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5-Punkte-Check; Start; Geradeausflug - Swing Nexus Betriebsanweisung

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5-Punkte-Check

Beim 5-Punkte-Check prüft der Pilot noch
einmal unmittelbar vor dem Beginn des
Startlaufs die wichtigsten
sicherheitsrelevanten Punkte ab. Um nichts
zu vergessen sollte sie immer in der
gleichen Reihenfolge überprüft werden. Dies
sind im Einzelnen:
1.
Persönliche Ausrüstung (Gurtzeug,
Karabiner, Rettungsschirm und Helm)
ordnungsgemäß angelegt und alle
Schlaufen geschlossen?
2.
Schirm halbrund ausgelegt und alle
Eintrittsöffnungen offen?
3.
Alle Leinen sortiert; keine Leinen unter
der Kappe, Tragegurte frei und
unverdreht?
4.
Lässt das Wetter, insbesondere
Windrichtung und –stärke, einen
gefahrlosen Flug zu?
5.
Luftraum und Startbereich frei?

Start

Bei wenig Wind empfiehlt es sich, den
Nexus vorwärts zu starten. Ziehen Sie den
Schirm mit gestreckten Leinen auf. Es ist
nicht notwendig, den Nexus mit einem
Impuls zu starten und/oder in die losen
Leinen zu laufen.
Führen Sie während des Aufziehens jeweils
beide A-Gurte, ohne sie zu verkürzen, in
einer gleichmäßigen, bogenförmigen
Bewegung nach oben. Vermeiden Sie ein
starkes ziehen an den Tragegurten. Der
Nexus steigt sehr leicht und ist gut
kontrollierbar. Ein sauberes, halbrundes
Auslegen der Eintrittskante unterstützt den
Start.
Schon ab Windgeschwindigkeiten von 3 m/s
ist der Nexus auch rückwärts sehr gut zu
starten. Dabei steht der Pilot mit dem
Gesicht zum Gleitschirm, den Aufwind im
Rücken. Durch Zug an den vorderen Leinen
beginnt die Gleitschirmkappe wie beim
Vorwärtsstart über den Piloten zu steigen.
Hat die Kappe den Scheitelpunkt erreicht,
muss sich der Pilot in Flugrichtung
ausdrehen und kann gegen den Wind
loslaufen und abheben.
Bei dieser Startmethode ist es für den
Piloten einfacher, das Aufsteigen der Kappe
zu kontrollieren und Feinkorrekturen
durchzuführen. Deswegen empfiehlt sich
diese Technik gerade bei stärkeren
Windverhältnissen.
WARNUNG
Bei höheren Windgeschwindigkeiten (ab
circa 6 m/s) muss der Gleitschirm aktiv
am Boden gehalten werden. Es kann
sonst passieren, dass der Schirm
selbstständig über den Piloten steigt.
HINWEIS
Beim Rückwärtsstart sowie beim
Bodenhandling ist darauf zu achten, die
Bremsleinen nicht über die Tragegurte zu
schleifen.
Dies kann zu Beschädigungen am
Tragegurt führen.

Geradeausflug

Bei geöffneter Bremse fliegt der Nexus
eigenstabil geradeaus. Über die
Bremsleinen erfolgt die Anpassung der
Geschwindigkeit an die Flugsituation, um ein
Optimum an Leistung und Sicherheit zu
gewährleisten.
Die Geschwindigkeit des besten Gleitens in
ruhiger Luft erzielt man beim Nexus mit
vollständig geöffneten Bremsen. Wird die
Bremsleine beidseitig circa zehn Zentimeter
gezogen, befindet sich der Schirm im
Bereich des geringsten Sinkens. Erhöht man
den Zug auf den Bremsen weiter, so
Flugpraxis
Kapitel 5
23

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