5.5
Regelverfahren
Die Eigenschaften des am Umrichter angeschlossenen Motors werden durch die ver-
wendeten Steuer- und Regelverfahren beeinflusst.
5.5.1
CFC
Bei dem CFC-Regelverfahren handelt es sich um ein stromgeführtes Regelverfahren.
Das CFC-Regelverfahren ermöglicht es, Asynchron- und Synchronmotoren mit maxi-
maler Drehmomentdynamik zu betreiben. Dazu werden die Stromkomponenten für
den magnetischen Fluss und für die Drehmomentbildung getrennt geregelt.
Das Regelverfahren benötigt die Information über den Rotorwinkel und die Motordreh-
zahl. Daher ist immer eine Geberrückführung (Motorgeber) erforderlich.
Für Asynchronmotoren ist nur der relative Rotorwinkel erforderlich, d. h. ein inkremen-
teller Geber reicht aus.
Für Synchronmotoren erfordert das Regelverfahren die Absolutposition. Bei Geberty-
pen, die keinen Absolutwert liefern, muss vor jeder ersten Freigabe nach dem Hoch-
laufen des Systems kommutiert werden (FCB 18).
Der Vorteil des CFC-Regelverfahrens ist die sehr hohe erreichbare Dynamik, da im-
mer eine Regelreserve für die Erreichbarkeit des dynamischen Maximalmoments vor-
gehalten wird. Das CFC-Regelverfahren eignet sich daher für Antriebe mit hochdyna-
mischer Bewegungsführung.
Projektierung Antriebseinheit
Produkthandbuch – MOVIGEAR
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Regelverfahren
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®
performance DFC