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Anwendung Mx69 In Fremdsystemen; Mx69, Mx690 Mit Lenz "Digital Plus" Ab Software-Version Ab; Mx69, Mx690 Mit Roco Lokmaus - ZIMO MX69 Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Großbahn Decoder MX69, Großbahn Sound Decoder MX690

11. Anwendung MX69 in Fremdsystemen

Da die Decoder MX69x, MX690x nach dem genormten NMRA-DCC Verfahren arbeiten, können sie
auch auf Anlagen verwendet werden, die von fremden Digitalsystemen gesteuert werden, wenn
diese Geräte ebenfalls das NMRA-DCC- Datenformat verwenden.
Ein Unterschied gegenüber ZIMO ist fast allen Fremdsystemen gemeinsam: die Fahrstrom-
Versorgung ist nicht oder nur teil-stabilisiert und häufig relativ schwach (sowohl bezüglich Spannung
als auch bezüglich Strom). Daher kann es zu Gleichlaufschwankungen und/oder zu mangelhafter
Endgeschwindigkeit kommen, weil ZIMO Decoder default-mäßig eben auf die stabilisierte und bis 24
hochregelbare Fahrspannung der ZIMO Basisgeräte eingestellt sind.
Es empfiehlt sich bei Bedarf (also wenn Probleme auftreten, oder vorbeugend) -
- die CV # 57 (Referenzspannung) nicht am Default-Einstellung "0" (wo sich die Regelung nach der
gemessenen Schienenspannung richtet) zu lassen, sondern auf einen Festwert zu setzen (z.B.
"140" für ein Digitalsystem mit einer typ Schienenspannung von 16 - 18 V, wovon dann 14 V ausge-
nützt werden sollen und eine Reserve bleibt) - gilt nicht für den MX62, wo ohnedies immer ein Fest-
wert gilt.

MX69, MX690 mit Lenz "DIGITAL plus" ab Software-Version ab 2.0

Ab Version 2.0 (im Gegensatz zu älteren Versionen) beherrscht DIGITAL plus bereits das Ge-
schwindigkeitsstufensystem mit 28 Fahrstufen (ab Version 3.0 auch 128 Fahrstufen) und auch den
sogenannten "direct mode" laut NMRA-DCC- Standard für die Programmierung der Konfigurations-
variablen. Dadurch ist eine vollständige Kompatibilität zu ZIMO Fahrzeug-Empfängern gegeben.
Zu kontrollieren ist, ob für die betreffende Adresse am System tatächlich 28 Fahrstufen eingestellt
sind, da ZIMO Fahrzeug-Empfänger standardmäßig auf 28 Fahrstufen programmiert sind. Eine
Nicht-Übereinstimmung der Fahrstufen-Systeme macht sich im Fahrbetrieb hauptsächlich dadurch
bemerkbar, dass die Stirnlampen nicht funktionieren (dieser Effekt ist durch unterschiedliche Be-
fehlsformate bedingt). Sinnvollerweise wird man dann vom System her auf 28 oder 128 Fahrstufen
umstellen, da eine Umstellung des Decoders auf 14 Fahrstufen das Fahrverhalten unnötig ver-
schlechtern würde.
Auf alle Konfigurationsvariable kann zugegriffen werden ; die Vorgangsweise ist in der Betriebsan-
leitung für den Handregler beschrieben. Die Fahrzeugadresse ist als Registerposition 1 ansprech-
bar.
Die Konfigurationsvariablen # 49 bis # 54 sind (wie in allen Fremdsystem-Anwendungen) wirkungs-
los, da die "signalabhängige Zugbeeinflussung" nur durch ZIMO Geräte unterstützt wird.

MX69, MX690 mit ROCO Lokmaus-2

Mit Hilfe der Lokmaus-2 können zwar Programmierungen der CVs in den Decodern vorgenommen
werden, jedoch ist durch das Display mit nur 2 Ziffern sowohl der Bereich der zu erreichenden Vari-
ablen als auch der Wertebereich auf 0 ... 99 eingeschränkt.
Dafür bieten die ZIMO Decode reine Spezialprozedur mit Hilfe der CV # 7 an. Diese CV enthält an
sich die Versionsnummer der Software (eben z.B. "5") und kann nicht verändert werden. Durch eine
sogenannte "Pseudo-Programmierung" (= normale Progremmierprozedur, aber der programmierte
Wert wird nicht wirklich abgespeichert, sondern nur zur einmaligen Verwendung bereitgehalten) wird
die CV # 7 jedoch zur Erweiterung der Programmiermöglichkeiten mit der Lokmaus-2 verwendet
(siehe auch CV - Tabelle); die Lok muss während der Prozedur stillstehen (Geschwindigkeit 0) !
Beispiele:
In die CV # 5 (Maximalgeschwindigkeit) soll der Wert "160" (der auf der Lokmaus-2 nicht einstellbar
ist, weil > 99) programmiert werden; Vorgangsweise:
Zuerst CV # 7 auf "1" programmieren, unmittelbar danach (keine Spannungsunterbrechung dazwi-
schen erlaubt) CV # 5 auf "60" !
Erklärung: CV # 7 = "1", eigentlich "01", also Zehnerstelle "0" und
Einerstelle "1" bedeutet, dass der Wert beim nachfolgenden Programmierbefehl um "100" erhöht
werden soll, sodass also CV # 5 = 60 die Wirkung CV # 5 = 160 hat !
In die CV # 122 soll der Wert "25" programmiert werden (exponentielle Beschleunigung mit typischer
Krümmung aktivieren); Vorgangsweise:
Zuerst CV # 7 auf "10" programmieren, unmittelbar danach Programmierprozedur CV # 22 auf "25".
Erklärung: CV 7 = 10 bewirkt für den nachfolgenden Vorgang, dass in Wirklichkeit nicht die CV # 22
verändert wird, sondern die CV # 122 !
MX69 mit LGB MZS System
Fahrbetrieb und Programmieren eingeschränkt auf System-Möglichkeiten, d.h.:
Fahrzeugadressen nur bis 23, Programmieren der Konfigurationsvariablen nur bis # 99 und mit
Werten bis 99 (dies mit dem "Universal-Handy; noch weniger mit dem "Lok-Handy"), nur 14 Fahrstu-
fen. Außerdem kann zur Steuerung der Funktionsausgänge ausschließlich die Pulsketten-Mehtode
über F1 verwendet werden.
Es muss also im MX66 CV # 29, Bit 1 = 0 gesetzt werden (14 Fahrstufen) und CV # 112 Bit 4 = 1
(Pulsketten-Empfang).
Durch einen "Psuedo-Programmiervorgang" ("Pseudo", weil dieser Wert nicht wirklich abgespeichert
wird) CV # 8 = "9": (also durch ein modifiziertes HARD RESET, welches ansonsten CV # 8 = 8 lau-
tet), wird automatisch
CV # 29 = 4 (also 14 Fahrstufen und autom. Umschaltung auf Analogbetrieb) und
CV # 112 = 16 gesetz(Empfang von F1-Pulsketten zur Funktionsansteuerung)
gesetzt. Diese Prozedur ist auch mit dem LGB System möglich (wo ja die CV # 112 direkt nicht er-
reichbar wäre) !
Zur Überwindung der Einschränkungen beim Programmieren (Zahlen nur bis 99) können die für
Lokmaus-2 vorgesehenen Maßnahmen verwendet werden (siehe vorangehende Seite). Oder es
wird für die Programmierung ein vollwertiges 8also anderes) DCC System verwendet.
MX69 mit DIGITRAX Chief
Fahrbetrieb, Adressieren und Programmieren sind uneingeschränkt möglich !
Normalerweise passen die Fahrstufensysteme des Digitrax Systems und des ZIMO Fahrzeug-
Empfängers MX64 von vornherein zusammen (standardmäßige Einstellung in beiden Fällen 28 bzw.
128 Fahrstufen - was beides gleichermaßen funktioniert). Falls bei der Inbetriebnahme trotz korrek-
tem Anschluss die Stirnlampen nicht funktionieren sollten, muß jedoch überprüft werden, ob nicht
vielleicht für die betreffende Adresse 14 Fahrstufen definiert sind - dies wäre dann am Handregler
DT100 auf 28 oder 128 Fahrstufen zu korrigieren.
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