Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Appendix Ii: Ultraschallleistung Und Ultraschallsicherheit; A2.1: Biologische Effekte - Bedenken; A2.2: Alara-Prinzip - EDAN U2 Handbuch

Ultraschall-diagnosesystem
Inhaltsverzeichnis

Werbung

U2 Bedienungsanleitung Ultraschall-Diagnosesystem

Appendix II: Ultraschallleistung und Ultraschallsicherheit

A2.1: Biologische Effekte – Bedenken
Der diagnostische Ultraschall, ein wichtiges Werkzeug in der heutigen Medizin, wird gemeinhin
als sicher angesehen. Es existieren keinerlei Berichte über eine Gefährdung von Patienten durch
zu Diagnosezwecken eingesetzten Ultraschall.
Die 100%-ige Sicherheit des Ultraschalls kann nicht garantiert werden. Studien haben gezeigt,
dass ein extrem hoher Schalldruck zu Schäden am Körpergewebe führen kann. Die diagnostische
Ultraschalltechnologie hat sich in den letzten Jahren rapide entwickelt. Dieser rasche Fortschritt
hat zu Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken von Bioeffekten geführt. Allerdings
überwiegen der Ansicht des American Institute of Ultrasound in Medicine (AIUM) nach die
Vorteile über die – bisher unbestätigten – möglichen Nachteile des medizinischen Ultraschalls.
Die Technologie ist aber selbstverständlich trotzdem umsichtig zu nutzen.
Obwohl es keinerlei bestätigte Berichte über biologische Effekte auf Patienten durch Exposition
gegenüber diagnostischen Ultraschallinstrumenten gibt, besteht dennoch die Möglichkeit, dass
solche Effekte in der Zukunft bekannt werden.
Darum sollte die Ultraschalltechnologie stets umsichtig eingesetzt werden, um den Nutzen für die
Patienten zu maximieren und die Risiken zu minimieren. Exposition gegenüber starker Strahlung
und lange Expositionsdauer während der Untersuchung sollten vermieden werden.

A2.2: ALARA-Prinzip

(As Low As Reasonably Achievable – Deutsch: „So niedrig wie vernünftigerweise erreichbar")
Ultraschallstrahlung sollte ausschließlich so gering wie möglich dosiert angewendet werden.
Mithilfe des ALARA-Prinzips wird sichergestellt, dass die Strahlendosis unterhalb einer gewissen
Grenze bleibt, unterhalb derer Bioeffekte ausgeschlossen werden, die Gewinnung diagnostischer
Daten aber nicht behindert wird. Die Gesamtstrahlenmenge wird anhand der Ausgangsintensität
und der Expositionsdauer bestimmt. Die Ausgangsintensität ist abhängig von Patient und
klinischem Fall. Nicht alle Untersuchungen können mit minimaler Schallintensität durchgeführt
werden. Eine äußerst geringe Schallintensität führt zu einer schlechten Bildqualität bzw. zu
unzureichenden Dopplersignalen, was die Verlässlichkeit der Diagnose negativ beeinflusst. Eine
Steigerung der Schallintensität führt allerdings nicht zwangsläufig zu einer Steigerung der
Qualität der diagnostischen Daten, sondern bringt eventuell ein gesteigertes Risiko für
biologische Effekte mit sich.
Der Anwender trägt die Verantwortung für die Sicherheit des Patienten und sollte darum die
Ultraschalltechnologie umsichtig, d.h. geleitet vom „ALARA"-Prinzip, nutzen.
Bildfunktionen mit Auswirkungen auf die Schallleistung
Neben der Stromzufuhr haben die folgenden Bildfunktionen Einfluss auf die Schallleistung:
- 204 -

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis