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Siemens SIMATIC NET Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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PROFIBUS–Netze
1
PROFIBUS–Netze
2
Topologien von SIMATIC NET PROFIBUS–Netzen
3
Netzprojektierung
4
Passive Komponenten für elektrische Netze
5
RS 485 Repeater
6
Passive Komponenten für optische Netze
Anhang
A
Das SIMATIC NET Optical Link Module (OLM) für PROFIBUS
B
Der SIMATIC NET Optical Plug (OLP) für PROFIBUS
C
Allgemeine Informationen
D
Verlegung von Leitungen und Kabel
E
Plastik–LWL–Zubehör und Konfektionierung
6GK1970–5CA10–0AA0
SIMATIC NET ist eine Marke von Siemens
HCS ist eine Marke von Ensign–Bickford Optics Company
Siemens Aktiengesellschaft
C79000–G8900–C099
Ausgabe 02

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC NET

  • Seite 1 Passive Komponenten für elektrische Netze RS 485 Repeater Passive Komponenten für optische Netze Anhang Das SIMATIC NET Optical Link Module (OLM) für PROFIBUS Der SIMATIC NET Optical Plug (OLP) für PROFIBUS Allgemeine Informationen Verlegung von Leitungen und Kabel Plastik–LWL–Zubehör und Konfektionierung 6GK1970–5CA10–0AA0...
  • Seite 2 Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte vorbehal- ten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM–Eintragung. Copyrights Siemens AG 1997 All Rights Reserved We have checked the contents of this manual for agreement with the hardware described. Since deviations cannot be precluded entirely, we cannot guarantee full agreement.
  • Seite 3 PROFIBUS–Netze Beschreibung C79000–B8900–C106/02...
  • Seite 4 Wir weisen darauf hin, daß der Inhalt dieses Handbuches nicht Teil einer früheren oder bestehenden Verein- barung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige oder allein gültige Gewähr- leistungsregel enthält. Dies vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen dieses Handbuches weder erweitert noch beschränkt.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Zugriffsverfahren 1.2.3 Übertragungsverfahren 1.2.3.1 Übertragungsverfahren entsprechend EIA Standard RS–485 1.2.3.2 Übertragungsverfahren für optische Komponenten Topologien von SIMATIC NET PROFIBUS–Netzen Topologien elektrischer Netze 2.1.1 Komponenten für Übertragungsgeschwindigkeiten bis 1,5 MBit/s 2.1.2 Komponenten für Übertragungsgeschwindigkeiten bis 12 MBit/s Topologien optischer Netze 2.2.1 Topologien mit OLMs 2.2.2...
  • Seite 6 6.1.3 Sonderleitungen LWL–Steckverbinder 6.2.1 Steckverbinder für Plastik–LWL 6.2.2 Steckverbinder für Glas–LWL Das SIMATIC NET Optical Link Module (OLM) für PROFIBUS Anhang – 1 Der SIMATIC NET Optical Link Plug (OLP) für PROFIBUS Anhang – 35 Lieferumfang Anhang – 35 Funktion Anhang –...
  • Seite 7 Steckermontage Simplex– und Duplexadern mit 2,2 mm Anhang – 72 E.1.1.2 Steckermontage Simplex– und Zwillingsleitung mit 3,6 mm Anhang – 73 E.1.1.3 Steckerendfläche bearbeiten Anhang – 74 E.1.1.4 Stecker und Leitungen Anhang – 76 E.1.1.5 Werkzeuge Anhang – 77 Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 8 B89106/02 PROFIBUS–Netze Wichtige Informationen Hinweis SIMATIC NET ist der neue Name für die bisherige SINEC–Produktfamilie. Unsere Netze haben folgende Bezeichnungen: neu: bisher: Industrial Ethernet SINEC H1 PROFIBUS SINEC L2 AS–Interface SINEC S1 Während einer Übergangsphase können die Produkte noch den Aufdruck SINEC tragen.
  • Seite 9 Data Terminal Equipment (Endgerät) aktiver (bzw. passiver) Busteilnehmer Data Terminal Equipment (Endgerät) passiver Busteilnehmer RS 485–Repeater Optical Link Plug (OLP) Optical Link Modul (OLM P4/S4/S4–1300) Optical Link Modul (OLM P3/S3/S3–1300) Wichtige Hinweise “Tätigkeitsfolgen” die vom Anwender auszuführen sind. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 10 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 11: Profibus-Netze

    PROFIBUS–Netze...
  • Seite 12 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 13: Lokale Netze (Lans) In Der Fertigungs- Und Prozeßautomatisierung

    Für eine dezentrale Anlagenstruktur ist ein leistungsfähiges und umfassendes Kommunikationssystem unbedingt erforderlich. Siemens bietet für die Fertigungs– und Prozeßautomatisierung mit SIMATIC NET ein offenes, herstellerunabhän- giges Kommunikationssystem mit leistungsmäßig abgestuften lokalen Netzen (Local Area Network = LAN) für den Einsatz im industriellen Bereich. Das Kommunikationssystem SIMATIC NET basiert auf nationalen und internatio- nalen Standards gemäß...
  • Seite 14: Systemüberblick

    Feldbereich mit dem Einsatzschwerpunkt in industrieller Umgebung. Das PROFIBUS–Netz entspricht der PROFIBUS–Norm EN 50170 (1996). Dies bedeutet, daß alle Produkte dieser Norm entsprechen. Die SIMATIC NET–PROFIBUS Komponenten können bei SIMATIC S7 auch für den Aufbau ei- nes SIMATIC MPI– Subnetzes (MPI = Multipoint Interface) verwendet werden.
  • Seite 15 PROFIBUS Netze können sowohl auf der Basis von geschirmten, verdrillten Zweidrahtleitungen (Wellenwiderstand 150 Ω) Glas– und Plastik–Lichtwellenleitern ausgeführt werden. Die verschiedenen Kommunikationsnetze können sowohl unabhängig voneinander eingesetzt werden, als auch, je nach Bedarf, miteinander kombiniert werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 16: Grundlagen Des Profibus-Netzes

    B89106/02 PROFIBUS–Netze Grundlagen des PROFIBUS–Netzes 1.2.1 Normen und Standards SIMATIC NET PROFIBUS basiert auf folgenden Standards, Normen und Richtlinien: EN 50170–1–2: 1996 General Purpose Field Communication System Volume 2 : Physical Layer Specification and Service Definition PNO–Richtlinien: PROFIBUS–Implementierungshinweise zum Entwurf DIN 19245 Teil 3 Version 1.0 vom 14.12.1995...
  • Seite 17: Zugriffsverfahren

    (Master–Slave–Verbindungen), so werden diese passiven Teilnehmer abgefragt (z.B. Werte auslesen) bzw. es werden Daten an sie gesendet (z.B. Sollwert–Vorgaben) Passive Teilnehmer erhalten nie den Token. Das Zugriffsverfahren erlaubt das Aufnehmen bzw. Entfernen von Teilnehmern während des Betriebes. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 18: Übertragungsverfahren

    B89106/02 PROFIBUS–Netze 1.2.3 Übertragungsverfahren Je nach verwendetem Medium werden bei SIMATIC NET PROFIBUS verschiedene physikalische Übertragungs- verfahren eingesetzt: RS–485 für elektrische Netze auf der Basis geschirmter, verdrillter Zweidrahtleitungen optische Verfahren gemäß PNO Richtline /3/ auf der Basis von Lichtwellenleitern. 1.2.3.1 Übertragungsverfahren entsprechend EIA Standard RS–485 Das Übertragungsverfahren RS–485 entspricht der symmetrischen Datenübertragung nach dem EIA Standard...
  • Seite 19: Übertragungsverfahren Für Optische Komponenten

    B89106/02 PROFIBUS–Netze 1.2.3.2 Übertragungsverfahren für optische Komponenten Die optische Variante von SIMATIC NET PROFIBUS wird mit den Komponenten ”Optical Link Module” (OLM) und ”Optical Link Plug” (OLP) realisiert. Aufgrund der unidirektionalen Betriebsart der Lichtwellenleiter werden die optischen Netze durch Punkt–zu–...
  • Seite 20 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 21: Topologien Von Simatic Net Profibus-Netzen

    Topologien von SIMATIC NET PROFIBUS–Netzen...
  • Seite 22 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 23: Topologien Elektrischer Netze

    Komponenten für Übertragungsgeschwindigkeiten von 9,6 kBit/s bis maximal 1,5 MBit/s Komponenten für Datenraten von 9,6 kBit/s bis maximal 12 MBit/s Als Medium werden die in Kapitel 4 beschriebenen SIMATIC NET PROFIBUS–Busleitungen verwendet. Die im folgenden gemachten technischen Aussagen beziehen sich nur auf Netze, die mit diesen Leitungen und SIMATIC NET PROFIBUS–Komponenten realisiert werden.
  • Seite 24: Komponenten Für Übertragungsgeschwindigkeiten Bis 1,5 Mbit/S

    Bei ausgedehnten Strukturen mit Repeatern kommt es zu größeren Übertragungszeiten die ggf. bei der Netzpro- jektierung berücksichtigt werden müssen (siehe Kapitel 3.3). 2.1.1 Komponenten für Übertragungsgeschwindigkeiten bis 1,5 MBit/s Alle SIMATIC NET Busanschlußkomponenten können für Übertragungsgeschwindigkeiten 1,5 MBit/s einge- setzt werden. 2.1.2 Komponenten für Übertragungsgeschwindigkeiten bis 12 MBit/s...
  • Seite 25: Topologien Optischer Netze

    B89106/02 PROFIBUS–Netze Topologien optischer Netze Optische Netze werden bei SIMATIC NET PROFIBUS mit folgenden Geräten realisiert: Optical Link Module (OLM) und Optical Link Plug (OLP) Bei optischen Netzen ist die Streckenlänge zwischen 2 Netzkomponenten unabhängig von der Übertragungsge- schwindigkeit. Ausnahme: Redundante optische Zweifaserringe 2.2.1...
  • Seite 26 Bild 2. 2: Beispiel einer Linientopologie mit OLMs In einer Linienstruktur sind die einzelnen SIMATIC NET PROFIBUS OLMs paarweise durch Duplex–Lichtwellenlei- ter miteinander verbunden. Am Anfang und Ende einer Linie genügen OLMs mit einem optischen Kanal, dazwischen sind OLMs mit zwei opti- schen Kanälen erforderlich.
  • Seite 27 Beim Einsatz eines OLM/P im Sternkoppler können die Endteilnehmer auch über Optical Link Plugs (OLPs) direkt mit einer Duplex–Leitung angeschlossen werden. In diesem Fall wird die Echofunktion nicht unterstützt, Streckenüberwachung und Fehlersignalisierung über den OLM Meldekontakt sind nicht vorhanden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 28 Ring eingespeist, durchläuft vollständig den Ring, wird von demselben Modul als Echo wieder empfangen und vom Ring genommen. Bei der Unterbrechung einer Faser oder beim Ausfall eines OLMs ist der gesamte Ring nicht mehr kommunikationsfähig. In einem Einfaserring mit mehreren OLMs können keine OLPs verwendet werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 29 B89106/02 PROFIBUS–Netze Ergibt sich in der Praxis eine zu große Streckenlänge zwischen zwei OLMs, so kann auch ein Aufbau entspre- chend Bild 2. 5 realisiert werden. Bild 2. 5: Alternative Verkabelungstechnik einer Netzstruktur in optischer Einfaser–Ringtopologie Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 30 (siehe Tabelle 2.2). Übertragungsgeschwindigkeit in kBit/s 19,2 93,75 187,5 1.500 maximal zulässiger Längenunterschied der 15.000 15.000 15.000 10.000 4.000 1.300 redundanten LWL–Strecken in m Tabelle 2.2: Zulässiger Längenunterschied zwischen den beiden optischen Strecken einer redundanten Punkt– zu–Punkt–Verbindung Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 31 Entfernungen zwischen zwei Modulen entsprechend Tabelle 2.1 sind die maximal zulässige LWL–Leitungslänge zwischen zwei benachbarten OLMs von der eingesetzten Über- tragungsgeschwindigkeit abhängig ist. Übertragungsgeschwindigkeit in kBit/s 19,2 93,75 187,5 1.500 maximal überbrückbare Entfernung zwischen 15.000 15.000 8.500 4.200 1.600 zwei Modulen in m Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 32: Topologien Mit Olps

    Anschluß eines RS 485–Repeaters an dessen zweitem Segment mehrere PROFIBUS–Slaves angeschlos- sen sind (keine Master !). Master Master Slave Slave Slave ..RS 485–Repeater Bild 2. 9: Anschluß von PROFIBUS–Mastern bzw. RS 485–Repeater über OLP Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 33 (Output Power = standard) * = 34 m (max) OLM/P 33 m ––– (min) (Output Power = high) * = 58 m (max) * siehe Anhang A, Betriebsanleitung des OLM Tabelle 2.4: Längenbegrenzungen für Einfaserringe mit OLP und OLM/P Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 34 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 35: Netzprojektierung

    Netzprojektierung...
  • Seite 36 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 37: Projektierung Elektrischer Netze

    Damit der Leitungsabschluß wirksam wird, ist es erforderlich, daß er mit Spannung versorgt wird. Dazu muß das entsprechende Datenendgerät oder der RS485–Repeater mit Spannung versorgt werden. Die Unterbrechung der Spannungsversorgung von Leitungsabschlüssen durch das Abschalten des Datenendgerätes oder Repeaters oder das Abziehen des Busanschlußsteckers bzw. der Stichleitung ist nicht zulässig. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 38: Segmente Für Übertragungsgeschwindigkeiten Bis Maximal 500 Kbit/S

    B89106/02 PROFIBUS–Netze 3.1.1 Segmente für Übertragungsgeschwindigkeiten bis maximal 500 kBit/s Folgende maximale Segmentlängen lassen sich mit den SIMATIC NET PROFIBUS–Leitungen realisieren: Segmentlänge für Kabeltyp – Busleitung – Schleppleitung Übertragungsge- – Busleitung mit PE–Mantel – Busleitung für Girlandenaufhängung schwindigkeit in – Erdverlegungskabel...
  • Seite 39: Segmente Für Übertragungsgeschwindigkeit 1,5 Mbit/S

    Übertragungsgeschwindigkeiten jedoch nicht auswirkt. Bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5 MBit/s sind aufgrund der Fehlanpassungen Störungen möglich, sofern nicht die folgenden Richtlinien bezüglich der Art, Anzahl und Verteilung der Teilnehmeranschlüsse beachtet werden. Folgende maximale Segmentlänge läßt sich mit der SIMATIC NET PROFIBUS–Leitung realisieren: Segmentlänge für Kabeltyp – Busleitung –...
  • Seite 40 Elemente dürfen dann beliebig nahe zueinander ste- Summe der Wertigkeiten hen. Die Wertigkeit in einer Gruppe darf jedoch nicht größer als 5 sein. 0,5 m W = 1,5 W = 1,5 Tabelle 3.4: Anwendungsbeispiele für Projektierungsregeln Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 41: Segmente Für Übertragungsgeschwindigkeiten Bis Max. 12 Mbit/S

    Leitungslänge zwischen benachbarten Steckern ist kleiner als 1m) eingesetzt (z. B. mehrere Slaves in einem Schrank). Bei einer derartigen Konfiguration sollte vermieden werden, daß mehrere Busanschlußstecker gleichzeitig für einen längeren Zeitraum gezogen sind. Ein derartiger Zustand muß nicht zwangsläufig zu Fehlern führen, kann jedoch die Betriebssicherheit (Störfestigkeit) eines Segmentes verringern. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 42: Projektierung Elektrischer Netze Mit Rs 485–Repeatern

    Weitere Einschränkungen können sich bei der Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5 MBit/s ergeben (siehe Kapitel 3.1.2). Die maximale Anzahl der Teilnehmer in einem Netz ist auf 127 begrenzt. Es dürfen maximal 9 RS 485 Repeater zwischen zwei Teilnehmern installiert sein. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 43: Projektierung Optischer Netze

    Signale der Elektronik in eine für den elektrooptischen Wandler geeignete Impulsform umsetzt, und einem elektooptischen Wandler (E/O–Wandler), der die elektrischen Impulse in optische Signale umsetzt. Bei SIMATIC NET PROFIBUS werden als E/O–Wandler LEDs eingesetzt (LED = Light Emitting Diode). Die LEDs sind speziell angepaßt an die verschiedenen Übertragungsmedien.
  • Seite 44: Optische Leistungsbilanz Eines Lwl–Übertragungssystemes

    Von der minimalen Sendeleistung werden abgezogen: die Dämpfung der Faser a [in dB/km oder dB/m] (siehe Herstellerdaten) die am Empfänger erforderliche Eingangsleistung Die Ein– und Auskoppel–Verluste an Sende–und Empfangsdiode sind bereits in den Angaben für Sendeleistung und Empfängerempfindlichkeit berücksichtigt. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 45 Übertragungsmediums “abgebaut” werden. Bei SIMATIC NET PROFIBUS–Komponenten ist die Möglichkeit der Übersteuerung nur bei der Verwendung von Plastik–Fasern gegeben. Hier sind die entsprechenden Angaben in den jeweiligen Beschreibungen/ Montage– anleitungen zu beachten! Im Kapitel 3.2.3 dieses Handbuches gibt es ein Formular für die Berechnung des Dämpfungsbudgets von Glas–LWL–Übertragungsstrecken.
  • Seite 46: Berechnung Der Signaldämpfung Von Glas–Lwl–Übertragungsstrecken Mit Olms

    3.2.3 Berechnung der Signaldämpfung von Glas–LWL–Übertragungsstrecken mit OLMs Die folgenden Formulare zeigen als Beispiel Berechnungen des Dämpfungsbudgets für SIMATIC NET PROFI- BUS Glas–LWL, einmal mit OLM/S3, OLM/S4 bei einer Wellenlänge von 860nm und mit OLM/S3–1300 und OLM/S4–1300 bei einer Wellenlänge von 1300 nm.
  • Seite 47 Die maximal in einem Stück lieferbare LWL–Leitungslänge ist abhängig vom Leitungstyp auf ca. 3 km pro Trommel begrenzt. Große Leitungslängen müssen daher aus mehreren Teilstücken zusammenge- setzt werden. Zur Verbindung von Teilstrecken müssen Kupplungselemente bzw. Spleiße eingesetzt werden, die durch ihre Dämpfung die maximal erzielbare Streckenlänge reduzieren. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 48 Leistung µm in Faser (dBm) (dBm) a, min a, max Empfängerempfindlichkeit (dBm) (dBm) , min , max Zulässiger maximaler Dämpfungswert – P a, min e, min Systemreserve – a Strecke Übersteuerungsfestigkeit – P a,max e, max Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 49: Kaskadierregeln Für Redundante Optische Ringe Mit Olms

    In Tabelle 2.4 sind die möglichen Streckenlängen zwischen zwei OLPs in einem optischen Einfaser–Ring vorge- geben. Eine spezielle Berechnung der Signaldämpfung ist daher nicht erforderlich. 3.2.6 Kaskadierregeln für optische Einfaser–Ringe mit OLPs Es können 10 OLP und 1 OLM/P in einem optischen Einfaser–Ring betrieben werden (siehe Anhang B). Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 50 Norm–Busparameter nicht erfüllt sind oder wenn kein PROFIBUS DP Mono–Master–System vorliegt (PROFIBUS–Netz mit FMS–, FDL– oder MPI–Protokoll bzw. DP Multi–Master–System). In einem einfachen Beispiel wird die Anpassung der Busparameter für eine OLM–Linie mit COM PROFIBUS gezeigt. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 51: Profibus Dp Mono–Master–Systeme

    Für ein PROFIBUS DP Mono–Master–System muß der längste so ermittelte Kommunikationspfad bei Einhaltung der in der PROFIBUS–Norm festgelegten Busparameter kleiner oder gleich der maximalen Wegstrecke gemäß der verwendeten Übertragungsgeschwindigkeit sein (siehe Tabelle 3.7). Ist dies nicht der Fall, müssen die Busparameter der Netzkonfiguration angepaßt werden (siehe 3.3.2). Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 52 Längenberechnung: 100 m + 320 m + 200 m + OLM–Laufzeitäquivalente Bild 3. 3: Ermittlung des längsten Kommunikationspfades im redundanten optischen Ring Ist im Netz ein optischer Einfaserring enthalten, so ergibt sich die Wegstrecke aus dem Ringumfang des Ein- faserrings dividiert durch 2. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 53 PROFIBUS–Norm festgelegten Busparameter befinden sich in der Fläche unterhalb der jeweiligen Geraden. PROFIBUS DP Mono–Master–System 187,5 kBit/s 500 kBit/s 1500 kBit/s OLM–Kaskadiertiefe Bild 3. 4: Zulässige PROFIBUS DP–Mono–Master–Systeme bei Einhaltung der in der PROFIBUS–Norm fest- gelegten Busparameter Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 54: Anpassung Der Busparameter

    Zum Busparameter “Slot Time T_slot” wird die doppelte Telegrammlaufzeit (Laufzeit für Hin– und Rückweg) hinzuaddiert und eine Neuberechnung der von der Slot Time abhängigen Busparameter durchgeführt. Die Erhöhung der Slot Time führt zu einer Vergrößerung der Reaktionszeiten im PROFIBUS–Netz. Nachfolgend werden Anhand eines Beispiels die einzelnen Schritte gezeigt. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 55 Schritt 2: Umrechnung des Worst–Case–Pfads in Bitzeiten 28,8 km entsprechen 28,8 * 7,5 = 216 Bitzeiten. Schritt 3: Erhöhung des Busparameters “Slot Time” Die Netzprojektierung mit COM PROFIBUS ergibt nachfolgende Struktur (ohne Berücksichtigung von OLM und LWL). Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 56 Zur Eingabe der neuen Slot Time wird zunächst die Funktion Projektieren–>Busparameter angewählt. Im Aus- wahlfeld Busprofil wird das Profil Einstellbar ausgewählt. Über “Parameter einstellen...” gelangt man in die Maske zur benutzerspezifischen Einstellung der Busparameter. Zuvor wird folgende Warnung ausgegeben: Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 57 Nach der Bestätigung des Warnhinweises wird die Maske zur Busparametereinstellung angezeigt. Zunächst wer- den die anfangs ermittelten Werte im oberen Maskenbereich eingetragen und die Slot Time auf 732 Bitzeiten er- höht. Durch Aktivierung der Berechnen–Taste werden alle abgeleiteten Busparameter neu berechnet. Mit diesen Busparametern ist das PROFIBUS–Netz ablauffähig. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 58 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 59 Passive Komponenten für elektrische Netze...
  • Seite 60 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 61: Passive Komponenten Für Elektrische Netze

    Eigenschaften. Sollten Sie eine Leitung mit Eigenschaften benötigen, die nicht durch das hier beschriebene Produktspektrum er- füllt werden, so wenden Sie sich bitte an ihre nächstgelegene SIEMENS Niederlassung oder einen der Ansprech- partner (Anhang C.3). Hinweise zur Verlegung von Leitungen finden Sie im Anhang D.
  • Seite 62 – min. 5 Millionen Biegezyklen bei dem angegebenen Biegeradius und einer Beschleunigung von max. 4 m/s Kabel direkt nur über Busterminals RS 485, OLM oder Repeater anschließbar Kabel ist nicht an Busanschlußstecker mit Schneid/Klemmtechnik (6ES7 972–0BA30–0XA0) anschließbar. Tabelle 4.1: Busleitungen für PROFIBUS Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 63: Standardbusleitung

    Bild 4. 1: Prinzip–Aufbau der Standardbusleitung Die Busleitung 6XV1 830–0AH10 ist die Standardbusleitung für SIMATIC NET PROFIBUS Netze. Sie erfüllt die Anforderungen der EN 50170, Kabeltyp A, mit massiven Cu–Adern (AWG 22). Die Busleitung ist für die feste Verlegung im Inneren von Gebäuden bzw. in klimatisch geschützter Umgebung (In- house–Verkabelung) konzipiert.
  • Seite 64 Busanschlußsteckern konfektioniert werden kann. Obwohl der Außendurchmesser des Erdverlegungskabels größer ist, als der der Busleitung, sind die bei Verle- gung und Betrieb zu beachtenden Biegeradien gleich groß wie bei der Busleitung. Wegen des PVC–Innenmantels ist das Erdverlegungskabel nicht halogenfrei. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 65: Busleitung Mit Pe-Mantel

    Material ist halogenfrei eine verbesserte Abriebfestigkeit Öl– und Schmiermittelbeständigkeit gemäß VDE 0472 Teil 803, Prüfart B Beständigkeit gegen UV–Strahlung das Mantelmaterial ist brennbar Die Busleitung mit PE–Mantel ist besonders für den Einsatz in der Nahrungs– und Genußmittelindustrie geeignet. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 66: Schleppleitung

    Beschleunigung von 4 m/s und daher besonders gut geeignet für die Verlegung in Schlepp- ketten. Beachten Sie: Während der Verlegung und im Betrieb müssen alle mechanischen Anforderungen an die Leitung wie Biegeradien, Zugkräfte etc. eingehalten werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 67 Segmentlängen zulässig (siehe Tabelle 3.1). Für Übertragungsgeschwindigkeiten 500 kBit/s ist die Schleppleitung gleichwertig mit der Standardbusleitung. Die Litzenadern dürfen nur mit Hilfe von Aderendhülsen (0,25 mm nach DIN 46228) verschraubt wer- den. Der Busanschlußstecker mit Schneid– Klemm–Anschlußtechnik (6ES7 972–0BA30–0XA0) ist nicht anschließbar. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 68: Busleitung Für Girlandenaufhängung

    Cu–Querschnittes der Innenleiter sind der Schleifenwiderstand und die HF–Dämpfung etwas größer das Mantelmaterial ist flammwidrig. Die Busleitung für Girlandenaufhängung ist ausgelegt für mindestens 5 Millionen Biegezyklen bei dem angegebe- nen Biegeradius und bei einer maximalen Beschleunigung von 4 m/s Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 69 Standardbusleitung. Wegen des größeren Außendurchmessers ist die Busleitung für Girlandenaufhängung nicht direkt mit den Busan- schlußsteckern konfektionierbar. Die Litzenadern dürfen nur mit Hilfe von Aderendhülsen (0,25 mm nach DIN 46228) verschraubt wer- den. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 70: Busterminal Rs 485

    B (RXD/TXD–P) Datenleitung B (Receive/Transmit–Data–P) nicht belegt M5V2 (DGND) Datenbezugspotential (Data Ground) P5V2 (VP) + 5 V–Versorgungsspannung (Voltage–Plus) nicht belegt A (RXD/TXD–N) Datenleitung A (Receive/Transmit–Data–N) nicht belegt Tabelle 4.2: Kontaktbelegung des Sub–D–Steckers Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 71 9–polige Sub–D–Buchse für den Anschluß z. B. eines Programmiergerätes mittels einer PROFIBUS–Steckleitung 830–1. Die Kontaktbelegung ist identisch mit der nach Tabelle 4.2. Bild 4. 9: Busterminal RS 485 mit aufgesetzter PG–Schnittstelle Die SIMATIC NET PROFIBUS Busterminals RS 485 sind nur für Übertragungsgeschwindigkeiten 1,5 MBit/s geeignet. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 72: Montage / Anschluß Der Busleitung(En)

    (Stellung des Drehschalters: Bus terminated). Die Schirmschellen dienen nur zur Kontaktierung der Schirme und sind nicht für eine Zugentlastung geeignet. Die Busleitungen müssen daher möglichst nahe bei den Busterminals RS 485 zur mechanischen Zugentlastung zusätzlich abgefangen werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 73 Anschluß A: grüne Ader Anschluß B: rote Ader 10 mm 11 mm Zwickel ca. 10 mm überstehen lassen 12 mm Geflechtschirm über Leitungs- mantel zurückstülpen Bild 4. 11: Vorbereiten der Busleitung(en) für den Anschluß am Busterminal RS 485 Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 74: Erdungsmaßnahmen

    Wege miteinan- der verbunden werden. Die Hutschiene muß eine elektrisch gut leitende Oberfläche haben (z.B. verzinnt). Bei einer Wandmontage der Busterminals ist mindestens ein PE–Anschluß mit der Ortserde zu verbinden. Diese Verbindung sollte möglichst kurz sein. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 75: Technische Daten Des Busterminals Rs 485

    Konstruktiver Aufbau Maße (B x H x T) in mm RS 485 50 x 135 x 47 RS 485/PG 50 x 135 x 52 Gewicht RS 485, RS 485/PG ca. 310 g (inkl. 1,5 m Stichleitung) Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 76: Busanschlußstecker

    Busanschlußstecker Mit Hilfe der Busanschlußstecker für SIMATIC NET PROFIBUS können Endteilnehmer (DTEs) mit einer elektrischen Schnittstelle nach EN 50170 direkt mit den SIMATIC NET PRO- FIBUS–Leitungen verbunden werden elektrische Segmente oder DTEs an den Kanal 1 der Optical Link Module (OLM) angeschlossen werden Endteilnehmer (DTEs) oder PGs an den Repeater angeschlossen werden.
  • Seite 77 Gleiche Adern (grün bzw. rot) sind jeweils am gleichen Anschluß A bzw. B bei allen Busanschlußstek- kern eines Segmentes einheitlich anzuschließen. Es wird folgende generelle Festlegung für PROFIBUS–LANs empfohlen: Anschluß A: grüne Ader Anschluß B: rote Ader Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 78 CP 5412/CP 5611 CP 5411 CP 5511 Peripheriegerät ET 200M ET 200B ET 200L ET 200U SIMATIC NET OPs (OP5/OP7/OP15/OP17/ OP25/OP35/OP37) Einsatz in SINUMERIK 840 C und 805 SM IM 328N IM 329N Einsatz in NC 840 D und FM NC SIMODRIVE 611 MCU CP 342–5...
  • Seite 79: Montage Des Busanschlußsteckers Mit Senkrechtem Kabelabgang

    Schrauben Sie das Gehäuse zu. Schalten Sie bei den Busanschlußsteckern an den Segmentenden den Leitungsabschluß zu. 6 mm 9 mm 7,5 mm Bild 4. 13: Konfektionierung der Leitungsenden für die Montage des Busanschlußsteckers mit senkrechtem Kabelabgang Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 80: Montage Des Busanschlußsteckers Mit Schwenkbarem Kabelabgang

    4 mm 3 mm 3 mm 3 mm 3 mm 3 mm Kabel 1 Kabel 2 Kabel 1 Kabel 2 ohne PG–Buchse mit PG–Buchse Bild 4. 14: Konfektionierung der Leitungsenden für den Busanschlußstecker mit senkrechtem Kabelabgang Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 81 12 mm 5 mm 3 mm 3 mm 3 mm 3 mm Kabel 1 Kabel 2 Kabel 1 Kabel 2 ohne PG–Buchse mit PG–Buchse Bild 4. 15: Konfektionierung der Leitungsenden für den Busanschlußstecker mit schrägem Kabelabgang Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 82: Montage Des Busanschlußsteckers Mit 30 – Kabelabgang

    Legen Sie die Adern in die Führungen über die Schneidklemmen. Drücken Sie die Adern mit dem Daumen leicht in die Schneidklemmen. Achten Sie darauf, daß der Geflechtschirm blank auf den Kontaktflächen des Steckers aufliegt. Schrauben Sie den Deckel wieder fest. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 83: Montage Des Busanschlußsteckers Mit Axialem Kabelabgang

    DIN 46228). Achten Sie darauf, daß der Geflechtschirm blank auf den Kontaktflächen des Steckers aufliegt. Setzen Sie den Gehäusedeckel auf und verschrauben sie ihn. Schalten Sie bei den Busanschlußsteckern an einem Segmentende den Leitungsabschluß zu. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 84: Leitungsverbindungen

    Leitung (Querschnitt 6 mm ) mit der Ortserde zu verbinden (Berührungs- schutz gegen mögliche verschleppte Fremdspannungen). bei der Verbindung zwischen Erdverlegungskabel und Standard–Busleitung empfiehlt sich die Umsetzung der Querschnitte am Grobschutz gegen Überspannungen (siehe Anhang D). Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 85 RS 485–Repeater...
  • Seite 86 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 87: Anwendungsbereich Des Rs 485-Repeaters

    Übertragungsgeschwindigkeit Max. Leitungslänge zwischen 2 Teilnehmern (in m) mit RS 485–Repeater 9,6 bis 93,75 kBit/s 10000 187,5 kBit/s 8000 kBit/s 4000 MBit/s 2000 3 bis 12 MBit/s 1000 Tabelle 5.2: Maximale Leitungslänge zwischen zwei Teilnehmern (Standardbusleitungen) Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 88: Aussehen Des Rs 485-Repeaters (6Es7 972-0Aa00-0Xa0)

    Normprofilschiene Schnittstelle für PG/OP am Bussegment 1 Tabelle 5.3: Beschreibung und Funktionen des RS 485-Repeaters Klemme M5.2 der Stromversorgung (siehe Tabelle 5.3, ) dient als Bezugsmasse für Signalmessun- gen im Störfall und darf nicht verdrahtet werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 89 – Verbraucher an PG/OP-Buchse (24 V/100 mA) 200 mA Potentialtrennung ja, AC 500 V Redundanzbetrieb nein Übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBit/s bis 12 MBit/s Schutzart IP 20 Maße B T (in mm) Gewicht (incl. Verpackung) 350 g Tabelle 5.4: Technische Daten des RS 485–Repeaters Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 90 Signale werden verstärkt: zwischen Bussegment 1 und Bussegment 2 zwischen PG/OP–Buchse und Bussegment 2 Segment 1 Segment 2 Logik PG/OP- Buchse L+ (24 V) L+ (24 V) M 5.2 M5 V Bild 5. 1: Prinzipschaltbild des RS 485–Repeaters Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 91: Konfigurationsmöglichkeiten Mit Dem Rs 485–Repeater

    Das Bild 5. 3 zeigt Ihnen, wie Sie den RS 485–Repeater an die Enden zwischen zwei Segmente schalten: Segment 1 Segment 1 Abschlußwiderstand Abschlußwiderstand Bussegment 1 Bussegment zuschalten! Segment 2 Abschlußwiderstand Abschlußwiderstand Bussegment 2 zuschalten! Segment 2 Bild 5. 3: Anschluß zweier Bussegmente am RS 485–Repeater (1) Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 92 Segment 1 Segment 1 Abschlußwiderstand Abschlußwiderstand Bussegment 1 nicht zuschalten! nicht zuschalten! Abschlußwiderstand Abschlußwiderstand Bussegment 2 Bussegment 2 nicht zuschalten! nicht zuschalten! Segment 2 Segment 2 Bild 5. 5: Anschluß zweier Bussegmente am RS 485–Repeater (3) Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 93: Montieren Und Demontieren Des Rs 485–Repeaters

    Schwenken Sie ihn nach hinten bis zum Anschlag (5). Schrauben Sie die Befestigungsschraube mit einem Drehmoment von 80 bis 110 Ncm fest (6). Rückseite: Vorderseite: 80 bis 110 Ncm Bild 5. 6: Montieren des RS 485–Repeaters auf Profilschiene für S7–300 Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 94 Entriegeln von Normprofilschiene Um den RS 485-Repeater von Normprofilschiene zu demontieren: Drücken Sie mit dem Schraubendreher den Schieber an der Unterseite des RS 485-Repeaters nach unten schwenken Sie den RS 485-Repeater aus der Normprofilschiene nach oben heraus. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 95: Erdfreier Betrieb Des Rs 485–Repeaters

    Durch den erdfreien Betrieb des RS 485–Repeaters können Sie Bussegmente potentialgetrennt betreiben. Bild 5. 8 zeigt die Änderung der Potentialverhältnisse durch Einsatz des RS 485-Repeaters. Signale erdfrei Signale erdgebunden Bild 5. 8: Erdfreier Betrieb von ET 200–Bussegmenten Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 96: Anschließen Der Versorgungsspannung

    Sie finden in Anhang D ausführliche Hinweise zum Verlegen der Leitungen. Stromversorgung anschließen Um die Stromversorgung des RS 485-Repeaters anzuschließen: Isolieren Sie die Leitung für die DC 24 V-Versorgungsspannung ab. Schließen Sie die Leitung an die Klemmen ”L+”, ”M” und ”PE” an. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 97: Anschließen Der Busleitungen

    Schließen Sie gleiche Adern (grün/rot für PROFIBUS–Leitung) am gleichen Anschluß A oder B an (also z. B. Anschluß A immer mit grünem Draht verbinden und Anschluß B immer mit rotem Draht). Drehen Sie die Schirmschellen fest, so daß der Schirm blank unter der Schirmschelle aufliegt. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 98 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 99: Passive Komponenten Für Optische Netze

    Passive Komponenten für optische Netze...
  • Seite 100 B89106/02 PROFIBUS–Netze Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 101 Bereich des sichtbaren und unsichtbaren Lichtes. Als Material werden hochwertige Plastik– (Kunststoff–) und Glasfasern eingesetzt. Im folgenden werden nur die von SIMATIC NET für PROFIBUS vorgesehenen LWL beschrieben. Die verschiede- nen LWL–Typen ermöglichen an die Betriebs– und Umgebungsbedingungen angepaßte Lösungen für die Verbin- dung der Komponenten untereinander.
  • Seite 102 Flame–Test VW–1 nach UL 1581 Außenabmessungen 0,02 mm 0,07 mm 3,6 x 7,4 mm 2,2 x 4,4 mm 0,02 mm 0,01 mm Gewicht 15,5 kg/km 3,8 kg/km 30,4 kg/km 7,8 kg/km Tabelle 6.1: Technische Daten der Plastik–Adern und –Leitungen Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 103: Simplex– Und Duplex–Ader 2,2 Mm

    Adernlängen (Mindestlänge, maximale Länge) sind unbedingt einzuhalten. Die Simplex–Ader ist als Meterware und als BFOC Pigtail Set 2x50 m, einseitig mit einem BFOC–Stecker konfek- tioniert, erhältlich. Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte dem Katalog IK 10. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 104: Simplex– Und Zwillings–Leitungen 3,6 Mm

    Beide Leitungen sind sowohl als Meterware, als auch fertig mit BFOC–Steckern konfektioniert lieferbar. Die Be- stellnummern entnehmen Sie bitte dem Katalog IK10. Haupteinsatzgebiet der Leitungen ist die Verbindung von OLM/P3 und OLM/P4 auch über größere Entfernungen. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 105: Glas–Lwl

    –30 C bis +60 C Lagerung –25 C bis +70 C –30 C bis +70 C Besonderheiten Brandverhalten flammwidrig gem. DIN VDE 0472 – Teil 804, Prüfart B Halogenfreiheit nein Tabelle 6.2: Technische Daten der Glas–Lichtwellenleiter Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 106: Glas–Lwl Standardleitung

    Seite (hochkant) sind generell zu vermeiden, da sie zu Stauchungen bzw. Streckdehnungen inner- halb der Leitung führen können. 1 Außenmantel PVC schwarz 2 Innenmantel PVC grau 3 Stützelement (getränkte Glasgarne) 4 Kevlargarne 5 Ader Bild 6. 3: Aufbau der Glas–LWL–Standardleitung Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 107: Glas–Lwl Schleppleitung

    4 Blindelement 5 Stützelement 6 Innenmantel 7 Aramidgarne 8 Ader Bild 6. 4: Aufbau der Glas–LWL–Schleppleitung Beachten Sie: Während der Verlegung und im Betrieb müssen alle mechanischen Anforderungen an die Leitung wie Biegeradien, Zugkräfte etc. eingehalten werden. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 108 B89106/02 PROFIBUS–Netze Bild 6. 5: Einsatzbeispiel Glas–LWL Schleppleitung in einer Schleppkette Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 109: Sonderleitungen

    PROFIBUS–Netze 6.1.3 Sonderleitungen Zusätzlich zu den im SIMATIC NET Katalog enthaltenen LWL–Leitungen gibt es eine Fülle von Sonderleitungen und Montagezubehör. Es würde den Umfang des Katalogs und dieses Handbuchs sprengen, alle Ausführungen aufzunehmen. In den technischen Daten der optischen PROFIBUS Komponenten von Siemens ist spezifiziert, mit welchen LWL–...
  • Seite 110: Lwl–Steckverbinder

    Hilfsmittel problemlos montieren (siehe Anhang E). Simplex–Stecker sind nicht einzeln bestellbar. Bild 6. 6: Simplex Stecker für Simplex Ader Die Simplex–Stecker enthalten keine Zugentlastung. Die Simplex–Leitungen sind daher bei größeren freien Längen zwischen zwei Modulen möglichst nahe bei der Schnittstelle entsprechend mechanisch zu sichern! Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 111 Konfektionierter Duplex–Stecker mit Duplex–Ader Die HP–Duplex–Stecker enthalten keine Zugentlastung. Die Duplex–Leitung ist daher möglichst nahe bei der integrierten Schnittstelle entsprechend mechanisch zu sichern. Staubschutz der Sende– und Empfangselemente erst unmittelbar vor Herstellen der Verbindung ent- fernen. Copyright Siemens AG 1997...
  • Seite 112: Steckverbinder Für Glas–Lwl

    B89106/02 PROFIBUS–Netze 6.2.2 Steckverbinder für Glas–LWL Bei PROFIBUS werden nur BFOC–Steckverbinder für Glas–LWL eingesetzt. SIMATIC NET bietet vorkonfektio- nierte Leitungen an. Sollte eine Konfektionierung vor Ort erforderlich sein, – bietet SIEMENS diese Dienstleistung an (siehe Anhang C.3) – sind BFOC–Stecker und passendes Spezialwerkzeug beziehbar (siehe IK10).
  • Seite 113 Anhang SIMATIC NET Optical Link Modul (OLM) für Profibus...
  • Seite 114 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 102 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 115: Beschreibung Und Betriebsanleitung Sinec L2 Optical Link Module

    Beschreibung und Betriebsanleitung OLM/P3 SINEC L2 Optical Link Module OLM/P4 OLM/S3 OLM/S4 OLM/S3-1300 OLM/S4-1300 System CH 1 CH 2 CH 3 CH 4 CH 1 CH 2...
  • Seite 116 Patenterteilung oder GM-Eintragung. mäßig überprüft. Notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungs- vorschläge sind wir dankbar. Copyright © Siemens AG 1995 All Rights Reserved Technische Änderungen vorbehalten. We have checked the contents of this manual for agree- The reproduction, transmission or use of this document ment with the hardware described.
  • Seite 117 Inhalt Inhalt 1 Einführung 2 Allgemeine Funktionen Betriebsartenunabhängige Funktionen Betriebsartenabhängige Funktionen 3 Überblick Netztopologien Linientopologie Sterntopologie Ringtopologie (Einfaserring) Leitungsredundanz bei Punkt zu Punkt-Verbindungen Redundanter optischer Ring (Zweifaserring) 4 Inbetriebnahme Sicherheitshinweise Allgemeines zur Inbetriebnahme Ändern der Betriebsart Einschalten der Redundanzfunktion Zuschalten einer Abschlußwiderstandskombination Einstellen der Netzausdehnung Erhöhen der optischen Sendeleistung Installieren...
  • Seite 118 Problemstellung im Zusammen- ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtun- hang mit dem Einsatz dieses Gerätes beschrieben gen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen werden kann. Sollten Sie weitere Informationen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein benötigen oder sollten besondere Probleme auftreten,...
  • Seite 119: Einführung

    Einführung 1 Einführung Die SINEC L2 Optical Link Module Der Kanal 1 ist als 9polige Sub-D-Buchse (female), der Kanal 2 als 2poliger Klemmblock mit Schirmschelle OLM/P3, ausgeführt. OLM/P4, Die Lichtwellenleiter werden über BFOC / 2,5 Buchsen OLM/S3, angeschlossen. OLM/S4, Fünf mehrfarbige Leuchtdioden signalisieren den OLM/S3-1300 und aktuellen Betriebszustand und eventuelle Betriebs- OLM/S4-1300...
  • Seite 120 Einführung Über einen Meldekontakt (Relais mit potentialfreien Der Einsatz eines passiven, optischen PROFIBUS Kontakten) sind verschiedene Störungsfälle der Sternkopplers wird nicht unterstützt. Module zum Beispiel an eine Zentrale signalisierbar. Der mechanische Aufbau besteht aus einem kompak- Übertragungs- Leitung Typ A Leitung Typ B ten, stabilen Metallgehäuse, welches wahlweise auf rate in kBit/s...
  • Seite 121: Allgemeine Funktionen

    Allgemeine Funktionen 2.1 Betriebsartenunabhängige Funktionen 2 Allgemeine Funktionen 2.1 Betriebsartenunabhängige Funktionen Übertragungsgeschwindigkeit Durch diese Funktion ist es möglich, in der Linien- topologie beliebig viele, in der Ringtopologie minimal Die SINEC L2 Optical Link Module unterstützen alle in 41 Module über LWL-Verbindungen zu kaskadieren. der DIN 19 245 festgelegten Übertragungsgeschwindig- In den folgenden Kapiteln sowie im Anhang finden keiten (Übertragungsraten):...
  • Seite 122 Allgemeine Funktionen 2.2 Betriebsartenabhängige Funktionen Ein Modul sendet Inbetriebnahmehilfe-Impulse in Inbetriebnahme und Kontrolle der optischen Strecken einen segmentierten Kanal. Durch diese, regelmäßig dennoch möglich. zu empfangenden, Lichtimpulse wird dem Partner- Erkennt ein optischer Empfänger mindestens 5 Sekun- modul die Funktionstüchtigkeit der optischen Strecke den lang kein Licht, sendet der dazugehörige optische signalisiert (bei Bruch von einer einzelnen Faser eines Sender einen kurzen Lichtimpuls.
  • Seite 123: Überblick Netztopologien

    Überblick Netztopologien 3.1 Linientopologie 3 Überblick Netztopologien Mit den SINEC L2 Optical Link Modulen sind alle in oder mehrerer elektrischer RS 485-Bussegmente mit der PNO-Richtlinie „Optische Übertragungstechnik diesen Netztopologien möglich. für PROFIBUS“ vorgesehenen Netztopologien Ist im Störungsfall – z. B. Bruch eines LWL-Kabels – eine realisierbar: hohe Ausfallsicherheit des Feldbusnetzes erforderlich, Punkt zu Punkt-Verbindung...
  • Seite 124: Sterntopologie

    Überblick Netztopologien 3.2 Sterntopologie 3.2 Sterntopologie Kanal 3 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Bussegment(e) Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) RS 485-Busleitung LWL-Kabel Abb. 3: Netzstruktur in optischer Sterntopologie mit aktivem PROFIBUS Sternkoppler Version 2.0 11/95...
  • Seite 125 Überblick Netztopologien 3.2 Sterntopologie Mehrere Optical Link Module sind zu einem aktiven Mit Hilfe der Echofunktion (Betriebsart 0) ist eine Über- PROFIBUS Sternkoppler zusammengefaßt. An diesen wachung der LWL-Strecke durch die beiden ange- sind weitere Optical Link Module über Duplex LWL- schlossenen Optical Link Module gegeben.
  • Seite 126: Ringtopologie (Einfaserring)

    Überblick über die Netztopologien 3.3 Ringtopologie 3.3 Ringtopologie (Einfaserring) Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Bussegment(e) Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) RS 485-Busleitung LWL-Kabel Abb. 4: Netzstruktur in optischer Einfaser-Ringtopologie Die SINEC L2 Optical Link Module sind durch einzelne Aus diesem Verfahren ergibt sich bei einer Ringunter- LWL-Kabel miteinander verbunden.
  • Seite 127 Überblick über die Netztopologien 3.3 Ringtopologie Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Kanal 3 Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Bussegment(e) Bussegment(e) Endgerät(e)/ Bussegment(e) RS 485-Busleitung LWL-Kabel Abb. 5: Alternative Verkabelungstechnik einer Netzstruktur in optischer Einfaser-Ringtopologie Unterbindet man die Einspeisung von Telegrammen Anfang und am Ende einer so erzeugten Linie sind in den Ring, spricht die LED „CH3“...
  • Seite 128: Leitungsredundanz Bei Punkt Zu Punkt-Verbindungen

    Überblick Netztopologien 3.4 Leitungsredundanz bei Punkt zu Punkt-Verbindungen 3.4 Leitungsredundanz bei Punkt zu Punkt-Verbindungen Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Diese Netztopologie findet bei einer „optischen“ Ver- Bussegment(e) Bussegment(e) bindung von mehreren Endgeräten oder RS 485-Seg- menten Anwendung. Durch den Einsatz einer redun- danten Punkt zu Punkt-Verbindung mit zwei Optical Link Modulen OLM/P4, OLM/S4 oder OLM/S4-1300 ist eine hohe Ausfallsicherheit gewährleistet.
  • Seite 129: Redundanter Optischer Ring (Zweifaserring)

    Überblick Netztopologien 3.5 Redundanter optischer Ring 3.5 Redundanter optischer Ring (Zweifaserring) Kanal 3 Kanal 4 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 3 Kanal 4 Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Endgerät(e)/ Bussegment(e) Bussegment(e) Bussegment(e) Bussegment(e) RS 485-Busleitung LWL-Kabel Abb. 7: Netzstruktur in redundanter optischer Zweifaser-Ringtopologie Diese Netztopologie stellt eine Sonderform der Linien- Die maximale LWL-Kabellänge zwischen zwei benach- topologie dar.
  • Seite 130 Überblick Netztopologien 3.5 Redundanter optischer Ring überprüfen. Wie eine Einstellungsänderung vorge- Sie aktivieren einen redundanten optischen Ring nommen wird, ist den Herstellerunterlagen zum ange- durch folgende DIL-Schalterstellungen: schlossenen Endgerät zu entnehmen. Betriebsart 0, Hinweis: Alle Module im Verlauf eines Ringes müs- Redundanzfunktion eingeschaltet.
  • Seite 131: Inbetriebnahme

    EU-Richtlinie für die zuständigen die elektromagnetische Verträglichkeit (geändert Behörden zur Verfügung gehalten bei: durch RL 91/263/EWG; 92/31/EWG und 93/68/EWG) Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik Voraussetzung für die Einhaltung der nach dieser Industrielle Kommunikation SINEC (AUT93) Vorschrift geforderten EMV-Grenzwerte (siehe Tech-...
  • Seite 132: Allgemeines Zur Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 4.2 Allgemeines zur Inbetriebnahme 4.2 Allgemeines zur Inbetriebnahme Wählen Sie zunächst die für Ihre Gegebenheiten in Frage kommende Netztopologie. Anschließend erfolgt die Inbetriebnahme der Optical Link Module in folgen- Opt. Power/––– den Schritten: Opt. Power/Dist. Termination Überprüfen und gegebenenfalls einstellen der Redundancy DIL-Schalter;...
  • Seite 133: Ändern Der Betriebsart

    Inbetriebnahme 4.3 Ändern der Betriebsart 4.3 Ändern der Betriebsart Bei den Gerätevarianten OLM/P4, OLM/S4 und OLM/S4-1300 wirkt die Betriebsarteneinstellung auf beide optische Kanäle gleichzeitig. Standardbetriebsart; Betriebsart 0 Echo senden: Verwenden Sie diese Betriebsart, wenn Sie aus- Echo überwachen: schließlich SINEC L2 Optical Link Module optisch mit- Echo unterdrücken: einander verbinden.
  • Seite 134: Einschalten Der Redundanzfunktion

    Inbetriebnahme 4.4 Einschalten der Redundanzfunktion 4.4 Einschalten der Redundanzfunktion Zur Erhöhung der Ausfallsicherheit ermöglichen die Redundanzfunktion SINEC L2 Optical Link Module OLM/P4, OLM/S4 und ausgeschaltet OLM/S4-1300 den Aufbau folgender redundanter (werkseitig eingestellt) Netzkonfigurationen: – Leitungsredundanz bei Punkt zu Punkt-Verbindungen; – Redundanter optischer Ring. Redundanzfunktion eingeschaltet Bei allen, über LWL direkt miteinander verbundenen...
  • Seite 135: Einstellen Der Netzausdehnung

    Inbetriebnahme 4.6 Einstellen der Netzausdehnung 4.6 Einstellen der Netzausdehnung Abhängig von der Länge der LWL-Kabel, der Anzahl Übertragungs- Standard Extended der Module und der zu übertragenden Datenrate ist rate in kBit/s = 0) = 1) l + 30 n ≤ 1 800 1800 <...
  • Seite 136: Erhöhen Der Optischen Sendeleistung

    Inbetriebnahme 4.7 Erhöhen der optischen Sendeleistung 4.7 Erhöhen der optischen Sendeleistung Bei Bedarf ist die optische Sendeleistung der SINEC Sendeleistung „Standard“ L2 Optical Link Module für Kunststoff-LWL OLM/P3 Überbrückbare und OLM/P4 separat voneinander erhöhbar. Entfernung 0 – 50 m Verwenden Sie die erhöhte Sendeleistung nur für zu überbrückende Entfernungen zwischen 50 und (werkseitig eingestellt) Kanal 3...
  • Seite 137: Installieren

    Inbetriebnahme 4.8 Installieren 4.8 Installieren Anschließen der optischen Busleitungen Verbinden Sie die einzelnen Optical Link Module durch ein Duplex LWL-Kabel mit BFOC/2,5 Steckver- bindern. Verwenden Sie bei Einfaser-Ringtopologie entsprechend ein Simplex LWL-Kabel. Achten Sie darauf, daß jeweils ein optischer Ein- gang a und ein optischer Ausgang J miteinander verbunden sind („Überkreuz-Verbindung“).
  • Seite 138 Inbetriebnahme 4.8 Installieren Montieren der Optical Link Module Die SINEC L2 Optical Link Module sind entweder auf einer 35 mm Hutschiene nach DIN EN 50 022 oder direkt auf einer ebenen Unterlage montierbar. Wählen Sie den Montageort so, daß die in den technischen Daten angegebenen klimatischen Grenz- werte eingehalten werden.
  • Seite 139 Inbetriebnahme 4.8 Installieren Anschließen der elektrischen RS 485-Busleitungen Zwischen den RS 485-Busleitungen RxD/TxD–N und RxD/TxD–P, der Versorgungsspannung Die SINEC L2 Optical Link Module sind mit zwei elek- und dem Gehäuse (Erdpotential) besteht keine gal- trisch unabhängigen Kanälen mit RS 485 Pegel ausge- vanische Trennung.
  • Seite 140 Inbetriebnahme 4.8 Installieren Anschließen der Betriebsspannungsversorgung Versorgen Sie das Optical Link Modul nur mit einer stabilisierten Sicherheitskleinspannung nach IEC 950 / EN 60 950 / VDE 0805 von maximal +32 V (typ. +24 V). Diese ist wahlweise über den 9poligen L1+ / +24 V Sub-D Steckverbinder oder über den 5poligen Klemmblock auf der Moduloberseite einspeisbar.
  • Seite 141: Inbetriebnehmen Bei Nutzung Der Inbetriebnahmehilfe

    Inbetriebnahme 4.9 Inbetriebnehmen bei Nutzung der Inbetriebnahmehilfe Anschlußbelegung 5poliger Klemmblock : Klemme leitungen der Meldekontakte. Insbesondere wenn Sie F1 und F2. mit Spannungen arbeiten die größer als 32 Volt sind. Bitte achten Sie unbedingt auf die korrekte Anschluß- Eine Fehlbelegung kann zu einer Zerstörung der belegung des 5poligen Klemmblocks.
  • Seite 142: Led-Anzeigen

    LED-Anzeigen 5 LED-Anzeigen System rot/grüne LED leuchtet nicht: Versorgungsspannung fehlt oder interne Spannungsversorgung ist defekt System blinkt rot: Übertragungsgeschwindigkeit noch CH 1 CH 2 nicht erkannt; Inbetriebnahmephase CH 3 CH 4 leuchtet grün: Übertragungsgeschwindigkeit erkannt, Spannungsversorgung ist in Ordnung CH 1 und CH 2 (Channel) rot/gelbe LED leuchtet nicht: Daten werden nicht empfangen.
  • Seite 143: Hilfe Bei Betriebsstörungen

    Hilfe bei Betriebsstörungen 6 Hilfe bei Betriebsstörungen LED-Anzeige Mögliche Fehlerursachen Meldekontakt System leuchtet nicht – Spannungsversorgung ausgefallen; meldet – Modul defekt blinkt rot – Übertragungsrate konnte noch nicht erkannt werden (kein sendender meldet nicht PROFIBUS-Teilnehmer; Übertragungsrate größer 1,5 Mbit/s; keine Verbindung zu einem Telegramme sendenden Partnermodul;...
  • Seite 144 Hilfe bei Betriebsstörungen LED-Anzeige Mögliche Fehlerursachen Meldekontakt CH3, CH4 (Betriebsart 1) leuchtet nicht – Sende- und Empfangs-LWL sind vertauscht angeschlossen; meldet nicht – Unterbrechung des Empfangs-LWL zum Partnermodul; – kein Partnermodul angeschlossen oder angeschlossenes Partnermodul ist nicht eingeschaltet; – angeschlossendes Partnermodul defekt leuchtet rot –...
  • Seite 145: Technische Daten

    Technische Daten 7 Technische Daten Modul OLM/P3 OLM/S3 OLM/S3-1300 OLM/P4 OLM/S4 OLM/S4-1300 Betriebsspannung DC 18 V bis 32 V (redundante Eingänge entkoppelt) Sicherheitskleinspannung Stromaufnahme max. 220 mA Ausgangsspannung (Pin 5) 5 V +5% / –10%; kurzschlußsicher ≤ 7 mA Ausgangsstrom (Pin 5) Übertragungsgeschwindigkeit 9,6;...
  • Seite 146 Technische Daten Modul OLM/P3 OLM/S3 OLM/S3-1300 OLM/P4 OLM/S4 OLM/S4-1300 Überbrückbare Entfernung mit 2 dB /3 dB Systemreserve/ Streckendämpfung – mit Faser 10/125 0 - 15000 m/9,5 dB (0,5 dB/km) – mit Faser 50/125 0 - 2000 m/9 dB 0 - 10000 m/12 dB (860 nm: 3,0 dB/km;...
  • Seite 147: Anhang

    Anhang 8 Anhang A Maximale Anzahl von Modulen in einem optischen Ring Als Planungsgrundlage für PROFIBUS Feldbusnetze in nicht ausgeschöpft, so erhöht sich die Anzahl der optischer Ringtopologie ist aus der Tabelle 7 die maxi- Module deutlich. Beachten Sie bitte, daß alle Module male Anzahl von Optical Link Modulen in einem Ring im Verlauf eines Ringes über LWL-Kabel miteinander entnehmbar.
  • Seite 148: C Literaturhinweise

    Process Field Bus; Dezentrale Peripherie (DP)“ – EIA Standard RS-485 (April 1983): „Standard for electrical characteristics of generators and receivers for use in balanced digital multipoint systems“ © Siemens AG 1995 Änderungen vorbehalten Siemens AG Bestell-Nr. 6ZB5530-1AF01-0BA0 Printed in Germany...
  • Seite 149 Anhang SIMATIC NET Optical Link Plug (OLP) für PROFIBUS...
  • Seite 150 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 104 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 151: Lieferumfang

    B890106/02 PROFIBUS–Netze Der SIMATIC NET Optical Link Plug (OLP) für PROFIBUS Bild B. 1: Optical Link Plug (OLP) Lieferumfang 1 Stk. Optical Link Plug 2 Stk. HP-Simplex-Stecker für Kunststoff-Lichtwellenleiter 980/1000 µm 1 Stk. Montageanleitung Im Lieferumfang nicht enthalten sind: Kunststoff-Lichtwellenleiter, Meterware Montagewerkzeug für HP-Simplex-Stecker...
  • Seite 152: Funktion

    B.2.1 Technische Beschreibung Mit den SIMATIC NET OLP (Optical Link Plug) lassen sich optische PROFIBUS–Netze in Ringtopologie (optischer Einfaserring mit Plastik–Lichtwellenleiter) aufbauen. Als Koordinator des Einfaserrings wird ein SIMATIC NET OLM/P3 (Optical Link Module) oder ein OLM/P4 benötigt (siehe B5 /1/). Pro Einfasering ist genau 1 OLM/P3 oder OLM/P4 vorhanden.
  • Seite 153 0 C bis +60 C Lagerungstemperatur -40 C bis +70 C Relative Luftfeuchte (nicht kondensie- < 95% rend) Schutzart IP 20 Masse 30 g Abmessungen 16 x 44 x 50 mm Gehäusewerkstoff NORYL-SE1-GSN1, glasfaser- verstärkt Anhang – 37 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 154 OLM, Kanal 1 – Betriebsstrom zu klein nein DP–Anschaltung für Leistungsschalter 3WN6 DP/RS 485 SIMOCODE–DP, Motorschutz– und nein Steuergerät 3UF50 DP–Anschaltung für Handbediengerät PSION DP/RS232 DP/AS–i Link IP20 SIMATIC TI505 FIM SIMATIC TI505 PROFIBUS–DP RBC Anhang – 38 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 155 Der Einfaserring ist nicht funktionsfähig, wenn der errechnete Gesamt–Ringumfang größer als der zulässige Maxi- mal–Ringumfang ist. Liegt der errechnete Gesamtringumfang über dem zulässigen Maximal–Ringumfang, ist das PROFIBUS– Netz nicht realisierbar. Beispiel: Es ist ein Einfaserring mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 1500 kBit/s zu realisieren (zulässiger Maximal– Anhang – 39 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 156 Dies ergibt einen Ringumfang von 130 m + 12 x 100 m = 1330 m. Dieser Wert liegt unterhalb des zulässigen Ma- ximal–Ringumfanges von 1334 m, dieses PROFIBUS–Netz mit 12 OLP ist realisierbar. Anhang – 40 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 157 93,75 kBit/s Schließen Sie das Gehäuse, indem Sie den Gehäusedeckel wieder auf das Bodenteil aufsetzen, und an- drücken, bis es einrastet. Alle Übertragungskomponenten in einem PROFIBUS-Netz müssen auf die gleiche Übertragungsge- schwindigkeit eingestellt sein. Anhang – 41 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 158 B890106/02 PROFIBUS–Netze Der als Koordinator des optischen Einfaserrings installierte SIMATIC NET OLM/P3 oder OLM/P4 ist folgenderma- ßen einzustellen: Stellen Sie die OLM-Betriebsart 1 ein (Streckenüberwachung ausschalten, Schalter S1 = 1). Beachten Sie, daß bei einem OLM/P4 die Betriebsarteinstellung auf beide optische Kanäle wirkt.
  • Seite 159 Reinigen Sie die Steckerspitze mit einem in Alkohol befeuchteten Tuch von Rückständen. Achtung: Falls die Faser aus dem HP-Simplex-Stecker heraussteht und der Stecker in den OLP eingesteckt wird, können die im OLP eingebauten Sende- bzw. Empfangselemente beschädigt werden. Anhang – 43 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 160 Stecken Sie den OLP bei ausgeschaltetem Gerät auf die 9-polige SUB-D-Buchse der RS 485-Schnittstelle des PROFIBUS-Gerätes. Achtung: Ziehen und Stecken Sie den OLP nur bei ausgeschaltetem PROFIBUS-Slave! Befestigen Sie den OLP durch Anziehen der Befestigungsschraube. Anhang – 44 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 161 Stecken Sie den OLP bei ausgeschaltetem RS 485-Repeater auf die PG/OP Schnittstelle. Achtung: Ziehen und Stecken Sie den OLP nur im spannungslosen Zustand des RS 485-Repeaters ! Befestigen Sie den OLP durch Anziehen der Befestigungsschraube. Anhang – 45 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 162 Stecken Sie den OLP bei ausgeschaltetem Gerät auf die 9-polige SUB-D-Buchse der RS 485-Schnittstelle des PROFIBUS-Masters. (MPI-Schnittstelle) Achtung: Ziehen und stecken Sie den OLP nur bei ausgeschaltetem PROFIBUS-Master ! Befestigen Sie den OLP durch Anziehen der Befestigungsschraube. Anhang – 46 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 163 Ziehen Sie den OLP von der RS485-Schnittstelle des PROFIBUS-Gerätes. Lösen Sie die Lichtwellenleiter durch Ziehen am LWL-Stecker. Achtung: Zum Lösen der Lichtwellenleiter niemals am Lichtwellenleiterkabel, sondern immer nur am LWL-Stek- ker ziehen ! Anhang – 47 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 164 B890106/02 PROFIBUS–Netze Literatur SIMATIC NET Optical Link Module OLM Beschreibung und Betriebsanleitung, Version 2.0 EN 50170–1–2: 1996 General Purpose Field Communication System Volume 2 : Physical Layer Specification and Service Definition Anhang – 48 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 165 Hinweise zur CE–Kennzeichnung von SIMATIC NET–Produkten Produktbezeichnung Optical Link Plug (OLP) 6GK1502–1AA00 EU–Richtlinie Das obige SIMATIC NET–Produkt erfüllt die Anforderungen der EU–Richtlinie EMV89/336/EWG 89/336/EWG “Elektromagnetische Verträglichkeit”. Die EU–Konformitätserklärung wird gemäß der obengenannten EU–Richtlinie für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:...
  • Seite 166 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 50 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 167 Anhang Allgemeine Informationen...
  • Seite 168 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 56 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 169: Allgemeine Informationen

    International Standards Organization / Open System Interconnection Local Area Network Light Emitting Diode Lichtwellenleiter Multipoint Interface Non Return to Zero Optical Link Module Optical Link Plug Operator Panel Polyethylen Programmiergerät PMMA Polymethylmethacrylat PROFIBUS Nutzer Organisation Anhang – 51 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 170 B890106/02 PROFIBUS–Netze PROFIBUS–DP PROFIBUS Dezentrale Peripherie Polyurethan Polyvinylchlorid SELV Secure Electrical Low Voltage (Sichere Elektrische Kleinspannung) Underwriter Laboratories ultraviolett Verein Deutscher Elektroingenieure Wertigkeit Anhang – 52 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 171 B890106/02 PROFIBUS–Netze Literaturverzeichnis SIMATIC NET PROFIBUS basiert auf folgenden Standards, Normen und Richtlinien: EN 50170–1–2: 1996 General Purpose Field Communication System Volume 2 : Physical Layer Specification and Service Definition PNO–Richtlinien: PROFIBUS–Implementierungshinweise zum Entwurf DIN 19245 Teil 3 Version 1.0 vom 14.12.1995 Optische Übertragungstechnik für PROFIBUS...
  • Seite 172 Bei technischen Fragen zur Nutzung der beschriebenen Produkte, die Sie nicht in der Papierdokumentation be- antwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens–Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Die Adressen finden Sie in unserem Katalog IK 10, in CompuServe (go autforum >> Biblio- theksbereich SIMATIC NET) und im Internet (http://www.aut.simaticnet.de).
  • Seite 173 Anhang Verlegung von Leitungen und Kabeln...
  • Seite 174 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 58 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 175: Verlegung Von Leitungen Und Kabeln

    Beschädigung der Busleitung (z.B. durch herabfallende Teile) ausgeschlossen werden kann (siehe Bild D.2). in Trittbereichen begehbarer Gebäude– und Maschinenteile sowie im Bereich von Transportwagen und Durchführungen, Busleitungen in einem durchgehend geschlossenen AI– bzw. Stahlpanzerrohr oder in einer Kabelwanne aus Metall verlegen. Anhang – 59 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 176 Hinweise zur Verlegung von Busleitungen außerhalb von Gebäuden und im Erdreich finden Sie im Anhang D.2. Bild D. 1: Mechanischer Schutz der Busleitung durch Schutzmontage Bild D. 2: Unterbrechung des Schutzrohres an einer Dehnfuge Anhang – 60 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 177 Standards geregelt. Alle Komponenten für SIMATIC NET PROFIBUS erfüllen die Anforderun- gen an Geräte für den Einsatz in industrieller Umgebung, was durch das CE–Zeichen dokumentiert wird. Die Einhaltung dieser Vorschriften kann nur bei der Verwendung von Komponenten für SIMATIC NET PROFIBUS garantiert werden! Anhang –...
  • Seite 178 Es wird vorausgesetzt, daß die Leitungen für Analogsignale, Datensignale und Prozeßsignale immer geschirmt sind. Den einzelnen Kategorien werden folgende Leitungstypen/Signaltypen zugeordnet: Kategorie I: Busleitungen für – SIMATIC NET PROFIBUS – SINEC L1 – Industrial Ethernet (Industrial Twisted Pair, Dropcable, Triaxialleitung im Inhouse–Bereich, Koaxialleitungen für 10BASE5 und 10BASE2) – AS–Interface geschirmte Leitungen für Datensignale (z.
  • Seite 179 Bei der Entfernung der Leitungsmäntel ist darauf zu achten, daß der Geflechtschirm der Leitungen nicht verletzt wird. Beachten Sie bei der Auswahl der Kontaktelemente, daß die Leitungen für SIMATIC NET PROFIBUS einen Außendurchmesser des Geflechtschirmes von ca. 6 mm haben.
  • Seite 180 Leitungen/Kabel der Kategorie IV müssen besonders sorgfältig verlegt werden. Schirme und Innenlei- ter können lebensgefährlich hohe Spannungen und Ströme führen. Auf der Trasse zwischen Gebäu- deeintrittsort und Überspannungsschutz (Grobschutz) sind blanke Leiter gegen Berührung zu schüt- zen. Anhang – 64 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 181 Schirme der Leitungen sind möglichst nahe am Eintrittsort in das Gebäude oder die Einrichtung mit dem Erdungsnetz zu verbinden. die Signaladern sind gegen Überspannungen zu schützen. Bei der Verlegung der Leitungen in gegen Feuchtigkeit geschützten Kabelkanälen können alle SIMATIC NET PROFIBUS–Leitungen verwendet werden. Es sind dann die im Abschnitt D2.1.2 vorgegebenen Sicherheits- abstände einzuhalten.
  • Seite 182 Bei der Verlegung vom LWL müssen nur die in Kapitel D1.2 beschriebenen Vorgaben zur mechanischen Sicher- heit beachtet werden. Alle Technischen Daten (z.B. zulässige Zugbeanspruchung und zulässige Biegeradien) müssen während der Lagerung, Montage und Betrieb eingehalten werden. Anhang – 66 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 183 Anhang Plastik–LWL Zubehör und Konfektionierung...
  • Seite 184 B890106/02 PROFIBUS–Netze Anhang – 68 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 185: Plastik-Lwl Zubehör Und Konfektionierung

    Schleifpapier mit der Körnung 600 Bitte beachten Sie, daß beim Abisolieren des PVC–Mantels der Ader weder PMMA–Faser noch Cladding verletzt werden dürfen. Die genaue Anleitung entnehmen Sie bitte der Bilderfolge der nächsten Seite. Anhang – 69 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 186 Steckerspitze herausragt. Tuch von Rückständen reinigen. Fertig! Achtung: Falls die Faser aus der Steckerspitze heraussteht und der Stecker in den OLP eingesteckt wird, kön- nen die im OLP eingebauten Sende– bzw. Empfangselemente beschädigt werden. Anhang – 70 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 187 10 mm entfernen kurze Crimphülse aufschieben Steckerkörper aufschieben Crimphülse über Steckerkörper schieben Steckerkörper mit Ader und Crimp– schwarze Knickschutztülle aufschie- bearbeiten der Steckerendfläche hülse zusammenfügen wie nachfolgend beschrieben (crimpen mit Sechskant 3,25 mm) Anhang – 71 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 188 Steckerendfläche Crimphülse zusammenfügen (crim- wie nachfolgend beschrieben pen mit Sechskant 4,52 mm) 1 mm 3,6 mm 2,2 mm 10 mm 7 mm 25+2mm Bild E. 1: Maße zur Vorbereitung der Leitung Anhang – 72 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 189 Stecker dabei niedergedrückt halten. Danach den Stecker in die weiße Mit dem hellgrauen Polierpapier Faserendfläche und Stecker mit ei- Polierscheibe einsetzen (fein P1500) den Poliervorgang wie- nem in Alkohol getränkten Tuch rei- derholen. nigen. Anhang – 73 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 190 LED (Heizphase) auf die der Kühlphase nicht bewegen. Heizplatte aufsetzen. Den Stecker Wenn die grüne LED erlischt (Ende leicht andrücken und nicht bewe- der Kühlphase), den fertigen Stek- gen. ker von der Heizplatte abheben. Anhang – 74 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 191 Zugentlastung, ohne Stecker, Meterware, für OLM/P–Einfaserring CUPOFLEX Duplex–Ader PVC UL 2,2 mm I–VY2P 980/1000 150A nach UL 1581 VW1 für geringe äußere Beanspruchung, ohne Zugentlastung, ohne Stecker, Meterware, für OLM/P–Netze in Linien, Stern– und redundanter Ringstruktur Anhang – 75 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 192 Crimpweite 3,25 mm für Adern (ohne Zugentlastung) Messer zum Zuschneiden der Plastik–LWL–Faser Polierset BFOC für Plastik–LWL–Stecker zur Polierung der Faseroberfläche Set, bestehend aus Anleitung, Polierpapier grob (P 400) und fein (P 1500), Polierscheibe grob (schwarz) und fein (weiß). Anhang – 76 Copyright Siemens AG 1996...
  • Seite 193 Hot Plate inkl. Netzteil und Steckeraufnahme mit inte- grierter Schneidlehre zur Polierung der Faseroberfläche (geringe Dämpfung bei guter Reproduzierbarkeit) Steckeraufnahme mit Schneidlehre einzeln zum Fixieren des Steckers beim Kürzen der Fa- zum maßgenauen Kürzen der Faser (Führung der Messerklinge) Anhang – 77 Copyright Siemens AG 1996...

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