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Baumer VCXG.2.XC Betriebsanleitung Seite 230

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GigE-Interface Funktionalität
Beispiel 1: Multikamerabetrieb - Minimales IPG
Wenn Sie das IPG auf Minimum einstellen, wird jedes Bild mit maximaler Geschwindigkeit über-
tragen. Selbst bei einer Bildrate von 1 fps führt dies zu einer vollen Auslastung des Netzwerks.
Solche "Bursts" können zu einer Überlastung verschiedener Netzwerkkomponenten und einem
Verlust von Paketen führen. Dies kann insbesondere bei der Verwendung mehrerer Kameras
auftreten.
Im Falle von zwei Kameras, die gleichzeitig Bilder senden, würde dies theoretisch bei einer
Übertragungsrate von 2 Gbits/sec auftreten. Der Switch muss diese Daten zwischenspeichern
und sie anschließend mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s übertragen. Abhängig vom inter-
nen Puffer des Switches funktioniert dies bis zu n Kameras (n ≥ 1) problemlos. Mehr Kameras
würden zu einem Verlust von Paketen führen. Diese verlorenen Pakete können jedoch durch
einen geeigneten Resend-Mechanismus gerettet werden, was jedoch zu einer zusätzlichen Be-
lastung der Netzwerkkomponenten führt.
Beispiel 2: Multikamerabetrieb - Optimales IPG (GigE)
Eine bessere Methode besteht darin, das IPG auf eine optimale Grösse einzustellen.
Optimales IPG [Byte] = (Anzahl der Kameras-1)*Paketgröße + 2 × minima-
le IPG
Auf diese Weise können beide Datenpakete nacheinander übertragen werden (Reißverschluss-
verfahren) und der Switch muss die Pakete nicht zwischenspeichern.
Das IPG wird in der Kamera über das Feature GevSCPD abgebildet. Dabei ist auf die angege-
bene Einheit zu achten. Gegebenenfalls ist eine Umrechnung erforderlich.
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Betriebsanleitung
VCXG.2 / VCXG.2.XC / VCXG.2.I / VCXU.2 | V1.3
Baumer

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