Wechsel der Fahrbahnbeschaffenheit stattfin-
det. Wenn ein Abschnitt einer trockenen Stra-
ße plötzlich mit Wasser, Matsch oder Schnee
bedeckt ist, kann das ESC* nicht auf die glei-
che Art und Weise unterstützen wie auf einer
trockenen Straße. Wenn das Fahrzeug den
Kontakt zum Fahrbahnbelag verliert und sich
auf einem Wasserfilm bewegt („Aquapla-
ning"), ist das ESC* nicht in der Lage, dem
Fahrer beim Lenken des Fahrzeugs zu helfen,
weil der Kontakt zum Fahrbahnbelag unter-
brochen ist und das Fahrzeug dadurch nicht
brems- und lenkbar ist. Bei schneller Kurven-
fahrt, insbesondere auf kurvenreichen Stre-
cken, kann ESC* nicht immer so effektiv mit
schwierigen Fahrsituationen umgehen, wie
bei geringerer Geschwindigkeit.
Immer die Geschwindigkeit und den Fahrstil
den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrs-
verhältnissen anpassen. Das ESC* kann nicht
die physikalischen Grenzen außer Kraft set-
zen, die verfügbare Kraftübertragung verbes-
sern oder das Fahrzeug auf der Fahrbahn hal-
ten, wenn das Abkommen von der Straße
durch die Unachtsamkeit des Fahrers verur-
sacht wurde. Stattdessen verbessert das
ESC* die Möglichkeit, das Fahrzeug unter
Kontrolle zu bekommen und es unterstützt in
extremen Fahrsituationen auf der Straße
durch Ausnutzen der Lenkbewegung des Fah-
rers, dass das Fahrzeug in die beabsichtigte
1)
Je nach Ausführung.
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Bedienung
Richtung weiterfährt. Wenn mit einer Ge-
schwindigkeit gefahren wird, die das Fahr-
zeug von der Straße abbringt, bevor das
ESC* irgendeine Unterstützung geben kann,
wird das System keine Unterstützung ermög-
lichen können.
Im ESC* sind die Systeme ABS, BAS, ASR und
EDS integriert. Das ESC* ist immer einge-
schaltet
1)
.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS kann ein Blockieren der Räder beim
Bremsen bis kurz vor Fahrzeugstillstand ver-
hindern und unterstützt den Fahrer das Fahr-
zeug zu lenken und die Kontrolle zu behal-
ten. Das bedeutet, dass das Fahrzeug auch
bei einer Vollbremsung weniger dazu neigt
zu schleudern:
●
Das Bremspedal kräftig treten und halten.
Den Fuß nicht vom Bremspedal nehmen oder
die Kraft auf das Bremspedal reduzieren!
Nicht das Bremspedal „pumpen" oder den
●
Druck auf das Bremspedal verringern!
Fahrzeug lenken, während das Bremspedal
●
kräftig getreten wird.
●
Beim Loslassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspe-
dal schaltet sich das ABS ab.
Der Regelvorgang des ABS macht sich durch
eine pulsierende Bewegung des Bremspe-
dals sowie Geräusche bemerkbar. Es darf
nicht erwartet werden, dass das ABS unter al-
len Umständen den Bremsweg verkürzt. Die-
ser kann auf Kies, bei Neuschnee oder auf
eisigem bzw. rutschigem Untergrund sogar
noch länger werden.
Fahrassistent (BAS)
Der Bremsassistent kann helfen, den Brems-
weg zu reduzieren. Der Bremsassistent ver-
stärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Not-
bremssituationen das Bremspedal schnell
tritt. In folge dessen wird sehr schnell der vol-
le Bremsdruck aufgebaut, die Bremskraft ver-
stärkt und der Bremsweg verkürzt. Dadurch
wird das ABS schneller und effektiver akti-
viert.
Nicht den Druck auf das Bremspedal verrin-
gern! Beim Loslassen des Bremspedals oder
beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspe-
dal schaltet der Bremsassistent die Brems-
kraftverstärkung von selbst aus.
Antriebsschlupfregelung (ASR) oder Traction
Control (TC)
ASR bzw. TC verringert die Antriebskraft des
Motors bei durchdrehenden Rädern und