardeinstellung * : Mögliche Anzahl der Drehungen gegen den Uhrzeigersinn - 20 Klicks oder mehr Standardeinstellung der Zugstufendämpfung 13 Klicks *...
  • Seite 121 120 WARTUNG UND EINSTELLUNG Druckstufendämpfung nach individuellen Präfe- Einstellungen der Druckstufendämpfung renzen und für die jeweiligen Fahrbedingungen einstellen. HINWEIS Den Druckstufendämpfungseinsteller nicht gewaltsam hinter die Endposition stellen. Ei- ne Beschädigung des Einstellmechanismus könnte die Folge sein. A. Eingerastete Position (Einsteller so weit als mög- lich im Uhrzeigersinn gedreht) B.
  • Seite 122 WARTUNG UND EINSTELLUNG 121 • Bremssattel vom Gabelholm abbauen und Brems- HINWEIS sattel so ablegen, dass er nicht anschlägt. • Einen Holzkeil zwischen die Scheibenbremsbelä- Darauf achten, dass das Gleitrohr nicht ver- ge stecken. Das verhindert, dass die Bremsba- kratzt und die Staubdichtung nicht beschä- cken aus ihrer vorgesehenen Position gelangen, digt wird.
  • Seite 123 122 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Achse ausbauen und das Rad herausziehen. Die Hülsen an beiden Seiten der Vorderradnabe abnehmen. HINWEIS Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach un- ten auf den Boden legen. Dabei könnte die Scheibe beschädigt werden oder sich verzie- hen.
  • Seite 124 WARTUNG UND EINSTELLUNG 123 A. Zylindereinheit A. Vorderrad-Gabelbrückenschrauben (unten) • B. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- Die Vorderradgabel durch Drehen nach unten he- werkzeug: 57001-1645) rausziehen. • Die Vorderrad-Gabelbrückenschrauben (unten) lösen.
  • Seite 125 124 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Drehen und nach unten herausziehen. A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- B. Vorderradgabel werkzeug: 57001-1645) B. Zylindereinheit C. Standrohr Linke Vorderradgabel • D. Nach unten ziehen Mit dem 50mm-Verschlussschraubenschlüssel • (Spezialwerkzeug: 57001-1645) die Zylinderein- Eine Auffangschale unter die Vorderradgabel stel- heit aus dem Standrohr entfernen und das Stand- len und das Gabelöl ablassen.
  • Seite 126 WARTUNG UND EINSTELLUNG 125 A. Gabelöl A. Zylindereinheit • B. Standrohr Die Zylindereinheit mit dem 50mm-Verschluss- C. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- schraubenschlüssel provisorisch ins Standrohr werkzeug: 57001-1645) einbauen (Spezialwerkzeug: 57001-1645). • Die Achshalterung in einen Schraubstock ein- spannen. ACHTUNG Wird die Achshalterung zu stark eingespannt, kann sie beschädigt werden und die Fahrsta- bilität beeinträchtigen.
  • Seite 127 126 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Den Einsteller vollständig lösen. ANMERKUNG ○ Beim Ausbau nicht versuchen, die Einstellerbau- gruppe gewaltsam mit einem Schlagschrauber zu lösen. A. Sicherungsmutter B. Schraubenschlüssel C. Einstellmechanismus HINWEIS Durch Lösen der Sicherungsmutter und Ein- A. Achshalterung drücken des Kolbenstangengewindes in die B.
  • Seite 128 WARTUNG UND EINSTELLUNG 127 A. Schubstange A. Zylindereinheit • B. Standrohr Den Gabelholm aus dem Schraubstock nehmen. • C. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- Die Zylindereinheit mit dem 50 mm-Verschluss- werkzeug: 57001-1645) schraubenschlüssel abmontieren (Spezialwerk- • Die Zylindereinheit aus dem Standrohr entfernen. zeug: 57001-1645).
  • Seite 129 128 WARTUNG UND EINSTELLUNG • A. Zylinder Den 50mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spe- B. Standrohr zialwerkzeug: 57001-1645) in einen Schraubstock einspannen und die Bodenventilbaugruppe an HINWEIS der Zylindereinheit mit einem 36mm-Verschluss- schraubenschlüssel lockern (Spezialwerkzeug: Zerlegen der Zylindereinheit kann zu internen 57001-1810). Schäden führen. Die Zylindereinheit nicht zer- legen.
  • Seite 130 WARTUNG UND EINSTELLUNG 129 A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- A. Bodenventilbaugruppe werkzeug: 57001-1645) B. Zylindereinheit B. Bodenventilbaugruppe C. Zylindereinheit ANMERKUNG D. 36 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- ○ Die Kolbenstange langsam bis zum Anschlag zu- werkzeug: 57001-1810) sammendrücken, damit die Bodenventilbaugrup- • Basisventilbaugruppe aus der Zylindereinheit pe leicht entfernt werden kann.
  • Seite 131 130 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Gabelöl A. Gewinde • B. Zylindereinheit Bei völlig ausgefahrener Kolbenstange 310 ml • Die Gewinde von der Zylindereinheit und Boden- Gabelöl einfüllen. ventilbaugruppe säubern. ANMERKUNG ○ Die Ölbohrung in der Zylindereinheit mit den Fin- gern verschließen.
  • Seite 132 WARTUNG UND EINSTELLUNG 131 A. Gabelöl A. Pumpe B. Zylindereinheit B. Kolbenstange • C. Ölbohrungen Bei völlig ausgefahrener Kolbenstange den Öl- stand in der Zylindereinheit prüfen. Federgabelöl Ölstand SS-19 (1 L): Teile-Nr. 44091-0009 132 – 140 mm • Die Ölbohrungen mit den Fingern zuhalten und dabei die Kolbenstange zur Entlüftung mehrmals ANMERKUNG langsam pumpen.
  • Seite 133 132 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. 132 – 140 mm A. O-Ringe B. Ölstand B. Buchsen • • Die O-Ringe der Bodenventilbaugruppe erneuern. Bei ca. 20 mm aus der voll eingefahrenen Stel- • Vorgeschriebenes Gabelöl auf die O-Ring-Dich- lung hervorstehender Kolbenstange die Boden- tungen und Buchsen der Basisventilbaugruppe ventilbaugruppe behutsam an der Zylindereinheit auftragen.
  • Seite 134 WARTUNG UND EINSTELLUNG 133 A. Kolbenstange A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- B. Bodenventilbaugruppe werkzeug: 57001-1645) C. Zylindereinheit B. Bodenventilbaugruppe D. Ölbohrungen C. Zylindereinheit • D. 36 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- Den 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spe- werkzeug: 57001-1810) zialwerkzeug: 57001-1645) in einen Schraubstock einspannen. Anzugsmoment •...
  • Seite 135 134 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Zylindereinheit senkrecht halten und die Kol- ANMERKUNG ○ benstange mehrmals langsam etwa 100 mm ein- Die Druckstufendämpfung auf die weichste Ein- tauchen lassen. • stellung bringen. Gleitfläche der Kolbenstange auf Zum Ablassen von überschüssigem Öl aus der Beschädigungen überprüfen.
  • Seite 136 WARTUNG UND EINSTELLUNG 135 HINWEIS Beim Pumpen mit der Kolbenstange darauf achten, dass die Kolbenstange nicht verbo- gen oder beschädigt wird. • Jegliches Öl von der Zylindereinheit abwischen. • Die Kolbenstange auf 200 – 250 mm einfahren und die Zylindereinheit 10 Minuten lang in auf- rechter Stellung halten.
  • Seite 137 136 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Zylindereinheit auf einer ebenen Fläche hal- ten, die Kolbenstange freigeben und prüfen, ob sie vollständig ausfährt. • Die Sicherungsmutter vollständig festziehen und sicherstellen, dass ein Messwert von 10 – 12 mm vorliegt. A. Zylindereinheit B.
  • Seite 138 WARTUNG UND EINSTELLUNG 137 • Schubstange in die Kolbenstange einsetzen. • Den O-Ring an der Einstellerbaugruppe erneuern, und Teflonfett auf den O-Ring auftragen. • Die Einstellerbaugruppe an der Kolbenstange montieren. A. Zylindereinheit B. Standrohr C. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- werkzeug: 57001-1645) •...
  • Seite 139 138 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS Beim Festziehen der Sicherungsmutter darf das Gewinde des Achshalters die Kolben- stange nicht berühren. Verkratzen der Kolbenstange kann zu einer Beschädigung der Zylindereinheit führen. A. Einstellerbaugruppe B. Sicherungsmutter C. Mehr als 1 mm • Die Sicherungsmutter im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis sie an der Einstellerbaugruppe an- liegt.
  • Seite 140 WARTUNG UND EINSTELLUNG 139 A. Achshalterung A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- B. Einstellerbaugruppe werkzeug: 57001-1645) • B. Zylindereinheit Mit dem 50mm-Verschlussschraubenschlüssel C. Standrohr (Spezialwerkzeug: 57001-1645) die Zylinderein- D. Nach unten ziehen heit aus dem Standrohr entfernen und das Stand- • Die vorgeschriebene Menge Gabelöl in das rohr vorsichtig nach unten schieben.
  • Seite 141 140 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Standrohr A. Zylindereinheit B. Gabelöl B. Standrohr C. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- Federgabelöl werkzeug: 57001-1645) SS-19 (1 L): Teile-Nr. 44091-0009 Rechte Vorderradgabel • Die Luftventilkappen entfernen. Standardfüllmenge für Gabelöl Gabelölfüllmenge 345 ml Einstellbarer Be- 300 – 398 ml reich •...
  • Seite 142 WARTUNG UND EINSTELLUNG 141 • Die Vorderradgabel aufrichten. • Die Luft durch Hineindrücken der Luftventile in der Reihenfolge Ausgleichskammer, Außenkam- mer und Innenkammer ablassen. ANMERKUNG ○ Zuerst die Ausgleichskammer entlüften. ○ Aus dem Luftventil kann Öl spritzen. A. Luftventilkappe (außen) B.
  • Seite 143 142 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Luftventil (außen) A. Kammerdeckel B. Luftventil (innen) B. Sicherungsring • • Auf den Kammerdeckel drücken und den Siche- Den Kammerdeckel mit einem sauberen Lappen rungsring entfernen. abdecken; dann den Lappen mit Klebeband am Standrohr festkleben. •...
  • Seite 144 WARTUNG UND EINSTELLUNG 143 A. Sauberer Lappen A. Ölbohrung B. Kammerdeckel • Eine Auffangschale unter die Vorderradgabel stel- len und das Gabelöl ablassen; dabei muss die Öl- bohrung nach oben weisen, damit das Öl herausspritzen kann. ANMERKUNG ○ Durch mehrmaliges Pumpen mit dem Standrohr Gabelöl ablassen.
  • Seite 145 144 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Mit dem 50mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezialwerkzeug: 57001-1645) die Zylinderein- heit aus dem Standrohr entfernen und das Stand- rohr vorsichtig nach unten schieben. A. Gabelöl • Die Zylindereinheit mit dem 50mm-Verschluss- schraubenschlüssel provisorisch ins Standrohr einbauen (Spezialwerkzeug: 57001-1645). A.
  • Seite 146 WARTUNG UND EINSTELLUNG 145 A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- A. Steckbolzen • werkzeug: 57001-1645) Die Auffangschale unter die Vorderradgabel stel- B. Zylindereinheit len und das Gabelöl ablassen. C. Standrohr • Den Achshalter in einen Schraubstock einspan- nen und den Steckbolzen entfernen. ACHTUNG Wird die Achshalterung zu stark eingespannt, kann sie beschädigt werden und die Fahrsta-...
  • Seite 147 146 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG ○ Beim Ausbau des Dichtbolzens nicht versuchen, diesen gewaltsam mit einem Schlagschrauber zu lösen. A. Gabelöl • Die Achshalterung in einen Schraubstock ein- spannen. ACHTUNG A. Dichtbolzen Wird die Achshalterung zu stark eingespannt, • Das Standrohr mit den Händen zusammendrü- kann sie beschädigt werden und die Fahrsta- cken und den Dichtbolzen von der Achshalterung bilität beeinträchtigen.
  • Seite 148 WARTUNG UND EINSTELLUNG 147 A. Sicherungsmutter A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- B. Schraubenschlüssel werkzeug: 57001-1645) C. Dichtbolzen B. Zylindereinheit C. Standrohr • HINWEIS Die Zylindereinheit aus dem Standrohr entfernen. HINWEIS Durch Lösen der Sicherungsmutter und Ein- drücken des Kolbenstangengewindes in die Die Kolbenstange nicht mit dem Standrohr in Zylindereinheit wird der Öldichtring beschä- Berührung bringen.
  • Seite 149 148 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Zylindereinheit A. Gabelöl • B. Standrohr Damit das Gabelöl vollständig ablaufen kann, die Gabel länger als 20 Minuten in umgedrehter Posi- HINWEIS tion halten. Zerlegen der Zylindereinheit kann zu internen Schäden führen. Die Zylindereinheit nicht zer- legen.
  • Seite 150 WARTUNG UND EINSTELLUNG 149 Empfohlenes Gabelöl SS-19 (1 L): Teile-Nr. 44091-0009 • Die O-Ringe am Kammerdeckel und an der Zylin- dereinheit erneuern. • Auf die O-Ringe am Kammerdeckel Teflonfett auf- tragen. • Den Kammerdeckel an der Zylindereinheit anbrin- gen. • Bei völlig ausgefahrener Kolbenstange 100 ml Gabelöl einfüllen.
  • Seite 151 150 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS ACHTUNG Wenn der Sicherungsring nicht richtig in der Wenn die Zylindereinheit schnell mit Druck- Nut der Zylindereinheit sitzt, kann der Kam- luft beaufschlagt wird, kann er dabei beschä- merdeckel beim Beaufschlagen mit Luft oder digt werden, und die Kolbenstange kann mit bei der Motorradfahrt aus der Vorderradgabel großer Kraft herausgedrückt werden, was zu herausgedrückt werden.
  • Seite 152 WARTUNG UND EINSTELLUNG 151 Innenkammer-Luftdruck HINWEIS Luftdruck (Stan- 1.000 kPa (10,20 kgf/cm²) Die Kolbenstange nicht mit dem Standrohr in dard-Einstellung) Berührung bringen. Andernfalls könnte die 600 – 1.300 kPa (6,11 – 13,26 Einstellbarer Be- Kolbenstange beschädigt werden. reich kgf/cm²) • Die Länge der Zylindereinheit messen.
  • Seite 153 152 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die O-Ringe am Dichtbolzen und an der Kolben- stangen erneuern und mit Teflonfett bestreichen. A. Verschlussschraubenschlüssel B. Zylindereinheit C. Standrohr A. O-Ringe • Die Achshalterung in einen Schraubstock ein- B. Dichtbolzen C. Kolbenstange spannen. • Die Sicherungsmutter vollständig festziehen.
  • Seite 154 WARTUNG UND EINSTELLUNG 153 HINWEIS Beim Festziehen der Sicherungsmutter darf das Gewinde des Achshalters die Kolben- stange nicht berühren. Verkratzen der Kol- benstange kann zu einer Beschädigung der Zylindereinheit führen. A. Sicherungsmutter B. Dichtbolzen C. Mehr als 1,5 mm • Die Sicherungsmutter nach links drehen, bis sie am Dichtbolzen anliegt.
  • Seite 155 154 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Dichtbolzen A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- • werkzeug: 57001-1645) Die Zylindereinheit mit dem 50 mm-Verschluss- B. Zylindereinheit schraubenschlüssel abmontieren (Spezialwerk- C. Standrohr zeug: 57001-1645). • 300 ml Gabelöl in das Standrohr einfüllen.
  • Seite 156 WARTUNG UND EINSTELLUNG 155 A. Gabelöl A. 50 mm-Verschlussschraubenschlüssel (Spezial- B. Standrohr werkzeug: 57001-1645) B. Zylindereinheit Federgabelöl C. Standrohr • Die Außenkammer mithilfe einer geeigneten Pum- SS-19 (1 L): Teile-Nr. 44091-0009 • pe mit Luft des vorgeschriebenen Drucks beauf- Die Zylindereinheit mit dem 50mm-Verschluss- schlagen.
  • Seite 157 156 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Luftpumpe A. Gabelöl B. Luftventil (außen) B. Ausgleichskammer Außenkammer-Luftdruck Federgabelöl Luftdruck (Stan- SS-19 (1 L): Teile-Nr. 44091-0009 50 kPa (0,51 kgf/cm²) • dard-Einstellung) Den Achshalter in einen Schraubstock einspan- Einstellbarer Be- nen und den Steckbolzen entfernen. 0 –...
  • Seite 158 WARTUNG UND EINSTELLUNG 157 ANMERKUNG ACHTUNG ○ Bei Verwendung eines Schraubstocks den Achs- halter zum Schutz mit einem dicken Lappen um- Die Vorderradgabel kann durch schnelle Be- aufschlagung mit Druckluft beschädigt wer- wickeln. • den. Um Schäden an der Vorderradgabel zu Den Steckbolzen mit dem vorgeschriebenen An- vermeiden, die Vorderradgabel nicht schnell zugsmoment festziehen.
  • Seite 159 158 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Luftventilkappe aufsetzen. Anzugsmoment • Den Hub der Vorderradgabel überprüfen. • Zylindereinheit: Vorderradgabel in das Motorrad einbauen. • 76 Nm (7,7 kgf·m) Die Schrauben (unten) der Gabelbrücke mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen. ANMERKUNG Anzugsmoment ○ Für die Zylindereinheit ist ein Anzugsmoment von Vorderrad-Gabelbrückenschrauben (unten): 76 Nm (7,7 kgf·m) vorgeschrieben, aber bei Ver-...
  • Seite 160 WARTUNG UND EINSTELLUNG 159 Beispiel: Anzugsmoment 76 Nm × 310 ÷ (310 + 44) = 67 Nm • Bremssattelschrauben: Die Vorderrad-Gabelbrückenschrauben (oben) 25 Nm (2,5 kgf·m) mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment fest- • ziehen. Den Holzkeil zwischen den Scheibenbremsbelä- Anzugsmoment gen herausziehen. •...
  • Seite 161 160 WARTUNG UND EINSTELLUNG rechte vordere Gabelholm einwandfrei auf der Vorderachse aufliegt. ANMERKUNG ○ Während dieses Vorgangs die Vorderradbremse nicht betätigen, um ein Wegrollen zu verhindern. Statt dessen das Vorderrad mit einem Unterleg- keil sichern. A. Hülsen B. Kappen C. Achse D.
  • Seite 162 WARTUNG UND EINSTELLUNG 161 ANMERKUNG Sicherstellen, dass das Vorderrad bei vollständig ○ komprimierter Gabel das Schutzblech nicht berührt. Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zwei- Diese Einstellung in Schritten von 10 mm vorneh- mal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugsmo- men. ment sicherzustellen. •...
  • Seite 163: Hinterrad-Federung (Uni-Trak ® )

    162 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG ® Hinterrad-Federung (UNI-TRAK ○ Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zwei- mal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugsmo- Das Hinterrad-Federungssystem dieses Motor- rades heißt “UNI-TRAK ” und besteht aus einer ment sicherzustellen. ® hinteren Stoßdämpfereinheit, einer Schwinge, zwei Hebelstangen und einem Hebel.
  • Seite 164 WARTUNG UND EINSTELLUNG 163 Einstellung des Hinterrad-Stoßdämpfers Einstellungen der Zugstufendämpfung Zur Anpassung an verschiedene Fahrbedingun- gen kann die Federvorspannung der Stoßdämpfer eingestellt oder die Feder gegen eine als Sonder- ausrüstung erhältliche Feder ausgetauscht werden. Darüber hinaus kann die Dämpfungskraft einfach eingestellt werden, wodurch eine Änderung der Öl- viskosität überflüssig wird.
  • Seite 165 164 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS Den Zugstufendämpfungseinsteller nicht ge- waltsam hinter die Endposition stellen. Eine Beschädigung Einstellmechanismus könnte die Folge sein. ANMERKUNG ○ Das Verstellen des Einstellers der Zugstufen- dämpfung für die Hinterrad-Federung beeinflusst auch leicht die Druckstufendämpfung. Die Dämp- fereinstellungen deshalb immer in kleinen Schrit- ten vornehmen und die Auswirkungen testen, bevor sie im Wettbewerb eingesetzt werden.
  • Seite 166 WARTUNG UND EINSTELLUNG 165 Einstellungen der Druckstufendämpfung für ho- Einstellung der Druckstufendämpfung für niedri- he Geschwindigkeiten ge Geschwindigkeiten A. Eingerastete Position (Einsteller so weit als mög- A. Eingerastete Position (Einsteller so weit als mög- lich im Uhrzeigersinn gedreht) lich im Uhrzeigersinn gedreht) B.
  • Seite 167 166 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS Den Druckstufendämpfungseinsteller nicht gewaltsam hinter die Endposition stellen. Ei- ne Beschädigung des Einstellmechanismus könnte die Folge sein. ANMERKUNG ○ Das Verstellen des Einstellers der Druckstufen- dämpfung für die Hinterrad-Federung beeinflusst auch leicht die Zugstufendämpfung. Die Dämpfer- einstellungen deshalb immer in kleinen Schritten vornehmen und die Auswirkungen testen, bevor sie im Wettbewerb eingesetzt werden.
  • Seite 168 WARTUNG UND EINSTELLUNG 167 Einstellbarer Be- Hinterrad-Stoßdämpferfeder reich K = 49 N/mm 125,8 – 135,8 mm (K = 5,0 kgf/mm) K = 51 N/mm 125,8 – 133,8 mm (K = 5,2 kgf/mm) K = 53 N/mm * 124,8 – 139,5 mm (K = 5,4 kgf/mm) K = 55 N/mm 125,8 –...
  • Seite 169: Räder

    Der Reifenluftdruck sollte bei kalten Reifen und geschleudert werden. Beim Arbeiten an der vor dem Fahren des Motorrades geprüft werden. Hinterrad-Stoßdämpferfeder daher immer Au- gen- und Gesichtsschutz tragen. Der Aus- und Einbau der Hinterrad-Stoßdämpferfeder darf nur von einem autorisierten Kawasaki- Vertragshändler durchgeführt werden.
  • Seite 170 WARTUNG UND EINSTELLUNG 169 Speichen und Felgen Wulstschutz Die Speichen in beiden Rädern müssen alle fest Auf beiden Rädern befindet sich eine Wulst- und gleichmäßig angezogen sein und dürfen nicht schutzmutter. Die Wulstschutzmutter verhindert, locker werden. Ungleichmäßig angezogene oder lo- dass Reifen und Schlauch auf der Felge rutschen se Speichen verursachen ein Verziehen der Felge und den Ventilschaft beschädigen.
  • Seite 171 170 WARTUNG UND EINSTELLUNG niedrigsten Anzeigewert der Messuhr ist der Fel- Felgenschlag genschlag. • Eine Messuhr auf die Felgeninnenseite setzen und durch Drehen des Rades den Höhenschlag messen. Die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Anzeigewert der Messuhr ist der Felgenschlag.
  • Seite 172: Überprüfung Der Schläuche

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 171 Überprüfung der Schläuche Brems- und Kraftstoffschläuche gemäß der Tabel- le für regelmäßige Wartung auf Risse oder Beschä- digung und die Anschlüsse auf festen Sitz überprüfen. • Den Bremsschlauch und die Verschraubungen auf Verschleiß, Risse und undichte Stellen kon- trollieren.
  • Seite 173: Anzugsdrehmomente Von Muttern Und Bolzen

    172 WARTUNG UND EINSTELLUNG Anzugsdrehmomente von Muttern und Bolzen Lage von Muttern und Schrauben Vor jeder ersten Fahrt an jedem Einsatztag die Muttern und Schrauben (siehe unten) auf das richtige An- zugsdrehmoment überprüfen. Außerdem prüfen, dass alle Splinte vorhanden und in einem guten Zustand sind.
  • Seite 174 WARTUNG UND EINSTELLUNG 173 1. Lenkkopfmutter 6. Befestigungsschrauben für Hinterrad-Brems- 2. Klemmschrauben für Vorderrad-Hauptbremszylin- scheibe 7. Hinterachsmutter 3. Lenkkopfmutter 8. Kipphebel-Gelenkmutter 4. Lenkerhalterungsmuttern 9. Montagemuttern für Lenkspurstange 5. Befestigungsschrauben für Hinterrad-Haupt- 10. Bremspedalschraube bremszylinder...
  • Seite 175 174 WARTUNG UND EINSTELLUNG Drehmoment-Tabelle Alle Muttern und Bolzen mit einem präzisen Drehmomentschlüssel auf das ordnungsgemäße Anzugsdreh- moment festziehen. Unzureichend angezogene Muttern und Schrauben können beschädigt werden oder he- raus fallen, was zu Schäden am Motorrad und zu Verletzungen des Fahrers führen kann. Zu stark angezogene Muttern oder Schrauben können beschädigt werden, abbrechen oder heraus fallen.
  • Seite 176 WARTUNG UND EINSTELLUNG 175 Befestigung kgf·m Anmerkungen Kipphebel-Gelenkmutter Schwingenwellenmutter Montagemuttern für Lenkspurstange Lenkerklemmschrauben Lenkerhalterungsmuttern Lenkkopfmutter Lenkkopfmutter 0,50 Heckrahmen-Befestigungsschrauben AL: Die beiden Klemmenschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugsmoment sicherzustellen. G: Einfetten. L: Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen. R: Ersatzteile S: Die vorgeschriebene Anzugsreihenfolge einhalten.
  • Seite 177: Motorradreinigung

    Fahrwerks, Motors nen Sie das äußere Erscheinungsbild, die allgemei- Abgasanlage des Fahrzeugs können mecha- ne Leistung und die Lebensdauer Ihres Kawasaki- nische Störungen verursachen und eine er- Motorrades optimieren. Das Abdecken des Motor- höhte Brandgefahr darstellen. rades mit einer hochwertigen und luftdurchlässigen Wenn es unumgänglich ist, dass sich im Inne-...
  • Seite 178 WARTUNG UND EINSTELLUNG 177 • Durch Benzin, Bremsflüssigkeit, und Kühlflüssig- Zum Trocknen keinen Lufttrockner verwenden, keit werden lackierte Flächen und Kunststoffflä- denn dies kann die Lackierung beschädigen. • chen beschädigt. Diese sofort abwaschen. Den Motor anlassen und einige Minuten lang be- •...
  • Seite 179 178 WARTUNG UND EINSTELLUNG Lackierung Chrom und Aluminium Nach der Motorradwäsche alle lackierten Oberflä- Chrom- und unbeschichtete Aluminiumteile kön- chen (einschließlich lackierter Kunststoffteile) mit ei- nen mit einem Chrom-/Aluminium-Poliermittel be- nem im einschlägigen Fachhandel erhältlichen handelt werden. Beschichtete Aluteile sollten Pflegewachs behandeln.
  • Seite 180: Schmierung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG 179 • Hinterrad-Fußbremshebel • Schmierung Verbindungsstift des hinteren Hauptbremszylin- ders • Für die in den Abbildungen in diesem Abschnitt Kickstarthebel • gezeigten Bereiche ist immer, wenn das Fahrzeug Fußraste in nassen und regnerischen Bedingungen gefahren worden ist, besonders nach dem Abspritzen mit ei- nem Dampfstrahler, eine Schmierung erforderlich.
  • Seite 181 180 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Schaltpedal Auf alle Seilzüge mit einer Schmierpistole ein Sprühfett für Seilzüge auftragen: • Kupplungsseilzug • Gaszug Seilzugschmierung...
  • Seite 182 WARTUNG UND EINSTELLUNG 181 Folgende Punkte fetten: Schmierung der Antriebskette • Oberes Ende des Kupplungszugs Die Antriebskette muss nach jedem Fahren bei • Oberes Ende des Gaszugs Nässe oder Schmutz, oder immer wenn sie trocken aussieht, mit einem hochwertigen Schmiermittel für Antriebsketten geschmiert werden.
  • Seite 183: Dfi-Selbstdiagnose

    182 WARTUNG UND EINSTELLUNG Händlermodus DFI-Selbstdiagnose Die orangene FI-Warnleuchte zeigt mit Serviceco- des an, welche Störungen im DFI-System und der Dieses Motorrad ist mit einem DFI-Selbstdiagno- Zündanlage zum Diagnosezeitpunkt aufgetreten sesystem zur Störungsbehebung ausgestattet. Die sind. Störungsdiagnose kann nach folgenden Verfahren erfolgen.
  • Seite 184 WARTUNG UND EINSTELLUNG 183 • Schritte bei der Selbstdiagnose Den Stromversorgungskabelbaum (Sonderzube- • Den Kondensator-Kabelsteckverbinder trennen. hör: 26011-0246) in den Kondensator-Kabelver- binder des Hauptkabelbaums anschließen. • Den Stromversorgungskabelbaum (Sonderzube- hör: 26011-0246) gemäß Abbildung an die 12V- Batterie anschließen. • Zuerst das Kabel O/Y (rote Kappe) an den Plus- pol (+) anschließen.
  • Seite 185 184 WARTUNG UND EINSTELLUNG • ○ Während der Selbstdiagnose die Masseverbin- Zum Einschalten des Selbstdiagnose-Händlermo- dung des Selbstdiagnoseanschlusses nicht tren- dus den Selbstdiagnoseanzeigeanschluss min- nen. destens 2 Sekunden lang mit Masse verbinden • und die Masseverbindung dann nicht mehr tren- Den Selbstdiagnose-Steckverbinder (Kabel Y) un- nen.
  • Seite 186 WARTUNG UND EINSTELLUNG 185 Interpretation der Servicecodes • Die Servicecodes werden durch eine Reihe langer und kurzer Blinksignale von der orangenen FI-Warn- leuchte ausgegeben, wie unten gezeigt. • Die Zehner- und Einerziffer des Codes anhand der Blinksignale der orangenen FI-Warnleuchte ablesen. •...
  • Seite 187 186 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG ○ Selbst wenn die Batterie oder das Steuergerät abgeklemmt wird oder das Problem beseitigt ist, bleiben wei- terhin alle Servicecodes im Steuergerät gespeichert. Tabelle der Servicecodes Service- Orangene FI-Warnleuchte Probleme code Störung des Drosselklappensensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung Störung des Ansaugluftdrucksensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung...
  • Seite 188 WARTUNG UND EINSTELLUNG 187 ANMERKUNG ○ Ursache für solche Probleme kann auch die ECU sein. Wenn alle geprüften Teile und Stromkreise in Ord- nung sind, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen. Wenn Masse und Stromversorgung in Ordnung sind, die ECU ersetzen (siehe Werkstatt-Handbuch). ○...
  • Seite 189: Fehlersuche

    188 FEHLERSUCHE FEHLERSUCHE • ANMERKUNG Ausfall eines Einspritzventils ○ Diese Anleitung zur Fehlersuche ist nicht er- Schwacher oder fehlender Zündfunke: schöpfend und enthält auch nicht jede mögliche • Zündkerze verschmutzt, gerissen oder falsch ein- Ursache für ein aufgeführtes Problem. Gedacht gestellter Elektrodenabstand ist diese Liste lediglich als Kurzanleitung für die •...
  • Seite 190 FEHLERSUCHE 189 • • Zu hohes Spiel zwischen Kolbenring und Nut Kein Ventilspiel • • Zylinderkopfdichtung beschädigt Ventilfeder zu schwach oder gebrochen • • Zylinderkopf verzogen Ventil sitzt nicht richtig (Ventil verbogen, verschlis- • Zylinderdichtung beschädigt sen oder Rußablagerungen auf dem Ventilsitz) •...
  • Seite 191 190 FEHLERSUCHE • • Kabelstecker hat schlechten Kontakt Kraftstoff mit Wasser oder Fremdkörper verunrei- nigt • Nicht vollständig gelöste Bremse Falsches Kraftstoffgemisch: • • Verstopftes, schlecht verschlossenes oder fehlen- Kupplungsschlupf • Überhitzung des Motors des Luftfilterelement • • Kraftstoff mit Wasser oder Fremdkörper verunrei- Motorölstand zu hoch •...
  • Seite 192 FEHLERSUCHE 191 • • Nicht vollständig gelöste Bremse Motoröl überaltert • • Kupplungsschlupf Motoröl mit zu hoher Viskosität • • Motorölstand zu hoch Motorölstand zu hoch • • Motoröl mit zu hoher Viskosität Kupplungsgehäuse an Antriebswelle festgefres- • Antriebskettenprobleme • Kupplungsausrückmechanismus defekt •...
  • Seite 193 192 FEHLERSUCHE • Antriebswelle, Ausgangswelle und/oder Keilver- Sonstige Geräusche: • zahnungen verschlissen Zu großes Spiel am Pleuelauge • Zu großes Spiel am Pleuelfuß • Gänge werden übersprungen: Kolbenringe abgenutzt, gebrochen oder ver- • klemmt Ganghebelfeder gebrochen oder ermüdet • • Klauenführungsplatte verschlissen Kolben festgefressen oder beschädigt •...
  • Seite 194 FEHLERSUCHE 193 • • Kickstarter-Freilauf rückt nicht einwandfrei vom Kolbenölring verschlissen • Kick-Zahnrad aus Zylinder verschlissen • • Kickwellen-Leerlaufzahnrad verschlissen oder ab- Ventilöldichtring beschädigt • gesplittert Ventilführung verschlissen • Motorölstand zu hoch Antriebskettengeräusche: • Antriebskettendurchhang falsch eingestellt Schwarzer Rauch: • •...
  • Seite 195 194 FEHLERSUCHE • Lenker zieht nach einer Seite: Bremsscheibe verzogen • • Rahmen verzogen Bremsbeläge verunreinigt • • Hinterrad falsch eingestellt Überalterte Bremsflüssigkeit • • Schwinge verbogen oder verdreht Primär- und/oder Sekundär-Hauptbremszylinder- • Übermäßiger Schlag der Schwingenachse Manschette(n) beschädigt • •...
  • Seite 196: Tuning

    TUNING 195 TUNING • Front und Heck dürfen nicht einseitig verstellt wer- Federung den, sondern müssen stets aufeinander abge- stimmt werden. • Einführung Bei der Fahrwerkserprobung muss der Fahrer Die Fahrwerksabstimmung ist zweifelsohne eine möglichst konsistent fahren und sein eigenes Zu- der wichtigsten Einstellungen an Ihrer Maschine.
  • Seite 197 196 TUNING • Bei größerer Ölmenge wird die Luftfeder progres- Einstellen der Vorderrad-Gabelölmenge, links - • siver und die Gabelwirkung fühlt sich zum Ende Die Ölmenge in der linken Vorderradgabel einstel- des Gabelweges hin “härter” an. len (siehe Abschnitt Vorderrad-Federung). •...
  • Seite 198 TUNING 197 Zu weich Grundeinstellung der Aufhängung Gabel taucht beim Abbremsen und Verzögern zu Aufhängung auf Fahrerfahrung abstimmen tief ein: • Gabelölmenge zu gering • Niedrigerer Luftdruck Gabelluftdruck zu niedrig • (rechte Vorderradgabel) Vorn Gabelöl verschlechtert • bei geringerer Zugstufen- Zug- bzw.
  • Seite 199 198 TUNING Aufhängung auf Streckenverlauf abstimmen Ausgewogenheit zwischen Front- und Heckauf- hängung prüfen Vorne leicht absenken (den Über- Wie gut die Vorder- und Hinterradaufhängungen stand der Gabelholme über die aufeinander abgestimmt sind, kann wie folgt geprüft Lenkkopfoberkante um 5 mm er- Kurvenreich werden.
  • Seite 200 TUNING 199 Front “schneidet Kurven” oder übersteuert (Ten- denz nach innen) - Die Frontaufhängung ist zu weich. • Die Zug- bzw. Druckstufendämpfungskraft erhö- hen. • Die Vorderradgabel-Ölmenge erhöhen (linke Vor- derradgabel). ANMERKUNG ○ Schwerere oder erfahrenere Fahrer können den Luftdruck erhöhen. Front “wandert aus der Kurve”...
  • Seite 201 200 TUNING • Die Vorderradgabel-Ölmenge verringern (linke Die Heckaufhängung ist zu weich. • Vorderradgabel). Die Heck-Federvorspannung erhöhen oder eine härtere Feder einbauen. Heck “schlägt zurück” beim Bremsen auf hügel- • Die Schnellfahrt-Druckstufendämpfungskraft am iger Strecke - Stoßdämpfer erhöhen oder eine härtere Feder Die Heck-Zugstufendämpfungskraft ist eventuell einbauen.
  • Seite 202: Sekundärübersetzung Abstimmen

    TUNING 201 falschen Eindruck vermitteln, dass die Schwinge Sekundärübersetzung abstimmen durchschlägt. ○ Das Verhalten der Schwinge beim Landen aus Passendes Kettenrad wählen Sprüngen gut beobachten und die Federvorspan- nung sowie Dämpfung so einstellen, dass die Kettenradauswahl nach Streckenverlauf und - Schwinge nahezu durchschlägt.
  • Seite 203: Zusätzliche Tipps Für Gewisse Streckenzustän- De

    202 TUNING • Da die Übersetzung nicht optimal auf die gesamte Zusätzliche Tipps für gewisse Strecken- Strecke abgestimmt werden kann, sollte sie auf zustände den (die) für das Rennen wichtigsten Teil(e) der Strecke ausgelegt werden. Die erzielte Runden- • Bei trockener, staubiger Piste (Asche, feiner zeit kann Aufschluss über die Wirkung einer ge- Sand) muss der Luftfilter öfter kontrolliert und ge- wissen Änderung geben.
  • Seite 204: Sonderzubehör

    SONDERZUBEHÖR 203 SONDERZUBEHÖR Kettenrad Aufhängungs-Feder (N/mm) K = 49 K = 51 Hinten Aluminium 50T (Standard) K = 53 (Standard) K = 55 Aluminium-Nippelfelge (ohne Reifen) Vorn 21 × 1,60 Hinten 19 × 2,15 Stahl Speichennippel Vorne und hinten Stahl ANMERKUNG Lenkerhalterung und Klemme ○...
  • Seite 205: Vor Und Nach Dem Rennen Auszufüh- Rende Arbeiten

    204 VOR UND NACH DEM RENNEN AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN VOR UND NACH DEM RENNEN AUSZUFÜHRENDE AR- BEITEN • Kontrolle vor dem Rennen - Festigkeit der Sitzbank • • Anzugsmoment der Vorderachsmutter oder Achs- Anzugsmoment der Vorder- und Hinterradspei- klemmschraube chen • •...
  • Seite 206 VOR UND NACH DEM RENNEN AUSZUFÜHRENDE ARBEITEN 205 • • Die Vorder- und Hinterradbremsfunktion kontrol- Vorder- und Hinterradabdeckungen, Seitenabde- lieren. ckungen, Nummernschild • • Das Lenkkopfspiel kontrollieren. Kühler, Kühlerabdeckung und Wasserschläuche • • Den Kraftstofftank volltanken. Gasdrehgriff (komplett) • • Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
  • Seite 207: Stilllegung

    206 STILLLEGUNG STILLLEGUNG Vor dem Lagern ACHTUNG Benzin ist äußerst feuergefährlich und unter Bei jeder Lagerung des Motorrades muss es un- bestimmten Umständen explosiv, wodurch abhängig vom Zeitraum wie folgt dafür vorbereitet die Gefahr von schweren Verbrennungen be- werden. • steht.
  • Seite 208: Nach Dem Lagern

    STILLLEGUNG 207 abgehoben sind. (Falls das nicht möglich ist, Bret- Nach dem Lagern ter unter Vorder- und Hinterrad legen, um die Rei- • fen vor Feuchtigkeit zu schützen.) • Den Plastikbeutel vom Schalldämpfer abnehmen. • Einen Plastikbeutel über den Schalldämpfer bin- Zündkerze auf festen Sitz überprüfen.
  • Seite 209: Umweltschutz

    Der Umwelt zuliebe sollten Altöl und Flüssigkeiten sowie alte Reifen und andere Bauteile sachgemäß ent- sorgt werden. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren autorisierten Kawasaki-Vertragshändler oder das örtliche Amt für Abfallwirtschaft. Dies gilt auch für die Entsorgung des gesamten Fahrzeugs am Ende seiner Le- bensdauer.
  • Seite 210: Schaltplan

    SCHALTPLAN 209 SCHALTPLAN...

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