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Rettungssystem / Rotorsystem; Vereisung Der Rotors; Landung Mit Reifenpanne; Ausfall Des Verstellpropellers (Falls Eingebaut) - auto gyro Calidus Handbuch

Tragschrauber
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3.14 Rettungssystem / Rotorsystem

Dieses Luftsportgerät ist nicht mit einem ballistischen Rettungssystem ausgestattet, da das
in Autorotation befindliche Rotorsystem als Rettungsgerät fungiert. Aus diesem Grund ist
dem Rotorsystem mit Rotorkopf und Blattanschlüssen, sowie den zugehörigen
Komponenten der Flugsteuerung höchste Aufmerksamkeit bei Vorflugkontrollen und
Wartung zu widmen.
Im Falle plötzlich auftretender ungewöhnlicher Vibrationen ist eine Sicherheitslandung mit
Motorleistung zu erwägen.

3.15 Vereisung der Rotors

Ein überdurchschnittlich hoher und stetig anwachsender Leistungsbedarf kann durch
Vereisung des Rotors bedingt sein. Dies kann schließlich dazu führen, dass trotz voller
Leistung die Höhe nicht mehr gehalten werden kann. Das Vereisen des Rotors kann
außerdem heftige Vibrationen mit sich bringen. Sollten erste Anzeichen dieser Art auftreten
ist eine Sicherheitslandung durchzuführen.

3.16 Landung mit Reifenpanne

Direkt in den Wind und mit minimaler Sinkgeschwindigkeit aufsetzen, wenn möglich auf
einer befestigten Graspiste. Richtung mit angemessenen Pedaleingaben beibehalten.
Propellerschub kann eingesetzt werden, um die Wirkung des Seitenruders zu erhöhen.
Bugrad vorsichtig und in gerader Richtung absetzen.
Als alternative Methode kann auf Asphalt eine Landung ohne Rollen durchgeführt werden.
Der Tragschrauber sollte nur im Notfall unter eigener Kraft von der Piste bewegt werden, da
dies den Reifen und die Felge zusätzlich beschädigen kann.

3.17 Ausfall des Verstellpropellers (falls eingebaut)

Spürbarer mechanischer Defekt:
Im Falle eines spürbaren mechanischen Defekts, wie zum Beispiel plötzliche Vibrationen,
Sicherheitslandung durchführen.
Unkommandierte Verstellung / Weglaufen:
Die Propellersteigung verstellt sich ungewollt, was sich in einer unerwarteten Änderung der
Drehzahl und des Ladedrucks bemerkbar macht.
Weglaufen zu FINE (flach): Drehzahl steigt an und Propellersteigung
läuft bis zum Anschlag FINE. Leistung reduzieren um Drehzahl zu
begrenzen.
Weglaufen zu COARSE (steil): Drehzahl fällt ab und Ladedruck steigt
an, bis der Propeller zum Anschlag COARSE gelaufen ist. Leistung
gegebenenfalls reduzieren um Ladedruck innerhalb der Limits zu halten.
In beiden Fällen ist erst der Grund für das Weglaufen zu untersuchen, bevor der
Sicherungsautomat wieder eingedrückt wird. Notverfahren ‚Verstellung Defekt' befolgen.
AutoGyro_FBH_Calidus
Flug- und Betriebshandbuch
Calidus
Revision 3.1 – Ausgabe 10.03.2016
ABSCHNITT 3
NOTVERFAHREN
3-9

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