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Siemens SIMATIC NET SINEC OS v3.0 Projektierungshandbuch Seite 293

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Für jede statische Route können bis zu acht nächste Hops festgelegt werden. Für die
Gesamtzahl der statischen Routen sind maximal 100 nächste Hops zulässig.
Für weitere Informationen zum Mengengerüst siehe "Mengengerüst (Seite 33)".
Hinweis
SINEC OS unterstützt nur statisches IPv4-Routing.
Hinweis
Eine einzelne Instanz der Routing-Tabelle wird unterstützt.
10.2.1.1
Statisches Routing – grundlegende Begriffe
Nachfolgend finden Sie gängige Begriffe, die für das statische Routing wichtig sind.
Zielpräfix
Statische Standard‐
route
Statische Blackho‐
le-Route
Administrative Dis‐
tanz/bevorzugte
Route
10.2.2
Statisches Routing konfigurieren
Um statisches Routing zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Stellen Sie sicher, dass die Lizenz Layer 3 Basic verfügbar ist.
Für weitere Informationen siehe "Lizenzen (Seite 128)".
2. Stellen Sie sicher, dass Routing aktiviert ist.
Für weitere Informationen siehe "Routing aktivieren (Seite 290)".
Web User Interface (Web UI) SINEC OS v3.0
Projektierungshandbuch, 04/2024, C79000-G8900-C680-03
Begriff
Ein Zielpräfix ist eine binäre Zeichenkette, die den Netzwerkadressbereich einer
Route beschreibt. Beispiel: In einem IPv4-Netzwerk mit Adressen von 192.168.1.1
bis 192.168.1.254 ist die Netzwerk-ID (Subnetz-ID) 192.168.1.0 und das Präfix ist
24.
Eine statische Standardroute (Standardgateway) legt fest, wo Pakete gesendet
werden, wenn die Routingtabelle keine bestimmte Route für das Zielnetzwerk ent‐
hält. Ohne statische Standardroute verwirft das Gerät alle Pakete mit Zieladressen,
die nicht in der Routingtabelle aufgeführt sind. Routen mit einem bestimmten Ziel
haben Vorrang vor der statischen Standardroute.
Das Zielpräfix von statischen IPv4-Standardrouten ist "0.0.0.0/0".
Eine statische Blackhole-Route ist eine Route mit einer ungültigen Adresse des
nächsten Hops. Damit wird beabsichtigt, den Datenverkehr an ein Ziel weiterzulei‐
ten und anschließend zu verwerfen. Statische Blackhole-Routen dienen dazu, den
Datenverkehr in einem Subnetz zu beschränken und zusätzliche Sicherheit bereit‐
zustellen. Der für den schädlichen Datenverkehr Verantwortliche erhält über das
Zielnetzwerk keine Informationen.
Die administrative Distanz (oder bevorzugte Route) ist die beste Route unter den
Routen mit demselben Zielpräfix.
Standardmäßig zieht SINEC OS eine statische einer dynamischen Route vor. Sie
können dies ändern, indem Sie die administrative Distanz für die statische Route
mit einem größeren Wert versehen als die Distanz für die dynamische Route.
10.2 Statisches Routing
Erläuterung
Routing
293

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