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Kurzbeschreibung Zum Profibus-Dpv1; Allgemeines; Azyklische Datenübertragung; Dpv1-Funktionen - turck BL20 Anwenderhandbuch

Eco-gateway fur profibus-dp
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Kurzbeschreibung zum PROFIBUS-DPV1

3.2

Kurzbeschreibung zum PROFIBUS-DPV1

3.2.1

Allgemeines

Beim PROFIBUS-DPV1 handelt es sich um die Ergänzung der Standardfunktionen des PROFIBUS um die
Möglichkeit der Bedarfsdatenübertragung.
Kennzeichnend für die Standardfunktionen von PROFIBUS-DP ist ein zyklischer, zentral gerichteter
Datenaustausch zwischen Master und Slaves. Ein Klasse-1-Master (SPS) übernimmt den zyklischen
Austausch der Prozessdaten mit den Slaves. Der Datenaustausch erfolg nacheinander und in einer
festen Reihenfolge. Die auszutauschenden Daten sind dabei vorprojektiert.
PROFIBUS-DPV1 bietet nun die Möglichkeit Daten bei Bedarf über azyklische
Kommunikationsfunktionen zusätzlich zu den zyklischen Prozessdaten zum Slave zu übertragen.
3.2.2
Azyklische Datenübertragung
Die Notwendigkeit für die azyklische Datenübertragung besteht überall dort, wo Slave-Geräte, die über
viele verschiedenste Parameteroptionen verfügen, während des laufenden Betriebs konfiguriert
werden müssen.
Typische Beispiele hierfür sind Parameter eines Antriebs wie Grenzwerte für Drehzahl oder
Drehmoment, Betriebsart oder die Fehlerliste.
Azyklische Dienste werden zeitlich parallel und zusätzlich zur zyklischen Prozessdatenübertragung mit
niedriger Priorität abgewickelt. Der negative Einfluss auf die Geschwindigkeit der hochprioren
zyklischen Prozessdatenübertragung soll so möglichst klein gehalten werden.
3.2.3

DPV1-Funktionen

Die DPV1-Funktionen bestehen im wesentlichen aus den Diensten „Read" und „Write", über die der
Master auf Datenblöcke im PROFIBUS-Slave lesend oder schreibend zugreifen kann.
Zusätzlich wurden ein „Initiate"- und „Abort"-Dienst für die Verbindungsverwaltung, ein „Data-
Transport"-Dienst zum Austausch großer Datenmengen und der „Alarm"- und „Status"-Dienst zur
Übertragung von Alarmmeldungen neu definiert.
3.2.4

DPM1 versus DPM2

PROFIBUS-DPV1 unterscheidet zwei verschiedene Masterklassen. Als Klasse-1-Master (DPM1) wird das
Automatisierungssystem (SPS) bezeichnet, das hauptsächlich den ursprünglichen zyklischen
Prozessdatenverkehr mit Standard DP-Funktionen regelt. DPM1 können DPV1-Funktionen optional
nutzen.
Der hinzugekommene Klasse-2-Master (DPM2) ist üblicherweise ein Engineeringtool, das nur zur
azyklischen Übertragung von azyklischen Daten genutzt wird. Der Protokollablauf der DPV1
Funktionen auf dem Bus richtet sich danach ob ein Klasse-1-Master oder ein Klasse-2-Master die
Funktion initiiert.
D301105 1211 - BL20-ECO PROFIBUS-DP
Hinweis
Die BL20-Gateways für DPV1 unterstützen derzeit nur die Dienste „Read"
und „Write".
3-9

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