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Unsichtbare Schäden; Federungssysteme; Federgabeln - SIMPLON MTB Handbuch Und Bedienungsanleitung

2015
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UNSICHTBARE SCHÄDEN
Alle Rahmen und Gabeln müssen in regelmäßigen Abständen einer gründlichen Prüfung bezüglich
Beschädigung (Risse, Dellen ...) unterzogen werden. Bei Carbonrahmen und Carbongabeln können
Schläge, von außen nicht sichtbare Beschädigungen (Delaminationen zwischen den einzelnen
Faserlagen) verursachen. Nach Stürzen oder Unfällen ist es deshalb besonders angebracht, die
Bauteile in kürzeren Abständen zu beobachten und bei Veränderungen aller Art aus Sicherheits-
gründen fachmännischen Rat einzuholen.
GEFAHR: Vermeiden Sie bei Leichtbau Alu-Rahmen und Carbon-Rahmen die Verwendung von Kin-
dersitzen, Autofahrradträger, Hinterbauständer, usw., die mittels einer Rahmenhalterung befestigt
!
werden. Ebenso ist ein Montageständer, bei dem das Rad von einer Greifzange gehalten wird, zu mei-
den. Die Rahmen sind nicht für solche Belastungen auf die Seitenwände gebaut und könnten dadurch
zerstört werden.
Bei Carbonrahmen nicht auf das Oberrohr setzen! Gewichtsoptimierte Rahmen sind an dieser Stelle
dünnwandig und können dadurch Risse bekommen.

FEDERUNGSSYSTEME

Moderne Räder sind oft mit Federungssystemen (Federgabel, gefederte Sattelstütze, im Rahmen
integrierte Federelemente) ausgestattet, um Fahrkomfort und Bremskontrolle zu verbessern. Um
die gewünschten Vorteile zu erzielen, müssen die jeweiligen Federungssysteme richtig eingestellt
und auf den Fahrer abgestimmt sein. Hinweise zur Einstellung finden Sie in den beiliegenden
Bedienungsanleitungen des jeweiligen Herstellers.
Die Einstellung der Federelemente beeinflusst auch das Fahrverhalten des Fahrrades. Gewöhnen
Sie sich deshalb nach jeder Einstellungs-Änderung während einer Probefahrt an das veränderte
Fahr- und Bremsverhalten. Tun Sie das zuerst auf sicherem Gelände.

FEDERGABELN

Wenn ein Stoß auf das Vorderrad wirkt, wird der untere Teil der Gabel nach oben gedrückt, die
Gabel schiebt sich zusammen. Eine Feder im Inneren der Gabel wird zusammengepresst und sorgt
dafür, dass die Gabel nach dem Zusammenschieben wieder die ursprüngliche Stellung einnimmt.
Damit sich diese Feder nicht schlagartig entspannt und der Ausfedervorgang kontrollierbar ab-
läuft, wird ein Öldämpfer in die Gabel eingebaut.
Federgabeln unterscheiden sich vor allem in der Art der Federelemente und in der Dämpferart.
Als Federwerkstoff werden Luft, Stahlfedern oder spezielle Kunststoffarten (Elastomere) oder eine
Kombinationen von diesen verwendet.
Für Federgabeln gilt:
• Luftdruck bei Luftgabeln überprüfen.
• Sind die Dichtungen o.k.? Sind die Standrohre stark ölverschmiert, tritt Öl aus der Dichtung?
In diesem Fall sind die Dichtungen auszutauschen.
• Geben Sie 1 x pro Monat etwas Öl auf die Dichtung zwischen Stand- und Tauchrohr.
• Lassen Sie regelmäßig alle Verschraubungen an der Gabel überprüfen.
• Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre.
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