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Appendix Ii: Ultraschallleistung Und Ultraschallsicherheit; A2.1: Biologische Effekte - Bedenken; A2.2: Alara-Prinzip - EDAN DUS 60 Benutzerhandbuch

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DUS 60 Bedienungsanleitung Digitales Ultraschalldiagnosesystem
Appendix II: Ultraschallleistung und
Ultraschallsicherheit
A2.1: Biologische Effekte – Bedenken
Der diagnostische Ultraschall, ein wichtiges Werkzeug in der heutigen Medizin, wird gemeinhin
als sicher angesehen. Es existieren keinerlei Berichte über eine Gefährdung von Patienten durch
zu Diagnosezwecken eingesetzten Ultraschall.
Die 100%-ige Sicherheit des Ultraschalls kann nicht garantiert werden. Studien haben gezeigt,
dass ein extrem hoher Schalldruck zu Schäden am Körpergewebe führen kann. Die diagnostische
Ultraschalltechnologie hat sich in den letzten Jahren rapide entwickelt. Dieser rasche Fortschritt
hat zu Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken von Bioeffekten geführt. Allerdings
überwiegen der Ansicht des American Institute of Ultrasound in Medicine (AIUM) nach die
Vorteile über die – bisher unbestätigten – möglichen Nachteile des medizinischen Ultraschalls.
Die Technologie ist aber selbstverständlich trotzdem umsichtig zu nutzen.

A2.2: ALARA-Prinzip

(As Low As Reasonably Achievable – Deutsch: „So niedrig wie vernünftigerweise erreichbar")
Ultraschallstrahlung sollte ausschließlich so gering wie möglich dosiert angewendet werden.
Mithilfe des ALARA-Prinzips wird sichergestellt, dass die Strahlendosis unterhalb einer gewissen
Grenze bleibt, unterhalb derer Bioeffekte ausgeschlossen werden, die Gewinnung diagnostischer
Daten aber nicht behindert wird. Die Gesamtstrahlenmenge wird anhand der Ausgangsintensität
und der Expositionsdauer bestimmt. Die Ausgangsintensität ist abhängig von Patient und
klinischem Fall. Nicht alle Untersuchungen können mit minimaler Schallintensität durchgeführt
werden. Eine äußerst geringe Schallintensität führt zu einer schlechten Bildqualität bzw. zu
unzureichenden Dopplersignalen, was die Verlässlichkeit der Diagnose negativ beeinflusst. Eine
Steigerung der Schallintensität führt allerdings nicht zwangsläufig zu einer Steigerung der
Qualität der diagnostischen Daten, sondern bringt eventuell ein gesteigertes Risiko für
biologische Effekte mit sich.
Der Anwender trägt die Verantwortung für die Sicherheit des Patienten und sollte darum die
Ultraschalltechnologie umsichtig, d.h. geleitet vom „ALARA"-Prinzip, nutzen.
Neben der Stromzufuhr haben die folgenden Bildfunktionen Einfluss auf die Schallleistung:
Funktion
Sonde
Imaging mode (Bildmode)
Blickfeld (Scanwinkel oder Die Framerate wird entsprechend des Scanwinkels bzw. der Scanbreite
Auswirkungen
Die Schallleistung ändert sich entsprechend zur verwendeten Sonde
In B- bzw. M-Mode werden unterschiedliche Parameter angewendet,
dementsprechend ändert sich die Schallleistung. Allgemein ist die
Schallleistung im M-Mode geringer als im B-Mode.
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