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gelegt. Die für die Tucheigenschaften
maßgebliche Beschichtung wird so vor
mechanischen Beschädigungen relativ gut
geschützt. Dennoch sollten Sie bei der Wahl
des Startplatzes möglichst einen Untergrund
aussuchen, der frei von scharfkantigen und
hervorstehenden Gegenständen ist.
Treten Sie nicht auf den Schirm. Solche
Tritte schwächen den Stoff, besonders auf
hartem und steinigen Untergrund. Achten
Sie am Startplatz auch auf das Verhalten
der Zuschauer, insbesondere von Kindern:
Zögern Sie nicht, auf die Empfindlichkeit des
Tuchs aufmerksam zu machen.
Achten Sie bitte darauf, dass sich beim
Einpacken des Gleitschirms keine Insekten
in der Schirmkappe befinden. Manche Arten
erzeugen während der Verwesung Säuren,
die Löcher in das Tuch ätzen können.
Heuschrecken beißen sich mit ihren
Mundwerkzeugen durch das Tuch, wodurch
Löcher entstehen. Außerdem sondern sie
einen dunklen, stark färbenden Saft ab.
Scheuchen Sie die Tiere vor dem
Zusammenlegen weg. Im Gegensatz zu
einem verbreiteten Irrglauben werden diese
Insekten übrigens von keiner bestimmten
Farbe besonders stark angezogen.
Ist der Schirm feucht oder nass geworden,
sollte er schnellstmöglich an einem gut
belüfteten Ort (jedoch keinesfalls an der
Sonne) getrocknet werden. Da die
Tuchfasern das Wasser aufnehmen, kann
es mehrere Tage dauern, bis die Kappe
vollständig getrocknet ist. Wenn der
Gleitschirm feucht eingepackt bleibt, dann
kann es zu Schimmelbildung und,
insbesondere bei Wärme, zu einer
Zersetzung der Fasern kommen. Der
Gleitschirm kann dadurch nach kurzer Zeit
fluguntauglich werden.
Ein fabrikneuer Schirm ist bei der Lieferung
oft stark komprimiert. Diese Komprimierung
dient einzig dem ersten Transport und sollte
danach nicht mehr erfolgen. Legen Sie
daher Ihren Schirm nach der Nutzung nicht
zu eng zusammen. Und selbst wenn es sehr
bequem ist – setzen Sie sich möglichst nie
auf den Packsack, in dem sich Ihr Schirm
befindet.
Ist der Schirm mit Salzwasser in Berührung
gekommen, sollte er gleich mit Süßwasser
gründlich angespült werden (siehe Kapitel
Reinigung).

Leinen

Der Nexus ist mit unterschiedlichen
hochwertigen und exakt gefertigten Leinen
ausgestattet, die den Last- und
Einsatzbereichen entsprechend ausgewählt
wurden. Ähnlich wie das Tuchmaterial
verlieren auch Leinen vor allem durch die
UV-Strahlung an Festigkeit. Auch hier gilt:
Schützen Sie Ihre Leinen vor unnötiger UV-
Strahlung.
HINWEIS
Dyneemaleinen, wie Sie zum Beispiel im
Bereich der Hauptbremsleine eingesetzt
werden, sind sehr temperaturempfindlich
und können bei Temperaturen über 75° C
dauerhaft beschädigt werden. Daher
sollten Sie Ihren Schirm im Hochsommer
auf keinem Fall im Auto lagern.
Achten Sie vor allem beim Bodentraining mit
gekreuzten Tragegurten darauf, dass der
Mantel der Leinen durch Reibung nicht
aufgescheuert wird.
Treten Sie nach dem Auslegen des Schirms
nicht auf die Leinen und achten Sie auf
Zuschauer oder Skifahrer, die versehentlich
über Ihre Leinen laufen können.
Vermeiden Sie beim Zusammenpacken
unnötiges Knicken der Leinen und
verwenden Sie als Bremsknoten nur die
beschriebenen Sackstich oder Palstek
Knoten.
Aufbewahrung und Pflege
Kapitel 8
39

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