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Anwendung In Fremdsystemen; Zimo Decoder Mit Lenz "Digital Plus" Ab Software-Version Ab; Zimo Decoder Mit Roco Lokmaus; Spezialvorkehrungen Für Digitalsysteme Mit Eingeschränktem Cv-Bereich - ZIMO MX600 Betriebsanleitung

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Anwendung in Fremdsystemen

Da ZIMO Decoder nach dem genormten NMRA-DCC Verfahren arbeiten, können sie auch auf Anlagen
verwendet werden, die von fremden Digitalsystemen gesteuert werden, wenn diese Geräte ebenfalls
das NMRA-DCC- Datenformat verwenden.
Ein Unterschied gegenüber ZIMO ist fast allen Fremdsystemen gemeinsam: die Fahrstrom-Versorgung
ist nicht oder nur teil-stabilisiert und häufig relativ schwach (sowohl bezüglich Spannung als auch bezüg-
lich Strom). Daher kann es zu Gleichlaufschwankungen und/oder zu mangelhafter Endgeschwindigkeit
kommen, weil ZIMO Decoder defaultmäßig auf die stabilisierte und bis 24V hochregelbare Fahrspan-
nung der ZIMO Basisgeräte eingestellt sind.
Es empfiehlt sich bei Bedarf (also wenn Probleme auftreten, oder vorbeugend) -
- die CV #57 (Referenzspannung) nicht in der Default-Einstellung "0" (wo sich die Regelung nach der
gemessenen Schienenspannung richtet) zu lassen, sondern auf einen Festwert zu setzen (z.B. "140" für
ein Digitalsystem mit einer typ. Schienenspannung von 16 - 18 V, wovon dann 14 V ausgenützt werden
sollen und eine Reserve bleibt) - gilt nicht für den MX62, wo ohnedies immer ein Festwert gilt.

ZIMO Decoder mit Lenz "DIGITAL plus" ab Software-Version ab 2.0

Ab Version 2.0 (im Gegensatz zu älteren Versionen) beherrscht DIGITAL plus bereits das Geschwindig-
keitsstufensystem mit 28 Fahrstufen (ab Version 3.0 auch 128 Fahrstufen) und auch den sogenannten
"direct mode" laut NMRA-DCC- Standard für die Programmierung der Konfigurationsvariablen. Dadurch
ist eine vollständige Kompatibilität zu ZIMO Fahrzeug-Empfängern gegeben.
Zu kontrollieren ist, ob für die betreffende Adresse am System tatsächlich 28 Fahrstufen eingestellt sind,
da ZIMO Fahrzeug-Empfänger standardmäßig auf 28 Fahrstufen programmiert sind. Eine Nicht-
Übereinstimmung der Fahrstufen-Systeme macht sich im Fahrbetrieb hauptsächlich dadurch bemerkbar,
dass die Stirnlampen nicht funktionieren (dieser Effekt ist durch unterschiedliche Befehlsformate be-
dingt). Sinnvollerweise wird man dann vom System her auf 28 oder 128 Fahrstufen umstellen, da eine
Umstellung des Decoders auf 14 Fahrstufen das Fahrverhalten unnötig verschlechtern würde.
Auf alle Konfigurationsvariablen kann zugegriffen werden; die Vorgangsweise ist in der Betriebsanleitung
für den Handregler beschrieben. Die Fahrzeugadresse ist als Registerposition 1 ansprechbar.
Die Konfigurationsvariablen #49 bis #54 sind (wie in allen Fremdsystem-Anwendungen) wirkungslos, da
die "signalabhängige Zugbeeinflussung" nur durch ZIMO Geräte unterstützt wird.

ZIMO Decoder mit ROCO Lokmaus-2

Mit Hilfe der Lokmaus-2 können zwar Programmierungen der CVs in den Decodern vorgenommen wer-
den, jedoch ist durch das Display mit nur 2 Ziffern sowohl der Bereich der zu erreichenden Variablen als
auch der Wertebereich auf 0 ... 99 eingeschränkt.
Dafür bieten die ZIMO Decoder eine Spezialprozedur mit Hilfe der CV #7 an. Diese CV enthält an sich die
Versionsnummer der Software (eben z.B. "5") und kann nicht verändert werden. Durch eine sogenannte
"Pseudo-Programmierung" (= normale Programmierprozedur, aber der programmierte Wert wird nicht wirk-
lich abgespeichert, sondern nur zur einmaligen Verwendung bereitgehalten) wird die CV #7 jedoch zur Er-
weiterung der Programmiermöglichkeiten mit der Lokmaus-2 verwendet (siehe auch CV - Tabelle); die Lok
muss während der Prozedur stillstehen (Geschwindigkeit 0)!
Beispiele:
In die CV #5 (Maximalgeschwindigkeit) soll der Wert "160" (der auf der Lokmaus-2 nicht einstellbar ist, weil
> 99) programmiert werden; Vorgangsweise:
Zuerst CV #7 auf "1" programmieren, unmittelbar danach (keine Spannungsunterbrechung dazwi-
schen erlaubt) CV #5 auf "60"!
Erklärung: CV #7 = "1", eigentlich "01", also Zehnerstelle "0" und Ei-
Nicht-Sound-Decoder MX600 bis MX638,
SOUND
-Decoder MX640 bis MX659
nerstelle "1" bedeutet, dass der Wert beim nachfolgenden Programmierbefehl um "100" erhöht wer-
den soll, sodass also CV #5 = 60 die Wirkung CV #5 = 160 hat!
In die CV #122 soll der Wert "25" programmiert werden (exponentielle Beschleunigung mit typischer
Krümmung aktivieren); Vorgangsweise:
Zuerst CV #7 auf "10" programmieren, unmittelbar danach Programmierprozedur CV #22 auf "25".
Erklärung: CV 7 = 10 bewirkt für den nachfolgenden Vorgang, dass in Wirklichkeit nicht die CV #22
verändert wird, sondern die CV #122!
ZIMO Decoder mit DIGITRAX Chief
Fahrbetrieb, Adressieren und Programmieren sind uneingeschränkt möglich!
Normalerweise passen die Fahrstufensysteme des Digitrax Systems und des ZIMO Fahrzeug-
Empfängers MX64 von vornherein zusammen (standardmäßige Einstellung in beiden Fällen 28 bzw.
128 Fahrstufen - was beides gleichermaßen funktioniert). Falls bei der Inbetriebnahme trotz korrek-
tem Anschluss die Stirnlampen nicht funktionieren sollten, muss jedoch überprüft werden, ob nicht
vielleicht für die betreffende Adresse 14 Fahrstufen definiert sind - dies wäre dann am Handregler
DT100 auf 28 oder 128 Fahrstufen zu korrigieren.
Spezialvorkehrungen für Digitalsysteme mit eingeschränktem CV-Bereich
Zum Auswählen und Zuordnen von Sound-Samples sowie für weitere Einstellungen werden (Konfi-
gurationsvariablen) CVs #266 bis #500 verwendet. Diese CVs zu programmieren ist für moderne
„High level - Systeme" (wie die aktuellen ZIMO Digitalsysteme) kein Problem, sowohl im „service mo-
de" (Programmiergleis) als auch im „operational mode".
Es sind jedoch zahlreiche Digitalsysteme in Verwendung (teilweise auch noch in Produktion), welche
nur CVs bis #255 oder sogar nur bis #127 oder #99 ansprechen können.
Für solche Anwendungen bieten die ZIMO Sound Decoder die Möglichkeit
Nummern anzusteuern. Dies geschieht durch eine vorausgelagerte „Pseudo-Programmierung"
CV #7 = 110 bzw. = 120 bzw. = 130,
wodurch die nachfolgend anzusprechenden CVs durch CV-Nummern angesprochen werden können,
die jeweils um 100 bzw. 200 niedriger liegen, also z.B.:
wenn der Programmierbefehl CV #266 = 45 nicht möglich ist,
kann stattdessen mit CV #7 = 110 und danach CV #166 = 45
die gewünschte Programmierung CV #266 = 45 erreicht werden.
wenn sowohl CV #266 = 45 und auch CV #166 = 45 nicht möglich sind,
kann stattdessen mit CV #7 = 120 und danach CV #66 = 45
die gewünschte Programmierung CV #266 = 45 erreicht werden.
Die Wirkung der vorgelagerten CV #7 - Pseudo-Programmierung bleibt auch für nachfolgende Pro-
grammierungen erhalten (CV #267 wird also durch #167 ersetzt, CV #300 durch #200, usw.), solange
bis der Decoder stromlos wird. ACHTUNG: beim Wieder-Einschalten gilt diese Umwertung nicht mehr,
mit CV #167 wird also wieder CV #167 angesprochen; um dies zu verhindern: siehe unten!
Durch
kann auch jederzeit ohne Strom-Abschalten die Umwertung der CV-Nummern aufgehoben werden,
um z.B. wieder die originale CV #166 ansprechen zu können.
Mit der vorgelagerten Pseudo-Programmierung
CV #7 = 210 bzw. = 220 ,
„höhere" CVs über niedrige
,
CV #7 = 0 ,
bzw.

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