Installation und Montage | Hinweise für den Betrieb
5.1.3
Fehlereinflüsse
5.1.3.1
Fremdlicht
Die Sensoren der Reihe optoNCDT ILR3800 besitzen durch ihre eingebauten optischen Interferenzfilter eine sehr gute
Fremdlichtunterdrückung. Bei stark spiegelnden Messobjekten kann es aufgrund der zu starken Reflexion jedoch zu
Störungen durch Überstrahlung kommen. In diesen Fällen empfiehlt sich das Anbringen einer weniger stark spiegelnden
Oberfläche. Ein Idealziel ist weiß, leicht glänzend mit glatter Oberfläche.
Bei direkt einstrahlendem Fremdlicht in den Sensor oder auf das Messobjekt empfiehlt sich das Anbringen einer Abschir-
mung dieser Bereiche.
5.1.3.2
Temperatureinflüsse
Bei Inbetriebnahme ist eine Einlaufzeit von mindestens 5 Minuten erforderlich, um eine gleichmäßige Temperaturausbrei-
tung im Sensor zu erreichen.
Schnelle Temperaturänderungen werden durch die dämpfende Wirkung der Wärmekapazität des Sensors nur verzögert
erfasst.
5.1.3.3
Mechanische Schwingungen
Soll mit dem Sensor eine hohe Genauigkeit erreicht oder auch eine hohe Reichweite gemessen werden, ist besonderes
Augenmerk auf eine stabile bzw. schwingungsgedämpfte Sensor- und Messobjektmontage zu richten.
5.1.3.4
Bewegungsunschärfen
Eine homogene Verfahrbewegung bis maximal 1,6 m/s ist ohne Ausfälle möglich. Bei schneller bewegten Messobjekten
oder schwach reflektierenden Messobjekten kann es auch zu Bewegungsunschärfen (Verwischen) kommen.
5.1.3.5
Winkeleinflüsse
Prinzipiell unterliegt das Winkelverhalten bei der Laser-Distanzmessung auch den Reflexionseigenschaften der Mess-
objektoberfläche. Verkippungswinkel des Messobjektes bei diffuser Reflexion sind bis zu 30° ohne stärkere Einflüsse
möglich. Bei sehr schwacher Reflexion z.B. bei grobporigen oder dunklen Oberflächen ist ein Winkel von 5° und höher
störend. Bei spiegelnden Oberflächen muss der Winkel so klein wie möglich gehalten werden, darf aber nicht 0° betra-
gen, da die Direktreflexion in den Empfänger Schäden an Sensorbauteilen verursachen kann.
optoNCDT ILR3800
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