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Kapitel 7 • Montage und Pneumatik-Anschluss
A ... Rauchansaugsystem mit Rohrsystemen in Doppel-U-Ausführung
B ... F-BO-AFE70-2 (Master) für das erste U-Rohrsystem
C ... F-BO-AFE70-2 (Slave) für das zweite U-Rohrsystem
D ... Filter für das gesamte Rohrsystem. Da die meisten RAS nur einen externen Filter pro Rohr-
E ... Ein Druckminderer muss verwendet werden, falls die verwendete Druckluftversorgung den
Welche der beiden Freiblaseinrichtungen als Master- bzw. als Slave-Einheit arbeitet, entscheidet
alleine nur die Reihenfolge der Verkabelung. Jene Einheit welche die Störmeldung vom RAS
empfängt ist die Master-Einheit, die von der Master-Einheit angesteuerte ist die Slave-Einheit.
7.3
Druckluftanschluss
Die Freiblaseinrichtungen Serie F-BO-AFE70-2 sind mit handelsüblichen Steckverschraubungen
für den einfachen Druckluftanschluss über einen Schlauch von 10mm Außendurchmesser ausge-
stattet.
Die Steckverschraubung der Freiblaseinrichtung F-BO-AFE70-2-2 darf nur mit Gegenhaltung
am Rohrknie am Ventileingang an- und abgesteckt werden, um eine übermäßige Beanspruchung
zu vermeiden. Das An- und Abstecken ohne entsprechendem Gegenhalten kann zur Beschädi-
gung des Magnetventils, des Deckels der Freiblaseinrichtung und der Steckverschraubung füh-
ren.
Es wird empfohlen, vor dem Druckluftanschluss der Freiblaseinrichtung eine Absperrvorrichtung
für die Druckluft vorzusehen; das erleichtert die Installation, Inbetriebnahme und allfällige War-
tungsarbeiten.
Geben Sie die Druckluftversorgung erst nach Abschluss aller Montage-, Installations-,
Anschluss- und Parametrierungsarbeiten im Zuge der Inbetriebnahme, wie ab Seite 38 im
Kapitel 9: „Inbetriebnahme und Funktionstest" beschrieben, frei. Bei Freigabe der Druck-
luftversorgung zu einem früheren Zeitpunkt können, abhängig vom Zustand der Anlage
und der Umgebung, schwere Schäden oder Verletzungen resultieren.
Die Druckluftversorgung muss so ausgeführt sein, dass der maximal zulässige Betriebs-
überdruck der Freiblaseinrichtungen Serie F-BO-AFE70-2 nicht überschritten wird, siehe
ab Seite 41 im Kapitel 11: „Technische Daten".
Falls die verwendete Druckluftversorgung den zulässigen Druck überschreiten kann, muss ein
Druckminderer verwendet werden. Dieser Druckminderer muss so ausgeführt sein, dass er den
Luftdurchsatz nicht unzulässig beschränkt. Den maximal zulässigen Betriebsüberdruck sowie den
empfohlenen Luftdurchsatz für die von Ihnen verwendete Freiblaseinrichtung entnehmen Sie bitte
ab Seite 41 im Kapitel 11: „Technische Daten".
Weiters muss die Druckluftversorgung so ausgeführt sein, dass der Kompressor bzw. der Windkes-
sel sowie die Zuleitung bis zur Freiblaseinrichtung Serie F-BO-AFE70-2 ausreichend dimensioniert
sind, sodass der verfügbare Druck am Eingang der Freiblaseinrichtung während des Freiblasvor-
gangs nicht auf einen unzureichenden Wert sinkt und damit der erforderliche Luftdurchsatz für die
Dauer des Freiblasvorgangs nicht mehr gewährleistet ist.
Die Druckluft muss stets sauber und frei von Öl und Wasser oder sonstigen Verunreinigungen
sein. Bei Verwendung von nicht ausreichend aufbereiteter Druckluft können diese Verschmutzun-
gen zu Funktionsstörungen der Freiblaseinrichtung oder des Rauchansaugsystems führen. So
kann beispielsweise das Ventilkolbensystem der Freiblaseinrichtung vereisen oder die Messein-
richtung des Rauchansaugsystems durch z.B. Verölung unbrauchbar oder gar zerstört werden.
Auch Fehlalarme oder erhöhte Verschmutzung des Rauchansaugmelders durch Partikel in der
Druckluft, die nach einem Freiblasvorgang vom Auswertegerät des Rauchansaugsystems wieder
angesaugt werden, können die Folge sein.
system zulassen, muss dieser im o.a. Beispiel nach den beiden Freiblaseinrichtungen ange-
ordnet werden
zulässigen Druck überschreiten kann.
Handbuch Serie F-BO-AFE70
I56-4252-000
D200-104-00