Herunterladen Diese Seite drucken

Kohler Command CH18 Wartungshandbuch Seite 20

Werbung

Fehlersuche
MESSEN DES KURBELGEHÄUSEUNTERDRUCKS
Kohlenmonoxid verursacht starke Übelkeit,
Ohnmacht und tödliche Vergiftungen.
Vermeiden Sie das Einatmen von Abgasen.
Motor niemals in Innenräumen oder in
geschlossenen Räumen laufen lassen.
Motorabgase enthalten giftiges Kohlenmonoxid.
Kohlenmonoxid ist geruchlos, farblos und kann, wenn
es eingeatmet wird, tödliche Vergiftungen verursachen.
Bei laufendem Motor muss im Kurbelgehäuse ein
gewisser Unterdruck bestehen. Ein Überdruck im
Kurbelgehäuse ist in der Regel durch einen verstopften
oder falsch montierten Entlüfter verursacht und kann
bewirken, dass an Simmerringen, Dichtungen und
sonstigen Stellen Öl aussickert.
Messen Sie den Kurbelgehäuseunterdruck möglichst
mit einem Flüssigkeits- oder Unterdruckmanometer. Den
Prüfsets liegen ausführliche Gebrauchsanweisungen
bei.
So messen Sie den Kurbelgehäuseunterdruck mit einem
Rohrmanometer:
1. Setzen Sie den Gummistopfen in die
Öleinfüllöff nung ein. Vergewissern Sie sich, dass die
Schlauchquetschvorrichtung am Schlauch montiert
ist und schließen Sie den Schlauch mit konischen
Adaptern an den Stopfen und ein Manometerrohr
an. Lassen Sie das andere Rohrende off en. Prüfen
Sie, ob die Wasserfüllung im Rohrmanometer an der
Nulllinie steht. Stellen Sie sicher, dass die
Schlauchquetschvorrichtung geschlossen ist.
2. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn mit
erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen.
3. Öff nen Sie die Klemme und lesen Sie den
Wasserstand im Rohr ab.
Das Druckniveau im Motor muss mindestens 10,2
cm (4 in.) höher als auf der off enen Seite sein.
Falls das Druckniveau im Motor unter dem Sollwert
liegt (geringer oder gar kein Unterdruck) oder
Kurbelgehäuseentlüfter verstopft oder nicht
funktionstüchtig.
Dichtungen undicht. Befestigungselemente locker oder
nicht korrekt festgezogen.
Durchblasen an den Kolbenringen oder Ventile undicht
(durch Überprüfung der Komponenten bestätigen).
Auspuff zugesetzt.
20
WARNUNG
Problem
KohlerEngines.com
Rotierende Teile können schwere
Verletzungen verursachen.
Halten Sie ausreichenden Abstand zum
laufenden Motor.
Achtung - Unfallgefahr. Halten Sie mit Händen,
Füßen, Haaren und Kleidung stets ausreichenden
Abstand zu allen Bewegungsteilen. Lassen Sie den
Motor nicht ohne Schutzgitter, Luftleitbleche und
Schutzabdeckungen laufen.
niedriger als auf der off enen Seite ist (Überdruck),
kontrollieren Sie die in der nachstehenden Tabelle
genannten Punkte.
4. Schließen Sie die Schlauchquetschvorrichtung,
bevor Sie den Motor abstellen.
So messen Sie den Kurbelgehäuseunterdruck mit einem
Unterdruckmesser bzw. Manometer:
1. Entfernen Sie den Ölmessstab oder
Öleinfüllverschluss.
2. Setzen Sie den Adapter in die Öleinfüll- bzw.
Messstabrohröff nung ein, indem Sie ihn umgekehrt
auf das schmale Ende des Messstabrohrs ansetzen
oder direkt in den Motor einsetzen. Setzen Sie das
Anschlussstück mit Schlauchtülle in den Stopfen ein.
3. Lassen Sie den Motor laufen und lesen Sie den
Anzeigewert am Manometer ab.
Analoges Messgerät – Zeiger links von Null bedeutet
Unterdruck, Zeiger rechts von Null bedeutet
Überdruck.
Digitales Messgerät – Drücken Sie die Prüftaste
oben am Messgerät.
Der Kurbelgehäuseunterdruck muss mindestens
10,2 cm (4 in.) Wassersäule betragen. Falls der
Messwert niedriger als die Spezifi kation ist oder ein
Überdruck besteht, stellen Sie anhand der folgenden
Fehlersuchtabelle die Ursachen fest und beheben
Sie sie.
Maßnahme
HINWEIS:
Falls der Entlüfter in den
Zylinderkopfdeckel integriert ist und nicht separat
ausgewechselt werden kann, muss der
Zylinderkopfdeckel ersetzt und die
Druckmessung danach wiederholt werden.
Den Entlüfter zerlegen, alle Bauteile gründlich säubern,
die Dichtfl ächen auf Planheit prüfen, den Entlüfter wieder
zusammenbauen und die Druckprüfung wiederholen.
Alle abgenutzten oder schadhaften Dichtungen ersetzen.
Sicherstellen, dass alle Befestigungselemente stabil
festgezogen sind. Bei Bedarf die vorgeschriebenen
Anzugsmomente und die Anzugsreihenfolge anwenden.
Kolben, Kolbenringe, Zylinderbohrung, Ventile und
Ventilführungen instand setzen.
Auspuff abdeckung/Funkenfänger überprüfen (falls
eingebaut). Nach Bedarf reinigen oder austauschen. Alle
sonstigen schadhaften/zugesetzten Auspuff - oder
Abgassystemkomponenten reparieren oder ersetzen.
WARNUNG
24 690 09 Rev. E

Werbung

loading