2.5
Verwendung der Solaris Predictive Self-
Healing-Software
Wenn das Betriebssystem Solaris läuft, können dank der Solaris Predictive Self-
Healing-Technologie (PSH) Probleme mit dem Server diagnostiziert werden. So
lassen sich viele Probleme erkennen und beheben, bevor sie sich negativ auf den
Betrieb auswirken.
Das Betriebssystem Solaris nutzt den Fault Manager-Dämon fmd(1M). Dieser wird
beim Booten des Systems gestartet und zur Überwachung des Systems im
Hintergrund ausgeführt. Wenn eine Komponente einen Fehler erzeugt, diagnostiziert
der Dämon das Problem, indem er den Fehler auf der Grundlage von Daten zu
früheren Fehlern sowie weiteren relevanten Informationen analysiert. Danach weist
der Fault Manager-Dämon dem Problem eine UUID (Universal Unique Identifier) zu,
anhand derer das Problem über mehrere Systeme hinweg eindeutig identifiziert
werden kann. Wenn möglich, initiiert der Fault Manager-Dämon die erforderlichen
Schritte, um den Fehler zu beheben bzw. die Komponente außer Betrieb zu setzen.
Außerdem leitet der Dämon den Fehler zur Protokollierung an den Dämon syslogd
weiter und gibt eine Fehlerbenachrichtigung mit einer Meldungs-ID (MSGID) aus.
Anhand dieser Meldungs-ID können Sie weitere Informationen zu dem Problem aus
der Knowledge Base abrufen.
Die Predictive Self-Healing-Technologie überwacht die folgenden Serverkomponenten:
UltraSPARC® T2 Plus Mehrkernprozessor
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Hauptspeicher
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E/A-Subsystem
■
Von PSH an die Konsole ausgegebene Meldungen enthalten die folgenden
Informationen zu jedem erkannten Fehler:
Typ
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Schweregrad
■
Beschreibung
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Automatisierte Reaktion
■
Auswirkungen
■
Empfohlene Maßnahme seitens des Systemadministrators
■
Wenn die Solaris PSH-Funktion eine fehlerhafte Komponente erkennt, können Sie
diese mit dem Befehl fmdump identifizieren. In Fehlermeldungen zu austauschbaren
Funktionseinheiten (FRUs) werden die Namen der fehlerhaften FRUs genannt.
Eine Liste der FRU-Namen finden Sie in
Anhang
A.
Kapitel 2 Diagnoseverfahren für den Server
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